Gegenstand und Ziel dieser Arbeit ist es, das Verfahren des Issue Managements als ein Instrument
der Unternehmenskommunikation zu beschreiben, insbesondere wird auf seine
Organisation, Wirkungsweise, Chancen und Grenzen im Unternehmen eingegangen. Im
Anschluss der Arbeit erfolgt eine Erläuterung ausgewählter Teilgebiete des Verfahrens anhand
der geplanten Nord Stream-Pipeline.
In Zeiten fortschreitenden Wandels gesellschaftlicher Kommunikationsstrukturen und wachsender
Umweltkomplexität befinden sich insbesondere internationale Unternehmen unter
einem erhöhten öffentlichen Legitimationsdruck. Aufgrund weltweiter Vernetzung können
sich heutzutage selbst Einzelpersonen kommunikativ schlagkräftig „bewaffnen“ und ein
relevantes Risiko darstellen, die Handlungsfreiheit eines Unternehmens einzuschränken. Als
Antwort auf diese Situation zielt das Issue Management darauf ab, öffentliche Themenkomplexe
(Issues) frühzeitig zu erkennen und entsprechend aufzugreifen. Issues können dabei
sowohl potentielle Krisen als auch Chancen für die betreffenden Unternehmen darstellen.
Wenn sich Unternehmen mit organisationsrelevanten Issues aktiv auseinandersetzen, kann die
bereits vorhandene Aufmerksamkeit und Emotionalität aufgegriffen und positiv genutzt werden.
Mithilfe einer offenen und gezielt abgestimmten Kommunikationsstrategie kann somit
ein nachhaltig positives Unternehmensbild erreicht werden.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abstract
1 Einleitung
1.1 Zielsetzung
1.2 Aufbau der Arbeit
2 Thementragende Begriffserklärungen
2.1 Begriff Issue(s)
2.1.1 Merkmale von Issues
2.1.2 Idealtypischer zeitlicher Verlauf eines Issue-Lebenszyklus
2.2 Issue Management und seine Einbindung in die Unternehmensstrategie
3 Das Verfahren des Issue Managements
3.1 Identifikation: potentielle Issues entdecken
3.1.1 Scanning
3.1.2 Monitoring
3.1.3 Forecasting
3.2 Analyse: Selektion und Priorisierung von Issues
3.2.1 Selektion und Priorisierung anhand von Analysedimensionen
3.2.2 Selektion und Priorisierung anhand einer Stakeholder-Analyse
3.3 Strategieentwicklung und -umsetzung
3.4 Prozessevaluation und Lernprozesse
4 Chancen und Grenzen des Issue Managements
5 Praxisbeispiel: Nord Stream-Pipeline
5.1 Die Nord Stream-Pipeline
5.2 Kommunikationsbezogene Situationsanalyse
5.2.1 Identifikation und Selektion relevanter Issues
5.2.2 Issue-relevantes Kommunikationskonzept
5.3 Fazit Praxisbeispiel
6 Schlussbetrachtung
7 Quellenverzeichnis
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