Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: Der äußere Feind als Identitätsstifter
2. Das Osmanische Reich und der Aufstieg einer Weltmacht
2.1 Die Eroberung Konstantinopels 1453- Der Beginn der ,,Türkengefahr“?
2.2 1529- Sultan Süleyman vor den Toren des Goldenen Apfels
3. ,,Imago Turci“ - Ein farbenprächtiges Panorama
3.1Die straftheologische Deutung der Türkengefahr – Ein Akt zur ,,Sozialdisziplinierung“?
3.2Die Türkentopik- Ein Fass voller Stereotypen
3.3 Die ,,Türkenhoffnung“ - Die positive Kehrseite der propagandistischen Medaille
4. Fazit: Die Türkengefahr- Mehr Recht als Unheil!?
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Quellenverzeichnis
1. Einleitung: Der äußere Feind als Identitätsstifter
Die These des französischen Staatstheoretikers Jean Bodin, ,,[…] einen [äußeren] Feind zu haben, dem man die Stirn bieten kann, [ist] das beste Mittel […], den Staat zu schützen und vor Aufständen, Unruhen und Bürgerkriegen zu bewahren und unter den Untertanen für Eintracht zu sorgen“[1], wird innerhalb der geschichtswissenschaftlichen Forschung immer wieder aufgegriffen und kritisch beäugt. Vom 14. bis zum 17. Jahrhundert gab es hierbei nicht nur für einen Herrscher oder einem Reich, sondern für das gesamte Abendland einen äußeren Feind: Das Osmanische Reich.Erzielte dieser Feind aber genau die von Bordin beschriebenen Effekte?
Erst im 16. Jahrhundert wurde den mitteleuropäischen Herrschern die evidente Bedrohung von Seiten der Osmanen bewusst. Das Osmanische Reich stand unter Sultan Süleyman I. am Zenit seiner Macht. Nach dem Sieg in der Schlacht von Mohács 1526 wurde der ungarische Feudalstaat nicht nur für Jahrhunderte zum Spielball des Osmanischen Reiches und der der Habsburger. Vielmehr hämmerten die Türken nun bedrohlich an die Tore der habsburgischen Erblande und des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.[2] So wurde gerade mit der Ersten Türkenbelagerung Wiens im Jahre 1529 ,,die noch eben aus der Ferne dräuende [sic!] Gefahr […] zu einem in der Nähe tobenden Unwetter“[3]. Und tatsächlich, der Ruf nach concordia, nach einer konfessions-, standes- und grenzübergreifenden Einigkeit, wurde im 16. Jahrhundert lautstärker denn je artikuliert.[4] Hierbei wurde nicht nur mittels Bittprozessionen, Predigten, Andachten, Volksliedern, Glockenläuten oder Reichstagsreden von Seiten der Kirche, der Fürsten oder des Kaisers auf die Türkengefahr aufmerksam gemacht. Seit der Erfindung des Buchdrucks durch Johanes Gutenberg im 15. Jahrhundert nämlich konnte die Türkenpublizistik als Massenmedium genutzt werden, um im Hinblick auf die Türkengefahr,zu einem unifizierenden Resultat zu gelangen. Die Aktualität der Türkenproblematik im frühneuzeitlichen Abendland verdeutlichen auch die historisch belegten Tatsachen, dass das erste Produkt der Druckerpresse ein Turcicum war[5] und die quantitative Anzahl der Textproduktionunter dem Thema Türkengefahr alle anderen inhaltlichen Varianten und Schwerpunkte deutlich in den Schatten stellte.[6]
Dem Verfasser dieser Arbeit stach bei der Lektüre der zeitgenössischen und überlieferten Publizistik jedoch unmittelbar eine unglaubliche ,,Verteufelung des Osmanische Reiches und der Türken“[7] ins Auge, so dass man die Frage nach der Objektivität und Sachlichkeit immer wieder artikulieren musste. Diese Feindschaft zwischen der lateinischen Christenheit des Abendlandes und dem islamisch geprägten Osmanischem Reich wird in dieser wissenschaftlichen Arbeit daher als Grundlage der näheren und vor allem differenzierten Betrachtung genommen. Dreh- und Angelpunkt wird dabei die Fragestellung sein, ob das Schreckbild des Türken im 16. Jahrhundert reine Propaganda war oder doch einen historischen Wahrheitsgehalt beanspruchen kann. Diese Leitfrage, die sich der Verfasser gestellt hat und am Ende dieser Arbeit beantworten möchte, ist dabei auf zwei Ebenen angesiedelt, die –und das wird sich im Laufe der Arbeit zeigen- stark voneinander abhängig sind: Zum einen auf der Ebene der Publizistik, zum anderen auf der Ebene der politischen und militärischen Gegebenheiten innerhalb jenes Untersuchungszeitraumes.[8]
