Im Einklang mit der Zweizeitigkeit der psychosozialen Entwicklung gibt es eine Zweizeitigkeit der Wahrnehmung des Weiblichen. Freuds Entdeckung der infantilen Sexualität läßt sich als ein Ort beschreiben, an dem wir nachhaltig immer zwischen diesen Zeiten uns zu orientieren haben. Daß die Frau nachhaltig die Andere bleibt, wie Freud nahelegt, auch für die Frauen selbst, kann so eine Erklärung finden.
Neben einem Durchgang durch Freuds "Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" diskutiere ich dies anhand eigener klinischer Vignetten und verfolge ausschnitthaft die Spur im Spätwerk Freuds und (marginal) im Frühwerk Lacans.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Fundamente
- Einschnitte (Fallvignetten)
- MIT FREUD
- Der Begriff der psychischen Realität und die Bedeutung der Bisexualität
- Die Zweizeitigkeit der Traumatisierung
- Die infantile Sexualität
- Die ödipale Passage
- ÜBER FREUD HINAUS: DER MASOCHISMUS
- LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Besonderheiten der weiblichen Entwicklung in der Psychoanalyse. Dabei werden zentrale Konzepte von Freud und anderen Psychoanalytikern diskutiert und kritisch beleuchtet, um ein komplexeres Verständnis der weiblichen Psychodynamik zu gewinnen.
- Die Bedeutung der Bisexualität in der psychischen Entwicklung
- Die Rolle der Kastrationsangst und des Penisneides bei der weiblichen Entwicklung
- Die Auswirkungen der ödipalen Phase auf das Geschlechtsverständnis
- Der Masochismus als Ausdruck weiblicher Psychodynamik
- Die Bedeutung der Mutter-Tochter-Beziehung in der weiblichen Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und setzt die psychoanalytische Sichtweise auf die weibliche Entwicklung in den Kontext der behavioristischen Perspektive.
Mit Freud
Dieses Kapitel beleuchtet zentrale Aspekte von Freuds Theorie zur weiblichen Entwicklung, einschließlich der Bedeutung der Bisexualität, der Zweizeitigkeit der Traumatisierung, der infantilen Sexualität und der ödipalen Passage.
Über Freud hinaus: Der Masochismus
Der dritte Abschnitt der Arbeit beschäftigt sich mit dem Masochismus und seiner Rolle in der weiblichen Psychodynamik. Hier werden die Grenzen von Freuds Theorie und alternative Interpretationen des Masochismus im Kontext der weiblichen Entwicklung erörtert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen weibliche Entwicklung, Psychoanalyse, Freud, Bisexualität, Kastrationsangst, Penisneid, ödipale Phase, Masochismus, Mutter-Tochter-Beziehung, psychische Realität. Zentrale Konzepte sind die psychische Repräsentation des Weiblichen, die Bedeutung der frühen Erfahrungen, die Rolle des Körpers und die Dynamik von Macht und Abhängigkeit in der weiblichen Entwicklung.
- Citar trabajo
- Heiko Mussehl (Autor), 2005, Besonderheiten der weiblichen Entwicklung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192729