1 EINLEITUNG
Meine Ausarbeitung versuche ich in enger Anlehnung an das didaktische Konzept der Aus-bildungspädagogik zu gestalten. Im Folgenden wird die Geschichte von Günther (15) sich wie ein roter Faden durch meine Ausarbeitung ziehen.
Günther wird nächstes Jahr seinen Realschulabschluss erwerben und hat auch schon einige Vorstellungen über seinen weiteren Werdegang. Sein Wunsch ist eine Ausbildung im kauf-männischen Bereich.
In Deutschland gibt es viele Wege eine Ausbildung zu absolvieren. Für Günther ist es schwer bei der Vielzahl der Berufe die richtige Wahl zu treffen. Neben der schulischen gibt es die du-ale Ausbildung. Bei einer rein schulischen Ausbildung stellt sich häufig die Frage, ob dieser Beruf auch staatlich anerkannt ist und vor allem, ob er auf das spätere Berufsfeld vorbereitet. Hier spreche ich vor allem die kaufmännischen Assistenzberufe an.
Das duale Berufsausbildungssystem in Deutschland weist mehr als 365 staatlich anerkannte Ausbildungsberufe auf, davon sind die am stärksten besetzten im kaufmännischen Bereich.
Dieses System hat international ein hohes Ansehen, da in den meisten Ländern überwiegend schulisch ausgebildet wird.
Die duale Ausbildung ist durch zwei Ausbildungsorte gekennzeichnet, dem Betrieb und der Berufsschule. Durch eine enge Zusammenarbeit der beiden an der Berufsausbildung beteilig-ten Lernorte kann das gemeinsame Bildungsziel erreicht werden.
Günther entscheidet sich schließlich für eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann. Diesen Ausbildungsberuf gibt es erst seit 4 Jahren.
In der folgenden Ausarbeitung werde ich mich mit der Einführung eines neuen Ausbildungs-berufs, mit der Organisation, den Rahmenbedingungen und dem didaktischen Konzept der dualen Ausbildung beschäftigen.
Da viele Institutionen an der Berufsausbildung beteiligt sind, ist es nicht ganz einfach deren Aufgaben und Funktionen zu entschlüsseln. Außerdem werde ich auf das Lernfeldkonzept eingehen, welches in den letzten Jahren für Umstellungen in den Berufsschulen gesorgt hat.
Nach einigen Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen bekommt Günther eine Zusage vom Fitnessstudio „ego“ in Steinheim. Überglücklich über die positive Nachricht unterschreibt er den Ausbildungsvertrag sofort. Er ist sich nicht über seine Rechte und Pflichten bewusst und weiß auch noch nicht so recht, was in den folgenden drei Jahren auf ihn zukommt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 2 DAS LERNFELDKONZEPT
- 2.1 Lernfelder
- 2.2 Lernsituationen
- 2.3 Handlungsorientierter Unterricht
- 2.4 Lerntheoretische Begründung
- 2.5 Beispiele von Lernfeld und Lernsituation
- 3 RAHMENBEDINGUNGEN BERUFLICHER BILDUNG
- 3.1 Organisation der dualen Ausbildung
- 3.1.1 Bund
- 3.1.2 Land
- 3.1.3 Zuständige Stellen
- 3.1.4 Schulaufsicht
- 3.1.5 Betrieb
- 3.1.6 Schule
- 3.2 Zusammenarbeit
- 3.2.1 Vertikale Zusammenarbeit
- 3.2.2 Horizontale Zusammenarbeit
- 3.3 Einführung eines neuen Ausbildungsberufes
- 4 RECHTE & PFLICHTEN DER AUSZUBILDENDEN UND DER AUSBILDER
- 4.1 Der Ausbildungsvertrag
- 4.2 Rechte und Pflichten der Auszubildenden
- 4.2.1 Das Jugendschutzgesetz
- 4.2.2 Kündigung des Ausbildungsvertrages
- 4.3 Rechte und Pflichte der Ausbildenden
- 5 SCHLUSS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung befasst sich mit der Einführung eines neuen Ausbildungsberufs, der Organisation, den Rahmenbedingungen und dem didaktischen Konzept der dualen Ausbildung in Deutschland. Dabei wird der Fokus auf das Lernfeldkonzept gelegt, welches in den letzten Jahren für Umstellungen in den Berufsschulen gesorgt hat.
- Einführung neuer Ausbildungsberufe
- Organisation und Rahmenbedingungen der dualen Ausbildung
- Das Lernfeldkonzept und seine Auswirkungen auf die Berufsschulen
- Rechte und Pflichten von Auszubildenden und Ausbildern
- Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Berufsschule
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Leser in die Thematik der dualen Ausbildung in Deutschland ein und stellt die Geschichte von Günther, einem jungen Mann, der eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich anstrebt, vor. Das Kapitel 2 beleuchtet das Lernfeldkonzept, das seit 1998 die Grundlage für die Entwicklung berufsschulischer Lehrpläne bildet. Das Lernfeldkonzept zielt auf eine praxisnahe Gestaltung des Berufsschulunterrichts ab und fördert die berufliche Handlungskompetenz. Kapitel 3 widmet sich den Rahmenbedingungen der beruflichen Bildung, insbesondere der Organisation der dualen Ausbildung und den verschiedenen Institutionen, die daran beteiligt sind.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen duale Ausbildung, Lernfeldkonzept, berufliche Handlungskompetenz, Organisation der beruflichen Bildung, Ausbildungsberufe und Rechte und Pflichten von Auszubildenden und Ausbildern.
- Citar trabajo
- Christina Müller (Autor), 2005, Grundlagen der Ausbildungspädagogik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192479