Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die immer häufiger in der Praxis benutzten Kopplungsgeschäfte beziehungsweise Kopplungsbindungen zu untersuchen.
Dabei spielen zunächst die Begriffserläuterungen und die Abgrenzung verschiedener Formen solcher Kopplungsverkäufe eine Rolle, um zu verstehen, warum hier eine vertikale Wettbewerbsbeschränkung vorliegt.
Im nächsten Abschnitt folgt dann die Betrachtung allgemeiner Rechtfertigungen, weshalb man solche Geschäfte nicht verbieten soll.
Einen wesentlichen Grund, weshalb die Industrie Kopplungsverkäufe tätigt, liegt in der Maximierung ihrer Unternehmensgewinne. Deshalb ist ein ausführlicher Abschnitt dieser Thematik gewidmet, wo der Vergleich zwischen Einzelverkäufen der Produkte und den Formen von Kopplungsverkäufen im Hinblick auf Gewinnoptimierung, Preisdiskriminierung und Wohlfahrtseffekte näher betrachtet wird. Ergänzt wird dies durch zahlreiche Beispiele.
Zum Schluss dieses Abschnittes wird dann noch aufgezeigt, wie die Unternehmen mittels des ‘Technischen Designs’ ihrer Produkte, Käufer an Sie binden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Einordnung von Kopplungsverkäufen in den wettbewerbsbeschränkenden Zusammenhang
- 2.1. Zum Begriff und Zweck von Kopplungsverkäufen
- 2.2. Zwei typische Formen von Kopplungsgeschäften
- 2.2.1. 'Package Tie-in Sale'
- 2.2.2. 'Requirements Tie-in Sale'
- 2.3. Zu den Beziehungen zwischen den Gütern innerhalb gekoppelter Waren
- 3. Allgemeine Rechtfertigungsaspekte für solche Kopplungsverkäufe
- 3.1. Effizienzsteigerungen
- 3.2. Gewährung von geheimen Preisnachlässen
- 3.3. Qualitätssicherung
- 4. Vergleich zwischen Einzel- und Kopplungsverkäufen
- 4.1. Begriffserläuterungen
- 4.1.1. 'Pure Bundling'
- 4.1.2. 'Mixed Bundling'
- 4.2. Gewinnoptimierung anhand eines Beispieles unter Einbezug von 'Mixed Bundling'
- 4.3. Kopplungsverkäufe als eine Form der Preisdiskriminierung zur Gewinnrealisierung
- 4.3.1. Zum Begriff der Preisdiskriminierung
- 4.3.2. Betrachtung von ‘Package Tie-in Sales' im Vergleich zu 'Requirements Tie-in Sales'
- 4.3.3. Der IBM-Fall
- 4.4. Kopplungsbindungen in der Computerbranche mit Hilfe des Designs
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Kopplungsgeschäften und Kopplungsbindungen, die in der Praxis immer häufiger zum Einsatz kommen. Sie analysiert verschiedene Formen von Kopplungsverkäufen, um die Gründe für eine vertikale Wettbewerbsbeschränkung zu verstehen. Anschließend werden allgemeine Rechtfertigungen für solche Geschäfte erörtert, bevor die Maximierung der Unternehmensgewinne als ein wesentlicher Grund für die Anwendung von Kopplungsverkäufen untersucht wird. Im Fokus stehen dabei Gewinnoptimierung, Preisdiskriminierung und Wohlfahrtseffekte, wobei zahlreiche Beispiele aus der Praxis hinzugezogen werden. Abschließend wird gezeigt, wie Unternehmen durch technisches Design ihrer Produkte Kunden an sich binden können.
- Begriffserläuterung und Abgrenzung verschiedener Formen von Kopplungsverkäufen
- Rechtfertigungsaspekte für Kopplungsgeschäfte
- Vergleich zwischen Einzel- und Kopplungsverkäufen im Hinblick auf Gewinnoptimierung
- Preisdiskriminierung und Wohlfahrtseffekte
- Kopplungsbindungen in der Computerbranche und technische Designstrategien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Ziel der Arbeit vor, die immer häufiger angewendeten Kopplungsgeschäfte zu untersuchen. Es werden die verschiedenen Formen von Kopplungsverkäufen erläutert und die Gründe für eine vertikale Wettbewerbsbeschränkung aufgezeigt.
Kapitel 2 beleuchtet den Begriff und den Zweck von Kopplungsverkäufen. Es werden die beiden typischen Formen 'Package Tie-in Sale' und 'Requirements Tie-in Sale' vorgestellt und die Beziehungen zwischen den Gütern innerhalb gekoppelter Waren betrachtet.
Kapitel 3 untersucht allgemeine Rechtfertigungsaspekte für Kopplungsverkäufe, wie z. B. Effizienzsteigerungen, Gewährung von geheimen Preisnachlässen und Qualitätssicherung.
Kapitel 4 vergleicht Einzel- und Kopplungsverkäufe, erklärt die Begriffe 'Pure Bundling' und 'Mixed Bundling' und untersucht die Gewinnoptimierung anhand eines Beispiels. Außerdem wird die Preisdiskriminierung als eine Form der Gewinnrealisierung durch Kopplungsverkäufe betrachtet.
Kapitel 5 fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Kopplungsverkäufe, Kopplungsbindungen, vertikale Wettbewerbsbeschränkung, 'Package Tie-in Sale', 'Requirements Tie-in Sale', Gewinnoptimierung, Preisdiskriminierung, Wohlfahrtseffekte, 'Leverage Theory', technisches Design.
- Citation du texte
- Thomas-William Fasano (Auteur), 2000, ‘Block Booking’ und ‘Tying’ als vertikale Wettbewerbsbeschränkungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199327