In einem ersten Schritt (Gliederungspunkt 2) soll zuerst auf die letztere Ebene Bezug genommen werden, indem der Aufstieg des Osmanischen Reiches zur Weltmacht beleuchtet wird. Der Fokus wird dabei sowohl auf die Ereignisgeschichte als auch auf die Strukturgeschichte jenes Reiches gelegt. Mit dem Osmanischen Reich betritt man hierbei ein sehr gut erforschtes wissenschaftliches Betätigungsfeld. Einschlägig ist in diesem Zusammenhang die in 10 Bänden erschienene ,,Geschichte des Osmanischen Reiches“ von Joseph Freiherr von Hammer- Purgstall[9] sowie das fünfbändige und gleichnamige Werk von Nicolae Jorga[10]. Hervorzuheben ist neben den zahlreichen Monografien, Sammelbänden oder Aufsätzen, die man zu diesem Thema vorfindet, auch die Monografie von Michael Bertrand Buchmann[11], in der die Geschichte des Osmanischen Reiches und des Habsburgerreiches von ihrer Entstehung bis zum Untergang aufgearbeitet werden. Er vertritt dabei die These, dass die Osmanische Gefahr –trotz der jahrhundertelangen Feindschaft- letztlich als Segen aufzufassen ist, da es ohne diese Gefahr einen Aufstieg Österreichs zu einer europäischen Großmacht nicht hätte geben können.[12] In einem nächsten Schritt (Gliederungspunkt 2.1) soll die Frage nach dem Ursprung der ,,Türkengefahr“ geklärt werden. In diesem Zusammenhang fällt zwar oft die Eroberung von Konstantinopel im Jahre 1453 als Antwort, jedoch lässt sich die diesbezügliche Uneinigkeit innerhalb der geschichtswissenschaftlichen Forschung nicht vertuschen. Beide Positionen werden hierbei berücksichtigt und diskursiv abgewogen, wobei der Verfasser die überzeugenden Anmerkungen des AlmutHöferts[13] als Grundlage nimmt, um eine Position gegenüber der anderen auszuschließen. Als ein bedeutendes Ereignis innerhalb der europäischen und vor allem habsburgischen Geschichte sollte die osmanische Belagerung Wiens im Jahre 1529 in die Annalen eingehen. Dieses osmanische Abenteuer wurde in der zeitgenössischen Publizistik zu einem großen Thema, so dass dieses Ereignis auch in dieser Arbeit Erwähnung findet. Von historisch unglaublichem Wert ist die zeitgenössische Druckschrift von Peter Stern von Labach[14], der in einer chronologischen Abfolge die Osmanische Gefahr von 1529 verarbeitet und schriftlich festhält. Desweiteren sind zahlreiche Flugschriften, Bildillustrationen, Predigten oder Volksaufrufe überliefert, so dass –neben den zahlreichen Monografien oder Aufsätzen zu diesem Thema, die auch in dieser Arbeit verwendet werden- die Quellenlage als außerordentlich gut bezeichnet werden darf.
Mit Beginn des dritten Gliederungspunktes begibt sich diese Arbeit in den Bereich der zweiten Ebene: Der Türkenpublizistik. Dem Verfasser dieser Arbeit offenbarte sich bei der Lektüre zu dieser Thematik sehr schnell, dass das Bild vom Türken vom 14. bis zum 17. Jahrhundert sich kaum geändert hatte. Angesichts der permanenten osmanischen Bedrohung hatte sich scheinbar in stereotyper Form ein klischeedurchsetztes Bild vom Türken innerhalb der abendländischen Bevölkerung eingraviert. Zu dieser Feststellung trug maßgeblich die Tatsache bei, dass sich eine eindeutige Türkentopik innerhalb der Publizistik wie ein Wasserrad ständig wiederholte. So sind die erschienenen und bis zum heutigen Tage erhaltenen Druckschriften des 15. Jahrhunderts auch für das 16. Jahrhundert noch hochaktuell und problemlos übertragbar. Besondere Erwähnung verdient bezüglich der Türkenpublizistik Carl Göllner. Sein dreibändiges Werk[15], das unter dem Titel ,,Turcica“ erschienen ist, umfasst 2364 Titel, also eine –wenn auch nicht vollständige- doch umfangreiche Bibliografie, die es zu einem unverzichtbaren wissenschaftlichen Fundament macht. Desweiteren ist neben dem Werk von Winfried Schulze[16], der den Begriff der ,,Türkengefahr“ innerhalb der zeitgenössischen Quellen ausfindig gemacht hat[17] und seitdem die wissenschaftliche Forschung diesen Begriff verwendet,[18] auch die Monografie von Armut Höfert[19] hervorzuheben. Während Schulze in seiner informativen und einzigartigen Studie die These bekräftigt, dass die Türkengefahr innerhalb des Reiches zu gravierenden innenpolitischen und gesellschaftlichen Veränderungen geführt hat, kommt Höfert zu dem Schluss, dass im Hinblick auf das ethnografische Wissen über das Osmanische Reich in Europa der Diskurs der Türkengefahr kein hemmenden Gegenpol darstellt. Die Ambivalenz hinsichtlich der Türkenpublizistik wird mit den Begriffen ,,Türkenhoffnung“ und ,,Türkenfurcht“ deutlich, die Kissling in seinem Aufsatz aufgreift und erörtert.[20] Beide Begriffe finden auch in dieser Arbeit ihre Berücksichtigung (siehe Gliederungspunkt 3.2 und 3.3), wobei vor allem die Kirche eine klare Diagnose bezüglich der Ursachenforschung liefert und zugleich ein Heilmittel anbietet (Gliederungspunkt 3.1).
