Die musikdidaktischen Modelle und Konzepte, die besonders nach der Zweiten Musikpädagogischen Reform in zahlreicher Form erschienen sind, lassen sich nur schwierig in eine Kategorie stecken. Besonders die Frage nach einem legitimierbaren Ausgangspunkt steht zur Diskussion. Steht nun das Subjekt, also der Schüler selbst oder das Objekt, die Musik im Mittelpunkt. Die unterschiedlichen Konzeptionen geben hierauf ihre ganz persönliche Antwort. Doch was genau steckt dahinter und ist die Trennung von Objekt und Subjekt in Bezug auf den Musikunterricht überhaupt durchführbar oder braucht die Musikpädagogik eine Ausrichtung ihrers Gegenstandes in zweierlei Hinsicht? In der vorliegenden Arbeit soll anhand zweier exeplarisch ausgewählter Konzepte diese Objekt- Subjekt Diskussion verdeutlicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Rückblick auf die Musikpädagogik/ Musikerziehung
- Die zweite Musikpädagogische Reform
- Musikdidaktische Modelle und Konzepte im Vergleich
- Orientierung am Kunstwerk - Michael Alt
- Erfahrungserschließende Musikerziehung - Rudolf Nykrin
- Objekt- und Subjektbezug- Gegenüberstellung von ALT und NYKRIN- Relevanz und Präsens für die heutige Musikpädagogik
- Literaturverzeichnis und Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die unterschiedlichen Ansätze von Michael Alt und Rudolf Nykrin zur Gestaltung des Musikunterrichts. Sie beleuchtet, wie diese Konzepte mit der Frage nach dem Gegenstand des Musikunterrichts umgehen - ob dieser in der Musik selbst (Objektbezug) oder in der individuellen Erfahrung der Schüler (Subjektbezug) liegt.
- Die historische Entwicklung der Musikpädagogik/Musikerziehung, insbesondere die zweite Musikpädagogische Reform
- Die Konzepte von Michael Alt (Werkorientierung) und Rudolf Nykrin (Erfahrungserschließende Musikerziehung)
- Die Bedeutung von Objekt- und Subjektbezug in der Musikdidaktik
- Die Relevanz der beiden Konzepte für die heutige Musikpädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die grundlegende Fragestellung der Arbeit vor: Was ist der richtige Gegenstand des Musikunterrichts - die Musik selbst oder die Erfahrung der Schüler? Sie führt die Konzepte von Michael Alt und Rudolf Nykrin ein, die im Laufe der Arbeit näher beleuchtet werden.
- Das Kapitel "Historischer Rückblick auf die Musikpädagogik/ Musikerziehung" gibt einen Überblick über die Entwicklung der Musikpädagogik, insbesondere die zweite Musikpädagogische Reform nach dem Zweiten Weltkrieg. Es wird auf die terminologische Unterscheidung zwischen Musikpädagogik und Musikerziehung eingegangen und die Bedeutung der Jugendmusikbewegung für die Entwicklung des Fachgebiets hervorgehoben.
- Das Kapitel "Musikdidaktische Modelle und Konzepte im Vergleich" analysiert die Konzepte von Michael Alt und Rudolf Nykrin. Es erläutert die Werkorientierung nach Alt, die sich auf die Analyse und Interpretation von Musikwerken konzentriert, und die Erfahrungserschließende Musikerziehung nach Nykrin, die den Fokus auf die individuellen Erfahrungen und Bedürfnisse der Schüler legt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Fragen der Musikpädagogik: Objekt- und Subjektbezug, Werkorientierung, Erfahrungserschließende Musikerziehung, zweite Musikpädagogische Reform, Jugendmusikbewegung.
- Quote paper
- Sandra Bednorz (Author), 2012, Objekt oder Subjekt? - Was braucht der Musikunterricht?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193198