Social Media: Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Facebook als Marketinginstrument für die mittelständische Druckbranche

Leitfaden


Project Report, 2012

81 Pages, Grade: 1,3


Excerpt


I. Inhaltsverzeichnis

II. Abbildungsverzeichnis

III. Tabellenverzeichnis

IV. Abkürzungsverzeichnis

V. Abstract

1 Darstellung und Bedeutung von Social Media Plattformen
1.1 Die Social Media Welt
1.2 Übersicht an Social Media Seiten

2 Anforderungen an einen Social Media Auftritt im B2B-Bereich

3 Ziele und Zielgruppen
3.1 Ziele für eine Social-Media Präsenz
3.2 Zielgruppen

4 Chancen und Risiken bei der Nutzung von Social Media für Unternehmen

5 Abgleich & Eignung von Social Media

6 Leistungsprofil von Facebook
6.1 Seitenaufbau
6.2 Facebook zur internen Unternehmenskommunikation
6.2.1 Möglichkeiten
6.2.2 Anwendungen
6.2.3 Umsetzung
6.3 Personalrekrutierung via Social Media, insbesondere Facebook
6.3.1 Möglichkeiten
6.3.2 Anwendung
6.3.3 Umsetzung
6.4 Facebook Ads
6.4.1 Möglichkeiten
6.4.2 Anwendugen
6.4.3 Kosten für Facebooks Ads
6.4.4 Umsetzung
6.5 Fangewinnungsmöglichkeiten
6.5.1 Möglichkeiten
6.5.2 Anwendung
6.5.3 Umsetzung
6.6 Kundenmehrwert
6.6.1 Möglichkeiten
6.6.2 Anwendung
6.6.3 Umsetzung
6.7 Verwaltungsaufwand
6.7.1 Möglichkeiten
6.7.2 Anwendung
6.7.3 Umsetzung

7 Erfolgsmessung eines Social Media Auftrittes
7.1 Erfolgsfaktoren von Facebook
7.2 Facebook Statistik

8 Konkurrenzanalyse und Benchmarking
8.1 Konkurrenzanalyse
8.2 Benchmark
8.3 Engagement Ads Wirkung am Beispiel von Audi Deutschland

9 Gesetzlicher Rahmen und Facebooknutzungsbestimmungen

10 Monitoring für Innovationen in der Social Media Präsenz

11 Konzept einer Social Media Strategie

12 externe Werbeagenturen

13 Literaturverzeichnis

II. Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Wissenschaftliche Vorgehensweise zur Erarbeitung

Abbildung 2: Verschiedene Social Media Dienste

Abbildung 3: Internet und Social Media Nutzung in Deutschland

Abbildung 4: Wirtschaftlicher Einfluss von Facebook auf Deutschland

Abbildung 5: Social-Media-Landscape

Abbildung 6: Welche Netzwerke sind Ihnen bekannt und welche haben Sie bereits besucht?

Abbildung 7: Bei welchem der folgenden Plattformen haben sie ein Profil

Abbildung 8: Penetration sozialer Medien in der jeweiligen Altersklasse

Abbildung 9: Nutzung von sozialen Medien im B2B-Segment

Abbildung 10: Ziele von B2B-Unternehmen

Abbildung 11: Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Social Media

Abbildung 12: Trends im B2B Online Marketing

Abbildung 13: Zielgruppen

Abbildung 14: Social Media Nutzung in den USA im B2B

Abbildung 15: IBM hat seine Ziele übertroffen

Abbildung 16: Informationen zu Social Media im B2B

Abbildung 17: Relevanz in der B2B Online Kommunikation

Abbildung 18: Standardisierter Prozess zur Erarbeitung

Abbildung 19: Facebook Seite von Coca-Cola

Abbildung 20: Facebook CoverFoto

Abbildung 21: Mitarbeiternetzwerk

Abbildung 22: Screenshot eines Facebookinterfaces zur Festlegung des Ortes

Abbildung 23: Screenshot eines Facebookinterfaces zur Festlegung des Geschlechtes und Alters