Im Schlussteil wird der Autor jene im Textverlauf erarbeiteten Informationen bündeln, dem Leser ein überschaubaren Überblick geben, die eingehend formulierte Leitfrage aufgreifen und konkret beantworten. Als existentielle Bedrohung für das abendländische Christentum empfunden, wird sich letztlich zeigen müssen, ob die Türkengefahr mehr Recht als Unheil war. Diese Frage soll die vorliegende Arbeit hoffentlich spannend und anregend umrunden.
Zwei letze Hinweise: Um die Lesbarkeit zu erleichtern, wirdin dieser Arbeit das generische Maskulinum verwendet.Darüber hinaus handelt es sich nicht um ein von einem –ohnehin nur näherungsweise zu erreichenden- ,,neutralen“ Standpunkt ausgehende Arbeit. Vielmehr versteht sie sich als Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte, die Position bezieht, und die der Verfasser hiermit zur Diskussion preisgibt.
2. Das Osmanische Reich und der Aufstieg einer Weltmacht
,,The Ottoman Empirewas the first non-Christian country to participate in the European state system”[21]. Diese Aussage von Hurewitz stellt mit dem Osmanischen Reich einen Protagonisten in den Mittelpunkt, dersich aufgrund seiner religiösen Andersartigkeit sich von den anderen ,,christlichen Staaten“ abhebt beziehungsweise unterscheidet. Im Hinblick auf das ereignisreiche und von Wandlungsprozessen durchzogene 16. Jahrhundert muss man jedoch Hurewitz´ Zitat dahingehendkorrigieren und ergänzen, dass das Osmanische Reich in jenem Jahrhundert sich -unter Zuhilfenahme von expansionistischen Mitteln-eigenhändig in den Fokus der europäischen Mächte aufgespielt hat. Als neue Weltmacht konnte sie spätestens seit dem 15. Jahrhundert von keinem Herrscher ignoriert oder übergangen werden, zu groß war doch die Gefahr, die von ihr ausging. Was dabei wohl kaum jemand im 16. Jahrhundert erahnen konnte: Die ,,Konfrontation mit dem Osmanenreich[sollte] ein Phänomen der langen Dauer [werden].“[22] Um eine fundierte Einsicht in den osmanischen Werdegang hin zu einer Weltmacht zu erhalten, hilft ein Blick in die Ereignis- und Strukturgeschichte jenes Reiches.[23]
Mit der Erläuterung der osmanischen Geschichte begeben wir uns geografisch nach Kleinasien, das seit 4000 Jahren ein durch Menschen besiedeltes Gebiet darstellt. Einschlägig ist dabei die Schlacht von Manzikert (nördlich des Van-Sees) im Jahre 1071.[24] Unter der Führung Alp Arslans (1063-1072), der aus der Dynastie der Seldschuken stammte, besiegten an jenem historischen Ort Turkstämme das byzantinische Heer. Die Turkstämme starteten nach dieser erfolgreichen Schlacht weitere Eroberungszüge und machten sich in Anatolien dauerhaft sesshaft. Die nomadische Lebensart der Turkstämme fand dabei in Kleinasien mit seinen geräumigen Weideplätzen einen paradiesischen Ort, sodass letztlich weitere Nachzügler,der von 1134 bis 1300 herrschenden Dynastie der Rum-Seldschukenals militärische Truppenkontingente dienen konnten. Diese trugen dann maßgeblich dazu bei, dass dieRum- Dynastie nach und nach ganz Anatolien eroberte.[25] Auf dieser territorialen Grundlage brachten die Rum-Seldschuken der eigenen Bevölkerung nicht nur den ersten islamisch geprägten kulturellen Zeitabschnitt, sondern zugleich tausenden Kreuzfahrern den Tod.[26]
