Ziel dieser Arbeit ist es die theoretischen Ausgangspunkte für ideologiekritische Medienaneignungspraxen anhand von mehreren Texten, welche zu Grundlagentexten der Cultural Studies wurden, die, trotz partieller Unterschiede, bis heute bearbeitet werden, zu beschreiben. Hauptaugenmerk soll dabei auf die Massenmedien gelegt werden, die zu einem (post)modernen Verständnis der Medien und in weiterer Folge auch zu neuen gesellschaftlichen Konzeptionen geführt haben. Im Folgenden soll vor diesen Hintergründen, mit speziellem Augenmerk auf die Foucaultschen Raum-Theorien, in den Grundzügen dargestellt werden, was eine „Medien-Heterotopie“ ist und wie sich diese massenmedial äußert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Ideologie(n) in der medialen Landschaft
- Kommunikationsguerilla
- MedienHeterotopien
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der ideologiekritischen Aneignung von Medien und setzt sich zum Ziel, die theoretischen Grundlagen für diese Praktiken anhand von zentralen Texten der Cultural Studies zu beschreiben. Der Fokus liegt dabei auf den Massenmedien und deren Beitrag zu einem (post)modernen Verständnis von Medien und Gesellschaft. Die Arbeit untersucht insbesondere die Foucaultschen Raum-Theorien und erörtert, was eine „Medien-Heterotopie“ ist und wie sie sich massenmedial äußert.
- Ideologie und Medienlandschaft
- Räume und Heterotopien
- Medienaneignung und Rezeption
- Strategien und Taktiken im medialen Diskurs
- Pluralität von Ideologien und Medienideologien
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung erläutert die Zielsetzung der Arbeit, die sich mit der ideologiekritischen Medienaneignung anhand von grundlegenden Texten der Cultural Studies beschäftigt. Sie legt den Schwerpunkt auf die Massenmedien und deren Rolle in der Entwicklung eines (post)modernen Medienverständnisses. Die Einleitung stellt zudem die Relevanz der Foucaultschen Raum-Theorien für die Analyse von „Medien-Heterotopien“ heraus.
Hauptteil: Ideologie(n) in der medialen Landschaft
Dieser Abschnitt untersucht den Einfluss von Ideologien auf die mediale Landschaft. Die Arbeit analysiert die Rolle von Raum und Zeit als grundlegende Kategorien der menschlichen Wahrnehmung und beleuchtet die historische Entwicklung von Raumkonzeptionen, insbesondere die „anderen Räume“ oder „Heterotopien“ nach Foucault. Die Bedeutung von Medien für die Entstehung und Verbreitung von Ideologien wird erörtert, wobei die „Medienspektakel“ der Moderne als Beispiel für die Verschmelzung von Raum und Zeit durch Medien hervorgehoben werden. Der Abschnitt untersucht auch die Bedeutung von „Strategien“ und „Taktiken“ im medialen Diskurs, wobei die Theorien von de Certeau und Fiske herangezogen werden. Die Arbeit beleuchtet die Pluralität von Ideologien und die Möglichkeit, dass mediale Inhalte sowohl von den Machthabenden als auch von marginalisierten Gruppen genutzt werden können, um eigene „Strategien“ oder „Taktiken“ zu entwickeln. Die Rolle von „Medienideologien“ als Handlungs- und Interpretationsanleitungen menschlicher Wahrnehmung wird ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Ideologiekritik, Medienaneignung, Cultural Studies, Massenmedien, Raumtheorie, Heterotopien, Strategien, Taktiken, Medienideologien, Interpretation, Rezeption und soziale Formationen. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der medialen Landschaft und der Bedeutung von Raum und Zeit für die Konstruktion von Machtverhältnissen und die Entstehung von Ideologien.
- Citar trabajo
- MMag. Catrin Neumayer (Autor), 2009, Ideologien in der medialen Landschaft, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191955