Heute werden die Kinder multimedial groß: Ob zu Hause, in der Schule, im Hort oder im Restaurant: Überall gibt es Computer. Und die werden eifrig genutzt: 90 Prozent der Kinder waren schon einmal im Internet, durchschnittlich surfen sie mehr als fünf Stunden wöchentlich. Die unter 13-Jährigen kommen auf dreieinhalb Stunden, die 13- bis 16-Jähringen sogar auf knapp acht Stunden pro Woche. Doch wie entdecken Kinder das Internet? Was interessiert Kinder am und im Internet? Was macht ihnen Spaß, was Probleme? Wie gehen sie bei der Suche vor? Und was bedeutet Internetkompetenz im Kindesalter?
Je älter und lesekundiger Kinder werden, desto mehr weckt das Internet ihre Neugierde. Dafür sorgen schon allein die Fernsehanbieter, wenn sie mit Mitmach-Aktionen und Star-Informationen ihr junges Publikum dazu einladen, sie im Netz zu besuchen. Das Internet sichert sich im Alltag der Kinder also seinen Platz und es hat wie alle Medien einiges zu bieten: Es kann unterhalten, Wissen vermitteln, informieren, zum Mitmachen und Mitreden anregen, und auch einen Blick über den Tellerrand gewähren.
Doch häufig benötigen Kinder die Unterstützung von Erwachsenen, die sich auskennen. Denn wie bei der Nutzung aller Medien können Kinder auch im Internet ins Stolpern geraten. Aufgabe (me-dien-)pädagogischen Handelns muss es deshalb sein, Kinder bei ihrem Besuch im Netz zu begleiten, sie zu stärken und ihnen die Vielfalt der Angebote zu erschließen, die kindgerecht und gelungen sind. Das allerdings setzt Wissen über die Beschaffenheit der kinderrelevanten Internetlandschaft voraus. Hier aber sehen sich Eltern und PädagogInnen oft vor die schwierige Aufgabe gestellt, im Dschungel der Angebote den Überblick zu bewahren und die für Kinder brauchbaren Websites ausfindig zu machen.
Im Folgenden soll der kinderspezifische Internetumgang einen Aspekt dieser schriftlichen Arbeit darstellen. Des Weiteren soll die Bedeutung des Internets im Alltag der Kinder aufgezeigt werden, indem der Frage nachgegangen wird, wie Kinder das Internet in ihrer Freizeit (Familie) nutzen. Außer-dem soll betrachtet und dargelegt werden, auf welche Angebote die Kinder im Internet stoßen und welche Rolle das soziale Umfeld sowie unterschiedliche Lernumgebungen für den gewinnbringenden Umgang mit dem Internet spielen. Überdies soll geklärt werden, ob und wie unterschiedliche Nutzungsstile von Computer und Internet zur Bildungsbenachteiligung von Kindern führen können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Das Internet als Kinder-Medium
- Der Stellenwert Neuer Medien in der heutigen Kindheit und Jugend
- Grundsätzlich andere Generation von kindlichen MediennutzerInnen
- Internetkompetenz – Medienkompetenz – Medienpädagogik
- Internetausstattung der Haushalte und Internetnutzung der Kinder
- Internetausstattung der Haushalte
- Internetnutzung der Kinder
- Fazit: Immer mehr Kinder haben im Haushalt Zugang zu einem Computer
- Die symbolische Bedeutung von Computern für Kinder versus gesellschaftliche Benachteiligung
- Wie Kinder von Websites erfahren
- Welche Websites die Kinder bevorzugen
- Was die Kinder im Internet tun
- Lernaspekte der Kinder im Umgang mit dem Internet
- Internetkompetenzen der Kinder
- Defizite der Kinder im Internetumgang
- Selektionsstrategien der Kinder mit dem inhaltlichen Schwerpunkt des Spiels
- Angebote für Kinder im World Wide Web
- Anbieter
- Inhalte
- Ökonomische Rahmenbedingungen im Kinderweb
- Kinderschutz im Internet
- Kinderwebsites - Von der Vielfalt der Angebote
- Internetangebote für Kinder
- Die beliebtesten Kinderwebsites
- Anbieter im Internet für Kinder, deren Interessen und Genres (Auswahl)
- Aus dem Spektrum der Themen und Inhalte
- Vorstellung der Kinderwebsite „Die Blinde Kuh - Die Suchmaschine für Kinder“
- Kurzbeschreibung
- Kommentierter Inhalt
- Layout und Kennzeichen dieser kindgerechten Kinderwebsite
- Zielsetzung
- Fazit: Kinderwebsites
- Das Internet als Kinder-Medium
- Der Stellenwert des Internets im Alltag von Kindern
- Die spezifischen Nutzungsgewohnheiten von Kindern im Internet
- Die Bedeutung von Internetkompetenz im Kindesalter
- Die Herausforderungen und Chancen des Internets für die Bildung von Kindern
- Kinderwebsites als spezifische Angebote im World Wide Web
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Nutzung des Internets durch Kinder. Dabei geht es insbesondere um die Frage, wie Kinder das Internet und insbesondere Kinderwebsites nutzen. Die Arbeit beleuchtet den Stellenwert neuer Medien in der heutigen Kindheit und Jugend, die spezifischen Internetkompetenzen von Kindern sowie die Herausforderungen und Chancen, die das Internet für den Bildungsprozess bietet.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas "Kinder und Internet" dar und führt in die Fragestellung der Hausarbeit ein. Der Hauptteil beginnt mit einer Betrachtung des Internets als Kinder-Medium und beleuchtet den Stellenwert neuer Medien in der heutigen Kindheit und Jugend. Anschließend werden die Internetausstattung der Haushalte und die Internetnutzung von Kindern untersucht. Weitere Kapitel befassen sich mit den Selektionsstrategien von Kindern im Internet, den spezifischen Angeboten für Kinder im World Wide Web und dem Kinderschutz im Internet. Abschließend werden Kinderwebsites als spezifische Angebote im World Wide Web vorgestellt und ihre Bedeutung für Kinder diskutiert.
Schlüsselwörter
Die vorliegenden Arbeit befasst sich mit dem Thema „Kinder und Internet“, wobei der Schwerpunkt auf der Nutzung von Kinderwebsites liegt. Schlüsselbegriffe sind: Internetkompetenz, Medienkompetenz, Medienpädagogik, Kinderwebsites, Kinderschutz im Internet, Bildung, Lernen, Freizeit und digitale Medien. Die Hausarbeit analysiert die verschiedenen Aspekte der Internetnutzung von Kindern und beleuchtet die Bedeutung des Internets für den Bildungsprozess und die Entwicklung von Kindern.
- Citar trabajo
- Michéle Thüne (Autor), 2009, Wie nutzen Kinder das Internet und insbesondere Kinderwebsites?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197395