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Literaturbericht zur politischen Theorie Carl Schmitts

Título: Literaturbericht zur politischen Theorie Carl Schmitts

Trabajo de Seminario , 2002 , 12 Páginas , Calificación: 2,0

Autor:in: Helmut Strauss (Autor)

Política - Filosofía política e historia de las ideas
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Schmitts Schrift beginnt mit der Eingangsformel: "Der Begriff des Staates setzt den Begriff des Politischen voraus". Staat ist dabei als der "politische Status eines in territorialer Geschlossenheit organisierten Volkes" definiert. Er geht in seiner Bestimmung des Politischen davon aus, das die Identität der Begriffe staatlich und politisch aufgrund der gegenseitigen Durchdringung von Staat und Gesellschaft in der "demokratischen Organisation des Gemeinwesens" nicht mehr gegeben ist.
Schmitt postuliert in seiner Schrift das charakterisierende Kriterium, welches das Politische ausmacht, folgendermaßen: "Die spezifische politische Unterscheidung, auf welche sich die politischen Handlungen und Motive zurückführen lassen, ist die Unterscheidung von Freund und Feind". Diese Freund-Feind-Unterscheidung soll den äußersten Grad einer Assoziation oder Dissoziation bezeichnen, d.h. das Politische "[...] bezeichnet kein eigenes Sachgebiet, sondern nur den Intensitätsgrad einer Assoziation oder Dissoziation". Der Feind ist in besonders intensiver Weise existentiell etwas anderes und Fremdes; die Möglichkeit eines Kampfes mit ihm ist per definitionem immer gegeben, da sein Anderssein eine Negation der eigenen Existenz bedeuten kann. Daher beinhaltet Politik immer die reale Möglichkeit eines Kampfes. Die Übereinstimmung von politisch und parteipolitisch ist dann möglich, wenn innenpolitische Gegensätze intensiver werden, als die außenpolitischen; dies führt zum Bürgerkrieg. Als extremstes politisches Mittel resultiert aus der Freund-Feind-Unterscheidung der Krieg; dieser ist nicht Ziel der Politik, aber als reale Möglichkeit Voraussetzung von Politik. Der Kriegsfall enthüllt als Ausnahmezustand den Kern der Dinge, insbesondere den Kern des Politischen. Eine Welt ohne Freund-Feind-Unterscheidung wäre letztlich eine Welt ohne Politik.
Der Staat als wesentliche politische Einheit besitzt als zentrale Kompetenzen das ius belli, d.h. das Recht, Krieg zu führen, und damit die Bestimmung eines inneren oder äußeren Feindes. Zudem besitzt er das ius vitae ac nectis, d.h. die Verfügung über Leben und Tod. Da Schmitt den Staat als Einheit sieht, wendet er sich gegen pluralistische sozialer Assoziationen. Er negiert die Begriffe politische Gesellschaft/Assoziation und stellt ihnen stattdessen politische Einheit/Gemeinschaft entgegen. Pluralismus ergibt sich für Schmitt aus dem Begriff des Politischen nur in der Staatenwelt: "Die politische Welt ist ein Pluriversum, kein Universum".

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • Carl Schmitt: Der Begriff des Politischen
  • Günter Meuter: Bataille statt Debatte
  • Pasquale Pasquino: Bemerkungen zum „Kriterium des Politischen\" bei Carl Schmitt
  • Alexander Demandt: Staatsform und Feindbild bei Carl Schmitt
  • Ernst Vollrath: Wie ist Carl Schmitt an seinen Begriff des Politischen gekommen?
  • William Rasch: Conflict as a Vocation
  • Resumé

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieser Literaturbericht befasst sich mit der politischen Theorie von Carl Schmitt, insbesondere mit dem Begriff des Politischen und seiner Kritik am Liberalismus. Er analysiert verschiedene Interpretationen und Analysen von Schmitts Werk und zeigt die Relevanz seiner Ideen für das Verständnis politischer Prozesse auf.

  • Der Begriff des Politischen und die Freund-Feind-Unterscheidung
  • Kritik am Liberalismus und seiner „Metaphysik der Feigheit“
  • Der Staat als zentrale politische Einheit und seine Kompetenz zur Kriegführung
  • Die Bedeutung der Entscheidung und Unterscheidung in Schmitts Philosophie
  • Der Zusammenhang zwischen Theologie und Politik

Zusammenfassung der Kapitel

  • Kapitel 1: Carl Schmitt: Der Begriff des Politischen
    Dieses Kapitel stellt Schmitts zentrale These vor: Der Begriff des Staates setzt den Begriff des Politischen voraus. Schmitt definiert das Politische anhand der Unterscheidung von Freund und Feind und betont die existentielle Dimension dieser Unterscheidung. Er argumentiert, dass Krieg die reale Möglichkeit von Politik ist und dass der Staat die zentrale politische Einheit mit dem Recht zur Kriegführung ist.
  • Kapitel 2: Günter Meuter: Bataille statt Debatte
    In diesem Kapitel analysiert Günter Meuter Schmitts Kritik am Liberalismus. Er argumentiert, dass Schmitt den Liberalismus als eine „Religion der Freiheit“ oder „Metaphysik der Feigheit“ betrachtet, die den Wert des Individuums über den der Gemeinschaft stellt. Meuter zeigt, dass Schmitts Kritik an der politischen Romantik gleichzeitig eine Kritik am Liberalismus ist.

Schlüsselwörter

Die zentralen Begriffe, die in diesem Literaturbericht behandelt werden, sind Carl Schmitt, Politische Theorie, Der Begriff des Politischen, Freund-Feind-Unterscheidung, Liberalismus, Kritik, Krieg, Staat, Entscheidung, Metaphysik, Theologie.

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Detalles

Título
Literaturbericht zur politischen Theorie Carl Schmitts
Universidad
Dresden Technical University  (Institut für Politikwissenschaft)
Calificación
2,0
Autor
Helmut Strauss (Autor)
Año de publicación
2002
Páginas
12
No. de catálogo
V19640
ISBN (Ebook)
9783638237130
Idioma
Alemán
Etiqueta
Literaturbericht Theorie Carl Schmitts
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Helmut Strauss (Autor), 2002, Literaturbericht zur politischen Theorie Carl Schmitts, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19640
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