Nach dem Tod und dem gewalttätigen Ende des letzten Seldschukensultans Alaeddin II., geriet Anatolien in eine kurze Phase eines Interregnums, denn das Reich zerfiel. Nun schlug die Stunde des Namensgebers des Reiches und Begründers der Osmanischen Dynastie Osman I. Gazi.[27] Immer auf seinen eigenen Vorteil bedacht und dem Endzweck der territorialen Eroberungen ausgerichtet, schnürte Osman Bündnisse und zögerte nicht, sich der Rekrutierung von Christen als Soldaten zu bedienen.[28] Bereits unter Osman I. zeigte sich, dass seine Dynastie souverän herrschen wollte. Damit wurde den Stammesstrukturen eine klare Absage erteilt. Der Fokus lag vielmehr auf eine ,,zentralstaatliche Organisation und Administration“[29]. Osmans ältester Sohn Orhan (1326-1359) trat die Nachfolge seines Vaters an und setzte vor allem stadtgeografische Akzente, indem er Baukomplexe errichten ließ, die die Moschee immer ins Zentrum des kulturellen und sozialen Lebens stellte. Durch die Eingliederung religiöser Amtsträger in das osmanische Staatswesen offenbarte sich auch hier bereits, dass das Osmanische Reich eine verdichtete Beziehung zwischen staatlicher Regierungsgewalt und islamischer Geistlichkeit verfolgen würde.[30] Neben dem Titel eines ,,Emir“ (Fürst), ließ Orhan sich auch als ,,Sultan“ (Herrscher) oder auch ,,Padischah“ (persisch Großherr) ansprechen. Die Bezeichnung der Tore seines Palastes als ,,Hohe Pforte“, ging –in Analogie zur byzantinischen Tradition- auf seinen Hof und seine Regierung über und überdauerte mehrere Jahrhunderte.[31] Aber auch im Hinblick auf das Militär setzte Orhan Maßstäbe, die auf dem europäischen Kontinent bisweilen unbekannt waren. Er begründete mit seiner Kavallerie und den aus christlichen Kriegsgefangenen rekrutierten Fußsoldaten (Frühform der legendären Janitscharen, genannt yeniceri)[32] eine frühe Ausprägung des stehenden Heeres,[33] die er mittels osmanischen Münzprägungen und rhythmischen Steuereinnahmen auszahlen konnte.[34] Sein Nachfolger Murat I. (1359-1389) setzte im Besonderen hier an und ließ den Janitscharenkorps ausbauen. Die osmanischen Eroberungszüge auf der Balkanhalbinselim 14. und 15. Jahrhundert brachten einschneidende Veränderungen mit sich.[35] Gesetzlich verpflichtend für jede christliche Balkanfamilie wurde die Abgabe eines Sohnes an die Janitscharenanstalt, der sogenannte ,Knabenzins´[36] (devsirme). Nach der Auslese der zweckdienlichsten Buben aus der Reihe der Zwölfjährigen, wurden die Auserkorenen bei anatolischen Bauern zum Islam bekehrt, ihnen die türkisch- muslimischen Sitten und Normen eingetrichtert[37] und letztlich in den Quartieren zu untertänigen Soldaten dressiert.[38] Mit jenem ,,Blutzoll“[39] und ständigem ,,nationalen Aderlaß“[40] von Seiten der unterworfenen christlichen Territorien konnte der Sultan sowohl den Janitscharenkorps zu einer militärischen Elitetruppe formen, als auch den eroberten Völkern ihr regsames Widerstandspotential im Keim ersticken.[41] Auf diesem Grundgerüst einer zeitgenössisch hochentwickelten osmanischen Armee konnten die nach Murat I. folgenden Sultane Bayezit I. (1389-1403),[42] Mehmet I. (1413-1421)[43] und Murat II. (1421-1451)[44] die Eroberungszüge ausbauen. Mit der Thronbesteigung Mehmet II. Fatih (1451-1481) sollte das Osmanische Reich den endgültigen Schritt von einer Großmacht hin zu einer allseits gefürchteten Weltmacht vollziehen.[45] Ein Ereignis sollte in diesem Zusammenhang alle Völker und Herrscher Europas in ihren Bann ziehen und gerade letzteren tiefe Sorgenfalten bereiten: Der Sturm auf Konstantinopel im Jahre des Herrn 1453.
