Anfang 2008 verbreitete sich über die Presse die Meldung, dass die beiden Brüder und Ausnahmeathleten Manuel und Lado Fumic, mögliche Medaillenanwärter der kommenden Olympischen Spiele im Cross-Country, auf Grund eines Dopingvergehens (laut BDR) mit einer Sperre rechnen müssen.
Beide Sportler haben jedoch nachweislich nicht gedopt, sondern aus Protest die sogenannten „Whereabouts“ nicht ausgefüllt, da sie sich in ihrer Privatsphäre gestört fühlten. Letzten Endes bekamen Manuel und Lado Fumic vom Bundessportgericht Recht, nichtsdestotrotz distanzierten sich einige deutsche Fahrer von der kritischen Haltung der beiden Brüder ebenso wie, wenn auch nur kurzzeitig, die Öffentlichkeit.
In dieser Arbeit möchte ich den „Fall Fumic“ näher vorstellen, die rechtlichen Grundlagen klären und schauen, inwieweit die Melde- und Kontrollpflichten der NADA in Datenschutz- und Persönlichkeitsrechte eingreifen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.
2. Darstellung des Sachverhalts
2.1 Der Fall Fumic.
2.2 Handlungsgrundlagen von NADA und WADA
3. Der NADC gemessen an rechtsstaatlichen Maßstäben der Bundesrepublik Deutschland
3.1 Konsequenzen aus den Melde- und Kontrollpflichten
3.2 Die Gesetzeslage in Deutschland - klare Verstöße des NADC?
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
6. Ehrenwörtliche Erklärung
- Arbeit zitieren
- Jannik Siggemann (Autor:in), 2012, Datenschutz contra Melde- und Kontrollpflichten im Rahmen des Antidopingprogramms der NADA, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197308