„Alles was wir sind, sind wir in Kommunikation“ (Jaspers 1947, 378). Diesen Satz prägte der Philosoph Karl Jaspers. Dass die Kommunikation von großer Bedeutung ist, gilt auch für Pflege- und Führungskräfte. Sobald eine Kommunikation gelingt, kann man Wertschätzung und Anteilnahme vermitteln und den Umgang untereinander verbessern. Als Führungskraft hat man Aufgaben, wie Ziele zu formulieren, Richtlinien zu verdeutlichen und das Team zu führen. Das Wissen über Kommunikationsprozesse und über Kommunikationsgrundlagen ist somit von großer Bedeutung. Die Anwendung von Basiswissen der Kommunikation trägt grundlegend zum Erfolg eines Mitarbeitergesprächs bei (Rogall 2005). Neben dem fachlichen Wissen, „technical skills“, geht es zunehmend um sogenannte „soft skills“, also um eine soziale und kommunikative Kompetenz (Darley 2006). Viele Führungskräfte sind der Meinung, dass ein gutes Betriebsklima nur durch Wertschätzung der Mitarbeiter erreicht werden kann (Lindemann 2010). Es gibt verschiedene Kommunikationsmodelle, die sich im Berufsleben einsetzen lassen, wie zum Beispiel die Konzepte von Paul Watzlawick, Friedemann Schulz von Thun und auch Marshall B. Rosenberg (Schöl 2004; vgl. auch Seemann 2009).
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Kommunikationsmodell von Marshall B. Rosenberg. Es soll die Frage: „Kann man den Prozess der gewaltfreien Kommunikation im Mitarbeitergespräch in der Pflege anwenden?“ geklärt werden.
Inhaltverzeichnis
1 Einleitung
2 Methode
3 Definitionen
3.1 Kommunikation
3.2 Gewalt
3.3 Mitarbeitergespräch
3.4 Pflege
4 Das Konzept der gewaltfreien Kommunikation
4.1 Die Entstehung
4.2 Der Prozess
4.3 Der Anwendungsbereich
4.4 Die Ziele
5 Anwendungen des Prozesses im Mitarbeitergespräch
5.1 Praxisbeispiele
5.1.1 Positives Feedback geben
5.1.2 Kritikgespräch mit dem Ziel der Veränderung
5.1.3 Mitarbeitern mit Problemen im Arbeitsalltag helfen
5.2 Vorteile
5.3 Fehlerquellen
5.4 Tipps zur Vorbereitung
6 Zusammenfassung und Diskussion
- Arbeit zitieren
- Josefine Teichmann (Autor:in), 2011, Gewaltfreie Kommunikation in der Pflege, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/195840