2.1 Die Eroberung Konstantinopels 1453- Der Beginn der ,,Türkengefahr“?
,NeminemnisiTurcumimperareTurcihominibuspatiuntur´“[46] könnte zweifelsohne als Leitformel für die osmanischen Sultane gelten, die die Grenzen ihres Reiches nur als provisorisch ansahen und ihr stehendes Heer mit der Aufsicht auf Beute bei Laune hielten.[47] Auf keinen anderen Herrscher passt dieser Expansionsdrang besser als auf den ,,Weltenstürmer“[48] Mehmet den Eroberer. Sein Fokus galt von Anfang an der Eroberung der byzantinischen Stadt Konstantinopels.[49] Vom Papst als ,,unbedeutend und wenig gefährlich“[50] diffamiert, gelang Mehmet dem Eroberer nach einer ersten Phase der Belagerung am 29. Mai 1453 die Einnahme Konstantinopels.[51] Damit fielen nicht nur der Herrscher Konstantin XI.[52] und seine Stadt, mit demenormen Symbolwert für die gesamte Christenheit, sondern zugleich wurde auch das Ende des Oströmischen Reiches besiegelt.[53] Zwar erreichte die Nachricht vom Fall Konstantinopels den europäischen Kontinent über Venedig genau einen Monat nach jenem Ereignis,[54] dennoch verbreitete sie sich in Windeseile und wie ein Laubfeuer.[55] Die Osmanen drangen –trotz der bereits beschriebenen Niederlagen auf dem Amselfeld 1389 oder der verheerenden Niederlage in Nikopolis 1396- erst jetzt so richtig in das ,,europäische Bewußtsein“[56] ein und lösten in Europa eine nie dagewesene Öffentlichkeit aus, die sich unter dem Deckmantel der ,,Türkenfurcht“ formte.[57] Die Frage ist nun, warum gerade erst der Fall Konstantinopels zu einer solchen ,,Türkengefahr“ führte. Im Zusammenhang mit jener Fragestellung bietet Höfertzwei Gründe, die die Ansicht Kisslings äußerst fragwürdig erscheinen. Während letzterer den zeitlichen Beginn der ,,Türkenfurcht“ auf die Schlacht von Nikopolis 1396 datiert und diese Sichtweise an den zeitgenössischen Erläuterungen des Schildknappen Hans Schiltbergers[58] festmacht, so argumentiert Höfert überzeugender, in dem er den heilsgeschichtlichen Stellenwert und Rang Konstantinopels als ,,zweites Rom“ sowie die fast zeitgleiche Erfindungdes Buchdrucks und der Druckerpresse durch Johannes Gutenberg in den Vordergrund stellt.[59] Diese Erfindung ermöglichte erst den von Winfried Schulze richtigerweise propagierten ,,Kommunikationsprozeß“[60], der sich in einer Fülle und Vielfalt der publizistischen Mittel (unter anderem Flugblätter, Lieder, Hof-und Reichstagsreden, Volkspredigten)[61] bemerkbar machte.[62] Da die Angst nach dem Fall Konstantinoples gerade darin bestand, dass die Osmanen nach dem ,,neuen Rom“ nun auch das ,,alte Rom“ ins Visier ihrer expansionistischen Politik nehmen würden,[63] so bestand eine augenfällige und begreifliche Gefahr für die gesamte lateinische Christenheit.[64] Es scheint also wenig verwunderlich, wenn Göllner davon spricht, dass die ,,Verbreitung der Türkendrucke […] weder Sprach- noch Staatsgrenzen [kannte].“[65] Trotz dieser allseits vorhandenen Türkendiskussion auf der publizistischen Ebene, ist der Tatbestand auffällig, dass Göllner bei der quantitativen Erschließung der erschienenen Türkendrucke für den Zeitraum zwischen ca. 1517 und 1550 einen sprunghaften Anstieg verzeichnet.[66] Zugleich vermerkt Göllner, dass ,,von 2460 Türkendrucken […] etwa 1000 in deutscher Sprache […] erschienen [sind]“[67]. Diese Erkenntnisse erscheinen umso zweifelhafter, wenn man in Anlehnung an Vocelka auch für das 16. Jahrhundert davon ausgehen würde, dass ,,Mitteleuropa […] von [der] Welle des osmanischen Ansturmes in weitaus geringerem Maße betroffen [wurde]“[68]. Was war also geschehen, dass die deutschsprachigen Territorien und mit ihr die deutschsprachige Publizistik die Türkengefahr (quantitativ) dermaßen propagierte? Ein Blick in die Ereignisgeschichte Mitteleuropas, und in speziellem der habsburgischen Territorien, liefert diesbezüglich Aufklärung.
[...]
[1] Bodin, Jean: Sechs Bücher über den Staat. Buch IV- VI. Übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Bernd Wimmer München 1986, V, Kap. 5, S. 240.
[2] Vgl. Göllner, Carl: Turcica. Die europäischen Türkendrucke des XVI. Jahrhunderts, Bd. I., 1501-1550, Leipzig 1961, S. 6.
[3] Vgl. ebd.
[4] Vgl. Schulze, Winfried: Reich und Türkengefahr im späten 16. Jahrhundert. Studien zu den politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen einer äußeren Bedrohung, München 1978, S. 61f.