Abbildung 24: Screenshot eines Facebookinterfaces zur Festlegung von Interessen

Abbildung 25: Screenshot eines Facebookinterfaces gewünschten Verbindungsauswahl

Abbildung 26: Screenshot eines Facebookinterfaces zur Demografieauswahl

Abbildung 27: Screenshot eines Facebookinterfaces zur Festlegung von Arbeit und Ausbildung

Abbildung 28: Screenshot eines Facebookinterfaces zur Festlegung von Arbeit und Ausbildung

Abbildung 29: Beispiel eines Premium Video Comment Ad

Abbildung 30: Video in Facebook

Abbildung 31. Video in Facebook

Abbildung 32: Mitteilung an Ende des Videos

Abbildung 33: Beispiel einer Premium Poll Ad

Abbildung 34: zusätzliche Möglichkeiten bei Premium Pull Ads

Abbildung 35: Welcher Freund hat wie abgestimmt?

Abbildung 36: Facebook „Gefällt mir“ Button

Abbildung 37: Facebookauftritt der britischen Ausstellungsdisplayhersteller „Nimlok“

Abbildung 38: Agentur Wieden+Kennedy

Abbildung 39: Brass Agency

Abbildung 40: Snapreatail

Abbildung 41: Erfolgsfaktoren von Facebook

Abbildung 42: Unternehmen die den ROI für ihr Social Media Aktivitäten messen

Abbildung 43: Facebook Auftritt des Konkurrenten Easydisplay GmbH

Abbildung 44: Facebook Auftritt des Konkurrenten Technopoint Digitaldruck GmbH & Co. KG

Abbildung 45: Facebook Auftritt des Konkurrenten Siebdruckland

Abbildung 46: negatives Beispiel eines Facebook Auftritt des Konkurrenten Kontur Design & Produktion GmbH

Abbildung 47: negatives Beispiel eines Facebook Auftritt des Konkurrenten Guttenberger Digitaldruck GmbH

Abbildung 48: Facebook Auftritt von Microsoft

Abbildung 49: Facebook Auftritt von Microsoft

Abbildung 50: Facebook Auftritt von VOK DAMS

Abbildung 51: Facebook Auftritt von VOK DAMS

Abbildung 52: Facebook Auftritt von Krones

Abbildung 53: Facebook Auftritt von Krones

Abbildung 54: Audi Engagement Ads

Abbildung 55: Fanstatistik Audi Deutschland (AudiDe).

Abbildung 56: Lingner Facebook B2B Ranking

Abbildung 57: das ausgeschriebenes Facebooklogo

Abbildung 58: Facebookeigene Beispiele wie das "f" Logo verwendet werden darf

Abbildung 59: Logo der Facebook

Abbildung 60: Logo von allfacebook

Abbildung 61: Logo von Wunderknaben

Abbildung 62: Beispiel eines Kunden von Wunderknaben

III. Tabellenverzeichnis

Table 1: Nutzerzahlen 2012 und Inhalte der Sozialen Netzwerke

Table 2: Personalmarketing im Netz

Table 3: Konkurrenten mit einem Facebook Auftritt

IV. Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

V. Abstract

Im Rahmen dieser Arbeit wird die Eignung von Social Media für die mittelständische Druckbranche untersucht. Dazu gab es zwei Oberziele für das Projektteam

1) Ziel dieser Arbeit ist die Eignungsprüfung von Social Media
2) Ziel dieser Arbeit ist die Erarbeitung eines Social Media Strategiekonzeptes

Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Social Media Welt und stellt verschiedene Plattformen dar. Hier wird ein erster Überblick über eine vielfältige Landschaft gezeigt. Im zweiten Abschnitt werden die speziellen Anforderungen eines B2B-Markt an Social Media erläutert und mit einer Studie aus dem B2B-Bereich belegt. Der dritte Abschnitt erläutert mögliche Ziele & Zielgruppen. Im vierten Abschnitt werden die Kapitel 1 und 2 dem Kapitel 3 gegenüber gestellt und untersucht ob Social Media verwendet werden sollte und welche Plattformen sinnvoll wären.

