Die immer wieder kritisierten Medien nehmen Einfluss auf unsere Gesellschaft, manipulieren gar – so ist zumindest der Vorwurf. Die vorliegende Arbeit soll, soweit in dem überschaubaren Rahmen möglich, diese Behauptung in Bezug auf die Kinder- und Jugendpresse untersuchen.
Aus diesem Grunde folgen in den ersten beiden Kapiteln eine Definition von Medien und Massenmedien sowie eine Beschreibung des untersuchten Bereichs Presse. Der letzte Teil wird die Möglichkeiten der Beeinflussung anhand eines konkreten Beispiels untersuchen und im Abschluss analysieren.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Einführung in die Kommunikation und Massenkommunikation
2.1. Kommunikation
2.2. Massenkommunikation und Massenmedien
2.3. Kinder und Jugendliche als Zielgruppe
3. Presse als Massenmedium
4. Einflussmöglichkeiten und Wirkungen der Presse
5. Abschlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die immer wieder kritisierten Mediennehmen Einfluss auf unsere Gesellschaft, manipulieren gar – so ist zumindest der Vorwurf. Die vorliegende Arbeit soll, soweit in dem überschaubaren Rahmen möglich, diese Behauptung in Bezug auf die Kinder- und Jugendpresse untersuchen.
Aus diesem Grunde folgen in den ersten beiden Kapiteln eine Definition von Medien und Massenmedien sowie eine Beschreibung des untersuchten Bereichs Presse. Der letzte Teil wird die Möglichkeiten der Beeinflussung anhand eines konkreten Beispiels untersuchen und im Abschluss analysieren.
2. Einführung in die Kommunikation und Massenkommunikation
2.1. Kommunikation
Von Kommunikation gibt es keine allgemein gültige Definition. Dennoch ist festzuhalten, dass sich der Begriff vom lateinischen Wort ‚communis‘ ableitet und ‚gemeinsam‘ bedeutet. Bonfadelli bezeichnet sie, sehr allgemein gefasst, als „ein verbales und/oder nonverbales Miteinander-in-Beziehung-Treten von Menschen zum Austausch von Informationen“ (Bonfadelli 2005).
Die sich hieraus ergebende Frage nach den Absichten des Kommunikators, auch das Ziel der Kommunikation, sind in der Lasswell-Formel verdeutlicht:
„Who says what in which channel to whom with what effect?“
(Bonfadelli 2005)
Diese Definition bezieht sowohl die Wirkung beim Rezipienten als auch den auf ihn ausgeübten Einfluss mit ein. Kommunikation ist also ein intentionaler Prozess auf Kommunikator- und Rezipientenseite, der auf die Verwirklichung von Absichten und Zwecken abzielt (vgl. Schulz 1994).[1]
2.2. Massenkommunikation und Massenmedien
Massenkommunikation ist im Gegenteil ein einseitiger Kommunikationsprozess, in dem Informationen und Übermittlung von Sachinhalten über technische Medien öffentlich an ein disperses Publikum weitergegeben werden. Die benutzten technischen Medien sind zum Beispiel Printmedien, Rundfunk, Film und Unterhaltungselektronik, die für den größten Teil der Bevölkerung Hauptquelle zahlreicher Informationen sind (vgl. Schenk 2009)
2.3. Kinder und Jugendliche als Zielgruppe
Kinder und Jugendliche sind für Massenmedien eine wichtige Zielgruppe. Sie sind zuverlässige Konsumenten, aktive Werbenutzer sowie wichtige Werbeträger. Die ersten außerhäuslichen Erfahrungen finden bereits im Kindergartenalter statt, die häusliche Mediensozialisierung bereits früher.Sie „wachsen heute nicht nur mit Vater, Mutter, sowie Geschwistern, nicht nur mit Lehrern und pädagogischen Institutionen und in direkten Interaktionen aller Art auf, [sondern] wachsen in die Zukünfte dieser globalen Informationsgesellschaft hinein“ (Baacke 1997).
Die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen wird eingeteilt durch das Alter in eine Gruppe von 0 bis 14 Jahren und in eine Gruppe von 15 bis 18 Jahren.Sie lernen durch Sicherheit, also den Wiederholungscharakter einzelner Medien. Ab dem Zeitpunkt, an dem die oben beschriebene Mediensozialisierung abgeschlossen ist, entwickeln sie Vorlieben und benutzen die Medien als Projektionsflächen zur Wirklichkeitsverarbeitung. Sie benötigen lebensthematische Orientierung und Vorbilder, die eine identitätsstützende Wirkung haben. (vgl. Kübler 2002) Die jugendliche Zielgruppe verarbeitet die Medieninhalte in Kommunikationsnetzwerken, also in Gesprächen mit Freunden oder durch Freizeit- und Konsumverhalten (vgl. Baacke 1997).
[...]
[1] Die Definition von Kommunikation ist ein umfassender Bereich, deren Ausführung im Rahmen dieser Arbeit den Rahmen sprengen würde.
- Quote paper
- David Lucas (Author), 2010, Kommunikation und Massenmedien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/199469