In den vergangenen Monaten wurde das Thema über die Einführung einer Frauenquote wieder stärker diskutiert. Auch der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages Heinrich Driftmann nahm sich dieser Debatte an. Die unterschiedlichsten Ursachen seien für den geringen Frauenanteil in Führungspositionen verantwortlich. So könne eine gesetzliche Quote diesen sehr unterschiedlichen Ursachen keine Rechnung tragen. Damit sprach er stellvertretend für die Wirtschaft, um deren Ansichten gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu vertreten. Durch solch klare Stellungnahmen können Interessenvertreter entstehende Gesetze beeinflussen, oder sogar verhindern.
Es verdeutlicht die Wichtigkeit der Einflussnahme jeder gesellschaftlichen Gruppierung, so auch die der Wirtschaft, auf die Gestaltung der Politik. Dabei beeinflussen die Organisationen die Entscheider der zunehmend wichtigen Politik der Europäischen Union, die der Wirtschaftspolitik des Bundes und der Länder, aber auch die Politiker vor Ort, in Kommunen, Kreisen und Regionen. Demnach entwickelten sich die unterschiedlichsten Handelskammern, um auf nationaler und internationaler Ebene ein starker Partner der Wirtschaft zu sein.
Die vorliegende Seminararbeit erläutert nationale und internationale Handelskammern. Die „Industrie- und Handelskammer“ (IHK), die ihre Arbeit auf Landesebene ausübt, die „Deutsche Auslandhandelskammer“ (AHK), deren Schwerpunkt die Vertretung der deutschen Wirtschaft im Ausland ist, die „European Chambres“ (Eurochambres), die auf europäischer Ebene agieren und die „Internationale Handelskammer“ (ICC), die sich eine funktionierende Weltwirtschaft zur Aufgabe macht.
Vor der Darstellung der einzelnen Kammern werden ein kurzer geschichtlicher Rückblick sowie die heutige Position vermittelt. Die Darstellung beinhaltet dabei die Aufgaben der Kammern für die freie Wirtschaft und der sich daraus resultierenden Bedeutung. Abschließend rundet ein darauf folgendes Fazit die Seminararbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Aufgabenstellung und Aufbau der Arbeit
- 2 Industrie- und Handelskammer „IHK“
- 2.1 Geschichte und Heute
- 2.2 Aufgaben und Bedeutung
- 2.3 Deutscher Industrie- und Handelskammertag „DIHK“
- 3 Deutsche Auslandhandelskammer „AHK“
- 3.1 Geschichte und Heute
- 3.2 Aufgaben und Bedeutung
- 4 The European Chambers „Eurochambres“
- 4.1 Geschichte und Heute
- 4.2 Aufgaben und Bedeutung
- 5 Internationale Handelskammer „ICC“
- 5.1 Geschichte und Heute
- 5.2 Aufgaben und Bedeutung
- 5.3 International Commercial Terms „Incoterms“
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die Rolle und Bedeutung nationaler und internationaler Handelskammern im Kontext der Wirtschaftsförderung und -politik. Die Arbeit beleuchtet die Geschichte und die heutigen Aufgaben dieser Institutionen, ihre Bedeutung für die freie Wirtschaft und ihre Beziehungen zu verschiedenen politischen Ebenen.
- Die Geschichte und die heutige Positionierung verschiedener Handelskammern, darunter die IHK, AHK, Eurochambres und ICC
- Die Aufgaben und die Bedeutung dieser Kammern für die freie Wirtschaft
- Der Einfluss der Handelskammern auf die Politik auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene
- Die Bedeutung der Handelskammern für die Gestaltung der Wirtschaftspolitik
- Die Rolle der Handelskammern im internationalen Handel und die Bedeutung von Incoterms
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problemstellung ein und erläutert die Bedeutung der Handelskammern für die Wirtschaft und Politik. Kapitel 2 befasst sich mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) und beschreibt ihre historische Entwicklung, ihre heutigen Aufgaben und ihre Bedeutung für die deutsche Wirtschaft. Kapitel 3 widmet sich der Deutschen Auslandhandelskammer (AHK), deren Schwerpunkt auf der Vertretung der deutschen Wirtschaft im Ausland liegt. Kapitel 4 beleuchtet die European Chambers (Eurochambres) und ihre Rolle auf europäischer Ebene. Kapitel 5 behandelt die Internationale Handelskammer (ICC) und ihre Bedeutung für die Gestaltung einer funktionierenden Weltwirtschaft.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Seminararbeit sind: Handelskammern, IHK, AHK, Eurochambres, ICC, Wirtschaftsförderung, Wirtschaftspolitik, Politikberatung, Interessenvertretung, freier Markt, internationaler Handel, Incoterms.
- Citation du texte
- Reza Mohammadi (Auteur), 2011, Nationale und internationale Handelskammern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193532