Im fünften Kapitel wird auf die empfohlene Plattform Facebook detaillierter eingegangen. Die zentrale Frage dieses Kapitels ist was bietet mir Facebook? Jeder Investment sollte auch einen Return bringen. Um diese Frage beantworten zu können wurde im 6 Kapitel die Erfolgsmessung von Facebook beleuchtet. Im 7. Kapitel wurde eine Konkurrenzanalyse durchgeführt und eine Benchmark mit erfolgreichen Unternehmen im Social Media Bereich entwickelt. Das 8 Kapitel gibt einen Einstieg in die komplexen Nutzungsbedingungen von Facebook. Um in der Zukunft auch neueste Entwicklungen im Social Media Bereich zu erfahren werden im 9.Kapitel Blogs/Seiten empfohlen.

Nachdem alle Funktion/Probleme und Inhalte von Facebook beschrieben sind, wird ein Strategiepapier für eine Social Media Strategie entwickelt und eine Empfehlung zum Outsourcing ausgesprochen. Im letzten Kapitel wird ein erstes Briefing und wichtige Informationen für das Outsourcing beschrieben

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1 : Wissenschaftliche Vorgehensweise zur Erarbeitung[1]

1 Darstellung und Bedeutung von Social Media Plattformen

1.1 Die Social Media Welt

Die soziale Netzwerke gehören zu den beliebtesten Seiten im Internet. „Social Media ist eine Gruppe von Kommunikationskanälen und Anwendungen, die es Internetnutzern ermöglichen, Meinungen, Eindrücke, Erfahrungen, oder Informationen untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten“.[2]

Das populärste und am schnellsten wachsenden Portal ist Facebook, das nach Google die meisten Webzugriffe weltweit verzeichnet.[3] Zurzeit gibt es weltweit 838.987.460 und Deutschlandweit 23.434.780 Nutzer.[4] Bei LinkedIn bspw. gibt es zurzeit nur 2 Millionen Nutzer in Deutschland der Schweiz und Österreich.[5] Social Media ist kein Phänomen mehr nur für die jüngere Generation sondern wird in allen Altersklassen verwendet.[6] Über 80% Prozent der Facebook-Nutzer nutzen das Netzwerk mindestens einmal am Tag und verbringen gerade bei Facebook überdurchschnittlich lange.[7] Man kann multimediale Inhalte (Videos, Fotos etc.) in Facebook mit einbinden. Ein direkter Dialog mit den Zielgruppen ist möglich. Die Kommunikation im Social Web gibt dem Unternehmen ein Gesicht und Fans identifizieren sich mit der Marke des Unternehmens. Durch eine Facebook Seite wird die Unternehmensseite in Suchmaschinen-Rankings sehr weit oben erscheinen Social Media Marketing[8]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Verschiedene Social Media Dienste[9]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Internet und Social Media Nutzung in Deutschland[10]

Das Vorurteil „Facebook wird nur privat genutzt“. Das stimmt nicht (mehr).Bei Millionen aktiver Nutzer sind, dann auch Entscheider, Entscheidungsvorbereiter und Multiplikatoren aus der gewünschten Zielgruppe online. Die Funktionalität zur Trennung von privaten und beruflichen Informationen bietet Facebook zum Beispiel mit der Listenfunktion. So ist es bei Facebook möglich, Freunden und Verwandten andere Inhalte zugänglich zu machen als beruflichen Kontakten.

