Menschen bilden sich Urteile über ihre Mitmenschen, in welcher Situation auch immer sie aufeinander treffen. Bei jeder Begegnung oder in jedem Gespräch wird bewusst oder unbewusst das beurteilt, was der andere gesagt oder wie er sich verhalten hat. Dieser Beurteilungsvorgang, der weitgehend instinktiv aus dem Bauch heraus gesteuert wird, läuft meist automatisch und unbewusst ab. Dabei spielen Vorurteile, Sprache, Gestik und Mimik sowie Sympathie und Antipathie eine wesentliche Rolle. Die Beurteilung der Mitarbeiter gehört zu den in vielen Unternehmen fest verankerten Personalinstrumenten. Dabei stellt sich die Herausforderung, die Beurteilungssysteme im Hinblick einer erfolgreichen Mitarbeiterführung zweckmäßig zu gestalten. Denn motivierte und engagierte Mitarbeiter sind das wertvollste Kapital eines Unternehmens. Es geht darum, die Beurteilung motivierend zu gestalten und das Leistungspotenzial der Mitarbeiter zur optimalen Erfüllung der Unternehmensziele zu fördern.
Vor diesem Hintergrund haben sich Zielvereinbarungen als modernes und wichtiges Führungs- und Beurteilungsinstrument etabliert. Grundsätzlich handelt es sich bei Zielvereinbarungen um das gemeinsame Festlegen der anzustrebenden Ziele. Dabei stellt sich die Frage, wie man die theoretische Vorgabe in die Praxis umsetzt, so dass die in der Theorie gelobten Vorzüge auch in der Praxis zum Vorschein kommen. Vor diesem Hintergrund setzt sich die vorliegende Arbeit mit der Thematik der mit der Methode der Personalbeurteilung auf der Basis von Zielvereinbarungen auseinander. Dabei besteht die Zielsetzung darin, die Theorie des Zielvereinbarungssystems zu durchleuchten. Hierzu werden zwei zentrale Fragestellungen untersucht:
1. Was genau ist die „Methode der Personalbeurteilung auf Basis von Zielvereinbarungen“ und welche Kriterien sind zu beachten?
2. Wie wird die Beurteilung durchgeführt? Was ist zu beachten?
3. Was sind die Chancen der Methode? Worin bestehen die Risiken und welche Gegenmaßnahmen können ergriffen werden?
Im Vorfeld wird zur besseren Verständlichkeit zunächst allgemein auf das Thema der Personalbeurteilung Bezug genommen. Die drei Kernfragen werden im Anschluss daran der Reihe nach behandelt, wobei jeder Frage ein Kapitel gewidmet ist. Im Fazit werden die Antworten abschließend zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Motivation, Ziel und methodisches Vorgehen der Projektarbeit
- Grundlagen der Personalbeurteilung.
- Zielsetzung und Gegenstand
- Aufgaben, Ziele und Funktionen
- Beurteilungssysteme
- Die Form
- Der Turnus
- Die Beurteilungskriterien
- Die Kriteriendifferenzierung
- Der Beurteilungsgegenstand
- Die Zuständigkeit
- Die Methode der Personalbeurteilung auf Basis von Zielvereinbarungen…...
- Begriffsdefinition
- Theoretische und konzeptionelle Hintergründe der Beurteilungsmethode
- Management-by-Objectives
- Zieltheorie der Arbeitsmotivation
- Anforderungen an eine erfolgreiche Zielformulierung
- Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung
- Die Durchführung
- Die Phase der Zielsetzung
- Die Phase der Leistungsfeststellung und der Leistungsbeurteilung
- Chancen und Risiken der Beurteilungsmethode
- Chancen
- Motivation und Identifikation
- ,,Bessere\" Personalbeurteilung
- Förderung und Personalentwicklung
- Steuerungsinstrument zur Bündelung der Kräfte
- Risiken
- Fehlende Operationalisierbarkeit von Zielen
- Mangelnde Beeinflussbarkeit der Zielerreichung durch den Mitarbeiter
- Niedrig gehaltene Niveaus der Zielerreichung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Methode der Personalbeurteilung auf Basis von Zielvereinbarungen und hat zum Ziel, die Theorie dieses Systems zu analysieren. Die Arbeit untersucht, was die Methode der Personalbeurteilung auf Basis von Zielvereinbarungen genau beinhaltet, welche Kriterien zu beachten sind, wie die Beurteilung durchgeführt wird und welche Chancen und Risiken die Methode bietet.
- Begriffsdefinition und theoretische Hintergründe der Methode
- Anforderungen an eine erfolgreiche Zielformulierung und Umsetzung
- Durchführung der Personalbeurteilung mit Zielvereinbarungen
- Chancen und Risiken der Methode
- Gegenmaßnahmen zur Minimierung von Risiken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Motivation, das Ziel und das methodische Vorgehen der Projektarbeit beschreibt. Anschließend werden die Grundlagen der Personalbeurteilung behandelt, wobei die Zielsetzung, Aufgaben, Ziele und Funktionen der Personalbeurteilung sowie verschiedene Beurteilungssysteme betrachtet werden. Im dritten Kapitel wird die Methode der Personalbeurteilung auf Basis von Zielvereinbarungen vorgestellt. Es wird auf die Begriffsdefinition, die theoretischen und konzeptionellen Hintergründe der Methode sowie die Anforderungen an eine erfolgreiche Zielformulierung und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung eingegangen. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Durchführung der Personalbeurteilung mit Zielvereinbarungen und erläutert die Phasen der Zielsetzung und der Leistungsfeststellung und der Leistungsbeurteilung. Im fünften Kapitel werden die Chancen und Risiken der Beurteilungsmethode diskutiert. Es werden Chancen wie Motivation und Identifikation, „bessere“ Personalbeurteilung, Förderung und Personalentwicklung sowie die Rolle der Methode als Steuerungsinstrument zur Bündelung der Kräfte herausgestellt. Daneben werden Risiken wie die fehlende Operationalisierbarkeit von Zielen, die mangelnde Beeinflussbarkeit der Zielerreichung durch den Mitarbeiter und die Gefahr niedrig gehaltener Niveaus der Zielerreichung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Personalbeurteilung, Zielvereinbarung, Management-by-Objectives, Zieltheorie der Arbeitsmotivation, Chancen, Risiken, Motivation, Identifikation, Förderung, Personalentwicklung, Operationalisierbarkeit, Beeinflussbarkeit, Zielerreichung.
- Citation du texte
- Christian Seitz (Auteur), 2011, Die Methode der Personalbeurteilung auf der Basis von Zielvereinbarungen , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192533