[5] Vgl. Mertens, Dieter: ,,Europa idestpatria, domus propria, sedesnostra […]“. Funktionen und Überlieferungen lateinischer Türkenreden im 15. Jahrhundert, in: Erkens, Franz-Reiner (Hg.): Europa und die osmanische Expansion im ausgehenden Mittelalter, Berlin 1997 (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 20), S. 39-58, hier: S. 42. Unter dem Begriff der ,,Turcica” fallen alle Texte, die sich mit der Türkenproblematik auseinandersetzen, unabhängig von der Sprache oder der literarischen Gattung.
[6] Nicht nur in Frankreich, sondern auch im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation wurden zwischen 1480 und 1609 weitaus mehr Texte über die Türken gedruckt als über die Entdeckungenin Amerika. Vergleiche hierzu Ilg, Ulrike: Die ,,Entdeckung“ der osmanischen Kultur durch Künstler und Gelehrte im 16. Jahrhundert: eine humanistische Utopie, in: Dürr, Renate [u.a.] (Hgg.): Expansionen in der Frühen Neuzeit, Berlin 2005 (=Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 34), S. 173-196, hier: S. 174 sowie Delumeau, Jean: Angst im Abendland. Die Geschichte kollektiver Ängste im Europa des 14. bis 18. Jahrhunderts, Hamburg 1985, S. 397.
[7] Vocelka, Karl: Das Türkenbild des christlichen Abendlandes in der Frühen Neuzeit, in: Zöllner, Erich/ Gutkas, Karl (Hgg.): Österreich und die Osmanen. Prinz Eugen und seine Zeit, Wien 1988 (= Schriften des Instituts für Österreichkunde 51/52), S. 20-31, hier: S. 23.
[8] Für diese Vorgehensweise entschied sich der Verfasser dieser Arbeit nach der Lektüre des Artikels von Dieter Mertens, der darin den identischen Weg einschlägt. Siehe hierzu Mertens, Dieter: Europäischer Friede und Türkenkrieg im Spätmittelalter. Heinz Josef Adamski und Otto Herding, den Lehrern und Achtzigjährigen gewidmet, in: Durchhardt, Heinz (Hg.): Zwischenstaatliche Friedenswahrung im Mittelalter und Früher Neuzeit, Köln/ Wien 1991 (= Münstersche Historische Forschungen 1), S. 45-90, hier: S. 46.
[9] Hammer-Purgstall, Joseph von: Geschichte des Osmanischen Reiches, 10 Bde., Pest 1827- 1833.
[10] Jorga, Nicolae: Geschichte des Osmanischen Reiches, 5 Bde., Gotha 1908-1913.
[11] Buchmann, Bertrand Michael: Österreich und das Osmanische Reich. Eine bilaterale Geschichte, Wien 1999.
[12] Vgl. ebd., S. 92. Der Verfasser dieser Arbeit schließt sich dieser These bewusst nicht an, da sie in den Bereich der kontrafaktischen Geschichte anzusiedeln und damit als unwissenschaftlich zu bezeichnen ist.
[13] Höfert, Almut: Den Feind beschreiben. ,,Türkengefahr“ und europäisches Wissen über das Osmanische Reich 1450-1600, Frankfurt am Main 2003.
[14] Labach, Peter Stern von: Belegerung der Statt Wienn / jmjahr / Als man zallt nach Cristigeburt / tausentfünffhundertvnnd im newnundzwaintzigistenbeschehnkürtzlichangezaigt, Wien 1529.
[15] Göllner, Carl: Turcica. Die europäischen Türkendrucke des XVI. Jahhunderts, 1. Bd. (1501-1550), Bukarest/ Berlin 1961, ders.: Turcica. Die europäischen Türkendrucke des XVI. Jahhunderts, 2. Bd. (1551-1600), Bukarest/ Berlin 1968 sowie ders.: Turcica. Die Türkenfrage in der öffentlichen Meinung Europas im 16. Jahrhundert, 3. Bd., Baden- Baden 1978.
[16] Vgl. Anm. 4.
[17] Vgl. ebd., S. 19.
[18] Vgl. Höfert: Wissen, S. 51.
[19] Vgl. Anm. 13.
[20] Kissling, Hans-Joachim: Türkenfurcht und Türkenhoffnung im 15./ 16. Jahrhundert. Zur Geschichte eines ,,Komplexes“, in: Südost- Forschungen 23 (1964), S. 1-18.
[21] Hurewitz, J. C.: Ottoman Diplomacyandthe European State System, in: Middle East Journal 15 (1961), S. 141-152, hier: S. 141.
[22] Wrede, Martin: Das Reich und seine Feinde. Politische Feindbilder in der reichspatriotischen Publizistik zwischen Westfälischem Frieden und Siebenjährigem Krieg, Mainz 2004 (= Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz 196), S. 29. Ebenso Abrahamowicz, Zygmunt [u.a.] (Hg.): Die Türkenkriege in der historischen Forschung, Wien 1983, S. 28f.