Wenn für die B2B-Zielgruppe interessante Inhalte auf der Facebook Seite oder in einer Gruppe veröffentlicht wird oder eine nutzwertige App in Facebook zur Verfügung gestellt wird, können relevante Nutzer zu „Fans“ werden. Sie haben dann die Möglichkeit, in Dialog zu treten.

Informationen, die als Link über Facebook, Twitter oder Google+ verbreitet / “geshared“ oder bewertet / „geliked“ werden, werden von allgemeinen Suchmaschinen als „interessanter“ bewertet, als Informationen auf vergleichbaren Webseiten, zu denen es keine Social-Media-Aktivitäten gibt. Die „soziale Aktivität“ zu einer Webseite wird so zu einem relevanten Ranking-Faktor und muss bei der Suchmaschinenoptimierung berücksichtigt werden.[11]

Social Media ist einer der schnellsten Kommunikationsmöglichkeit um mit Interessierten zu kommunizieren.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Wirtschaftlicher Einfluss von Facebook auf Deutschland[12]

Der gesamte wirtschaftliche Einfluss auf die 27 EU-Ländern beläuft sich nach einer Studie von Deloitte aus dem Jahr 2012 auf 15,3 Milliarden Euro. Darauf entfallen alleine 2,6 Milliarden auf Deutschland. In Deutschland sollen 36.000 Jobs durch Facebook direkt und indirekt entstanden sein.

Nach einer BitKom Umfrage in Deutschland unter kleinen und mittelständischen Unternehmen haben 38 Prozent der in Social Media aktiven Unternehmen ein klares Wirtschaftswachstum aufgrund ihrer Facebook-Präsenz verzeichnen können und 69 Prozent erklärten, ihren Bekanntheitsgrad durch einen Facebook-Auftritt signifikant gesteigert zu haben[13]

1.2 Übersicht an Social Media Seiten

Social Media Seiten gibt es sehr viele. Die nachfolgende „Social-Media-Landscape“ stellt einen ersten Überblick über das breite Spektrum der Angebote dar.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Social-Media-Landscape 2011[14]

Im Folgenden fokussiert sich diese Arbeit auf die wichtigsten Social-Media Seiten für die Projektziele. Im Einzelnen sind diese in der unteren Tabelle dargestellt. Facebook ist sowohl in Deutschland wie in der Welt von der Nutzeranzahl das größte soziale Netzwerk

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Table 1: Nutzerzahlen 2012 und Inhalte der Sozialen Netzwerke

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Welche Netzwerke sind Ihnen bekannt und welche haben Sie bereits besucht?[22]

In der obigen Abbildung zeigt sich, dass Facebook immer noch die am meisten nicht nur bekannte sondern auch besuchte Social-Media-Seite ist. Alleine aus den angemeldeten Nutzerzahlen ist jedoch eine Erfolg bzw. Misserfolg einer Seite nicht beurteilt werden. In der Studie von Pricewaterhouse wurde auch noch weiter entscheidende Informationen zur Beurteilung des Erfolges einer Social-Media Seite erfasst.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: Bei welchem der folgenden Plattformen haben sie ein Profil[23]

Diese Abbildung zeigt das Facebook auch im Nutzerverhalten die Marktführung innehat und wesentlich effizienter das Potential ausschöpft. Auch in der Penetration der Altersklasse ist Facebook klarer Marktführer

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8: Penetration sozialer Medien in der jeweiligen Altersklasse[24]

2 Anforderungen an einen Social Media Auftritt im B2B-Bereich

B2B-Unternehmen gelten in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem als seriös und verlässlich. In den sozialen Medien Auftritten besteht die Möglichkeit sich noch mit weiteren Attributen zu zeigen und das Unternehmen mit einer persönlichen Note zu präsentieren. Social Media bietet nicht nur die Chance zur Kommunikation, sondern auch zur Interaktion mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. Auf Reaktionen aus dem Netz kann das Unternehmen kompetent antworten, indem die Nutzer ernst genommen werden und in die Kommunikation und die Produktentwicklung mit einbezogen werden.[25] 86 % der B2B-Firmen Nutzen Facebook im Gegensatz dazu nur 82 % der B2C Firmen[26]