[23] Aufgrund von Platzmangel und –im Hinblick auf die Leitfrage- nicht zielführend bringende Argumente, hat der Verfasser dieser Arbeit auf eine explizite und detailgetreue Darstellung der osmanischen Ereignisgeschichte verzichtet. Einen breitgefächerten Einblick bieten, neben den in der Einleitung bereits erwähnten mehrbändigen Werken von Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall und Nicolae Jorga, die Monografien von Buchmann: bilaterale Geschichte sowie Faroqhi, Suraiya: Geschichte des Osmanischen Reiches, München 32004.
[24] Vgl. Strässle, Paul Meinrad: Art. ,,Manzikert“, in: LexMA VI (1993), Sp. 208-209. Aufgrund der unerwarteten Niederlage aus Sicht der Byzantiner, ist diese Schlacht als ,,Desaster“ in die Annalen eingegangen. Vergleiche hierzu: Konstam, Angus: Atlas der Kreuzfahrer. Vom Krieg im Morgenland bis zum 13. Jahrhundert, Wien 2002, S. 40f.
[25] Vgl. Buchmann: bilaterale Geschichte, S. 15.
[26] Vgl. ebd.
[27] Vgl. Faroqhi: Geschichte, S. 16f.
[28] Vgl. Buchmann: bilaterale Geschichte, S. 18f.
[29] Ebd., S. 20.
[30] Vgl. Faroqhi: Geschichte, S. 25-27 sowie Buchmann: bilaterale Geschichte, S. 21.
[31] Vgl. Schilling, Heinz: Aufbruch und Krise. Deutschland 1517-1648, Berlin 1998, S. 24.
[32] Vgl. Barker, Thomas M.: Doppeladler und Halbmond. Entscheidungsjahr 1683, Graz/Wien/ Köln 1982, S. 190.
[33] Göllner (Turcica, Bd. III, S. 282) ist der Ansicht, dass das Osmanische Heer bereits um 1330 als eine ,,permanente Armee“ zu bezeichnen ist, die sich ausschließlich aus türkischen Soldaten rekrutierte. Aufgrund ihrer ungehorsamen Art entschied der Sultan sich zur Auflösung dieser durch Türken besetzten Truppe und ließ fortan nur noch ehemalige Christen in den Janitscharenkorps.
[34] Vgl. Buchmann: bilaterale Geschichte, S. 22.
[35] Vgl. Vocelka: Neuzeit, S. 20. Die Veränderungen im Hinblick auf die religiöse Gesinnung sind auf dem Balkan bis zum heutigen Zeitpunkt erkennbar. Hierzu sei die Übernahme der islamischen Religion in Bosnien-Herzogowina und dem Kosovo erwähnt, sowie das ,,nationale Trauma“ (Buchmann: bilaterale Geschichte, S. 27) der Serben nach der verlorenen Schlacht auf dem Amselfeld 1389, wodurch die Serben aktuell noch ihren Anspruch auf das Kosovo begründen. Ergänzt um einen -Ende des 20. Jahrhunderts- aktuellen Bezug Weithmann, Michael W.: Krisenherd Balkan. Ursprünge und Hintergründe des aktuellen Konflikts, München 1992, besonders: S. 32- 37.
[36] Vgl. Buchmann: bilaterale Geschichte, S. 25. Göllner (Turcica, Bd. III, S. 282) übersetzt hingegen den türkischen Begriff Devschirme (Hervorhebung durch mich) mit dem Begriff ,Knabenlese´.
[37] Vgl. Göllner: Turcica, Bd. III, S. 282.
[38] Vgl. Buchmann: bilaterale Geschichte, S. 25. ,,Strenge Ausbildung, höchste Disziplin und strikter Gehorsam“ galt es von Seiten der Janitscharen zu bewältigen und tugendhaft zu verfolgen.
[39] Vgl. Anm. 37.
[40] Vgl. ebd.
[41] Vgl. Kissling, Hans- Joachim: Die Türkenfrage als europäisches Problem, in: Südostdeutsches Archiv 7 (1964), S. 39-57, hier: S. 46f.
[42] Erwähnenswert ist im Zusammenhang mit Sultan Bayezit I. die unter seiner Führung gewonnene Schlacht von Nikopolisim Jahre 1396 gegen das von König Sigismund angeführte Kreuzfahrerheer. Das Osmanische Reich gelangte mit diesem Sieg bis an die Steiermark. Vergleiche hierzu Buchmann: bilaterale Geschichte, S. 29f sowie Jorga: Geschichte des Osmanischen Reiches, 1Bde. (bis 1451), S. 292-295.
[43] Ein Bürgerkrieg, ausgelöst durch die Söhne Bayezits I., führte zu einem zehnjährigen Machtvakuum im Osmanischen Reich, aus dem sich letztlich Mehmet I. durchsetzen konnte. Vergleiche hierzu Buchmann: bilaterale Geschichte, S. 34f.
[44] Vgl. ebd., S. 37f. sowie S. 40.
[45] Vgl. ebd., S. 40f.
[46],Die Türken lassen es nicht zu, daß ein anderer denn ein Türke über die Menschheit herrsche´. Celadonius, Alexius zit. nach Kissling: Türkenfurcht, S. 1.
[47] Vgl. Buchmann: bilaterale Geschichte, S. 16 sowie Eickhoff, Ekkehard: Venedig, Wien und die Osmanen. Umbruch in Südosteuropa 1645-1700, Stuttgart 42008, S. 94.
[48] Vergleiche hierzu die bis zum heutigen Tage informationsreiche Biografie des Mehmet Kenners Babinger, Franz: Mehmed der Eroberer und seine Zeit. Weltenstürmer einer Zeitenwende, München 1953.
[49] Vgl. Buchmann: bilaterale Geschichte, S. 41.
[50] Mertens: Friede, S. 71.
[51] Siehe hierzu die genauere Darstellung der Eroberung und seine Folgen bei Jorga: Geschichte des Osmanischen Reiches, 2 Bde. (bis 1538), S. 3-38.
[52] Vgl. Housley, Norman: The Later Crusades 1274-1580. From Lyons to Alcazar, Oxford 1992, S. 95. Die näheren Umstände, die zu seinem Tod geführt haben, schildert äußerst märtyrerischBabinger: Weltenstürmer, S. 99f.
[53] Vgl. Mertens: Friede, S. 73f. sowie Buchmann: bilaterale Geschichte, S. 42.
[54] Vgl. Meuthen, Erich: Der Fall von Konstantinopel und der lateinische Westen, in: Historische Zeitschrift 237 (1983), S. 1-36, hier: S. 1 sowie Mertens: Friede, S. 72.
[55] Vgl. Höfert: Wissen, S. 58.
[56] Wrede: Feinde, S. 30.
[57] Vgl. Mertens: Friede, S. 72 sowie Wrede: Feinde, S. 30.
[58] Hans Schiltberger begleitete in der Funktion als bayerischer Schildknappe seinen Herrn und Ritter Lienhart Reichartinger in der Schlacht von Nikopolis. Unter osmanische Gefangenschaft geraten, wurde Schiltberger Zeuge des Blutbades, dass der damalige osmanische Sultan Bayezit I. an den gefangenen Kreuzfahrern anrichten ließ. Siehe hierzu Kissling: Türrkenfurcht, S. 6.
[59] Vgl. Höfert: Wissen, S. 57f. Einen argumentativen Schulterschluss mit Kissling geht zwar Abrahamowicz: Forschung, S. 26 ein, demgegenüber reihen sich aber die Befürworter der These Höferts. Siehe hierzu: Thumser, Matthias: Türkenfrage und öffentliche Meinung. Zeitgenössische Zeugnisse nach den Fall von Konstantinopel (1453), in: Erkens, Franz-Reiner (Hg.): Europa und die osmanische Expansion im ausgehenden Mittelalter, Berlin 1997 (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 20), S. 59-78, hier: S. 60, Vogtherr, Thomas: ,,Wenn hinten, weit, in der Türkei …“. Die Türken in der spätmittelalterlichen Stadtchronistik Norddeutschlands, in: Ebd., S. 103-125, hier: S. 114, Ulrike: Utopie, S. 174 sowie Mertens: Friede, S. 71.
[60] Schulze, Winfried: Türkengefahr, S. 10.
[61] Vgl. Mertens: Friede, S. 72f.
[62] Die propagierten osmanischen Feindbilder und Stereotypen innerhalb der Publizistik erläutert der Verfasser in Gliederungspunkt drei (,,Imago Turci“).
[63] Vgl. Mertens: Friede, S. 73f. sowie Meuthen: Fall, S. 19.
[64] Die Bezeichnung der Osmanen als ,Erzfeinde der Christenheit´“ macht diesen Tatbestand deutlich. Siehe hierzu Göllner: Turcica, Bd. III, S. 6.
[65] Göllner: Turcica, Bd. I, S. 8.
[66] Siehe hierzu Abbildung 1 im Anhang, S. 27.
[67] Göllner: Turcica, Bd. III, S. 18. Hervorhebung durch mich.
[68] Vocelka: Neuzeit, S. 20.
- Arbeit zitieren
- Arian Sahitolli (Autor:in), 2012, Das Schreckbild des Türken im 16. Jahrhundert- ,,Reine" Propaganda oder historische Wahrheit?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193793
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