Es gibt einen Trendwechsel im B2B-Marketing vom Produkt hin zum Menschen. Bis 2014 werden mehr Menschen mit mobilen Endgeräten online gehen wie mit dem PC. Digital Natives sind die zukünftigen Mitarbeiter, Kunden, Journalisten, Investoren,…. In Zukunft wird die Nutzung von sozialem Internet noch weiter zunehmen[27]

Die Agentur creative360 hat eine Studie unter B2B-Unternehmen zur Social Media Nutzung im B2B-Bereich durchgeführt. Hier zeigt sich das vor allem die Bereich Social Communities und Themen Blogs weiter an Bedeutung zu nehmen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 9: Nutzung von sozialen Medien im B2B-Segment[28]

63 % halten 2010 Social-Media Marketing (SMM) für weniger wichtig bzw. unwichtig, jedoch halten diese 63 % SMM in den nächsten 3 Jahren für sehr wichtig (75%)

58% der Befragten glaubt das SMM eine sehr wichtige Rolle in der Zukunft spielen wird Ziele des SMM ist zu 81% Markenbekanntheit steigern, gefolgt den SEO-Effekten und Öffentlichkeitsarbeit[29]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 10: Ziele von B2B-Unternehmen[30]

Bisher erreichen nur 46% der Befragten ihre potentiellen Neukunden tatsächlich. SMM soll bei 80% für die Phasen der Sensibilisierung und Aktivierung von potenziellen Neukunden eingesetzt werden. 42 % wendet weniger als 1 Stunde in der Woche für SMM auf, 33% 1-2 Stunden. 55% haben bisher gute Resonanzen auf ihre SMM Aktivitäten erhalten[31]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 11: Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Social Media[32]

Nach dieser Studie gibt es in naher Zukunft 6 Trends im B2B Online Marketing:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 12: Trends im B2B Online Marketing[33]

1) Publishing „vom Produzent zum „Herausgeber im Internet“ (präsent sein, greifbar werden)
2) Storytelling: „vom Hidden-Champion zum packenden Geschichtenerzähler (Entscheidungen im B2B werden emotional getroffen nach Studie RTS Rieger Team)
3) Knowledge: „vom Hersteller zum Wissenslieferant (in nächsten 2 Jahren wird sich die weltinformationsmenge versechsfachen, Abheben von der Massen an Informationen, Vertrauen und Glaubwürdigkeit steigern, Aktualität)
4) Search: „ vom Nischen-Anbieter zum Long-Tail-Nutzer“ (SEO, nicht einzelne Wörter werden gesucht sondern Lösungen, Google Suggest, Google Instant, Google instant Preview, Nutzer werden nur noch auf der 1 Seite der Ergebnisse sein
5) Mobile. „vom Erfinder zum innovativen Ansprechpartner“ (hälfte der Smartphone-Native nutzen ihr Smartphone auch privat, 71 % der Nutzer werden es in Zukunft noch mehr nutzen, Apps, jederzeit stehen die Informationen bereit
6) Entwicklung des Internets als zentrale Informationsquelle auch im B2B

Diese Trends werden die Entwicklung einer Social-Media-Strategie nötig machen[34]

3 Ziele und Zielgruppen

3.1 Ziele für eine Social-Media Präsenz

Für eine Social-Media Präsenz existieren eine Vielzahl an Zielen die sich ein Unternehmen setzen kann. Aus Erfahrungen anderen Unternehmen ergeben sich vor allem folgende mögliche Ziele:

- Lead-Generierung: bezeichnet im Onlinemarketing die gelungene Generierung von Kontakten zwischen potenziellen Kunden und Anbietern aufgrund einer umgesetzten Onlinemarketingmaßnahme.41 % der US B2B Unternehmen geben an, über Facebook Leads zu generieren[35]
- Markenbekanntheit steigern: wie in Kapitel 2 schon dargestellt ist das für 81% der Unternehmen ein Ziel
- SEO: Suchmaschinen messen Social-Media-Aktivitäten eine Bedeutung beim Ranking der Webseiten ein und ermögliche somit eine höhere Relevanz[36]
- Personalrekrutierung: Social Media kann gezielt eingesetzt werden für Personalmaßnahmen
- Support bieten: Kundenprobleme können durch Social Media gezielt und schnell kanalisiert werden
- Kundenbindung stärken: Der Kunde wird enger an das Unternehmen gebunden und wird Teil eines Unternehmensnetzwerks
- Meinungen einholen: neueste Meinungen können durch Social Media Kontakt erfasst werden
- Traffic - Generierung: Traffic für die eigene Unternehmenswebsite oder den eigene Blog generieren
- Fortbildung: durch Netzwerke kann auch das Unternehmen und seine Mitarbeiter „lernen“
- Informationsaustausch: können schnell und direkt ausgetauscht werden

3.2 Zielgruppen

- Für den Social Media Auftritt kristallisieren sich 4 Zielgruppen heraus.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 13: Zielgruppen[37]

- Öffentlichkeit: Image des Unternehmens durch Social Media fördern und dem Unternehmen ein persönliches Gesicht geben
- Kunden: Sowohl Bestands- wie Neukunden sollen durch Social Media enger bzw. neu ans Unternehmen gebunden werden
- Potentielle Mitarbeiter: Unterstützung der Personalrekrutierungen durch Social Media
- Mitarbeiter: Steigerung der internen Kommunikation und der Unternehmenskultur der Mitarbeiter

4 Chancen und Risiken bei der Nutzung von Social Media für Unternehmen

Die Hochschule St. Gallen hat ein Forschungsprogramm „Next Corporate Communication“ (NCC) nachgegangen dazu aufgestellt . Von Oktober 2009 bis März 2010 befragte sie in 101 Einzelinterviews Unternehmensvertreter (45 Unternehmen), relevante Dienstleister (33 Agenturen) und Wissenschaftler (23 Personen)

Chancen von Social Media für Unternehmen[38]

- Kundeninteraktion: direkte Zugang zu einer breiten Kundenbasis ermöglicht Unternehmen die unmittelbare Kommunikation mit den Kunden. Bewertungen und Kommentare geben Kundenfeedback aus erster Hand und die Grenzkosten je Kundenkontakt und der Kundenservice kann verbessert werden
- Marktforschung: aufgrund der hohen Zahl an Usern eine Basis für die Marktforschung (beispielsweise über Social-Media-Monitoring)
- Markenbildung: es können markenfördernde Initiativen über Social Media umgesetzt werden

Risiken aufgrund des Verzichts auf Social Media[39]

- negativen Image-Effekten. Durch einen fehlenden Social Media Auftritt könnte das Unternehmen als nicht mehr „up to date“ wahrgenommen werden
- Verlust an Relevanz: Ist ein Unternehmen im Internet nur über die Homepage zu finden, wird einerseits die User-Aktivität und andererseits auch die Bedeutung des Unternehmens für die User sinken. Berührungspunkte über Suchmaschinen und Links wird abnehmen, was ein schlechteres Suchmaschinenranking zur Folge hat
- Fehlende Interventionsmöglichkeiten: fehlende Früherkennung von aufkommenden Krisen und fehlende Chance zur unmittelbaren Intervention

Risiken von Social Media für Unternehmen[40]

- Mangelnde Feedbackverarbeitung: Informationen aus Social-Media-Applikationen werden unternehmensintern nicht ausreichend verarbeitet und können nicht ausgewertet werden. Gründe dafür können einerseits die Überforderung der Kommunikationsabteilung liegen und andererseits ist fraglich, ob eine korrekte und unverzügliche Kommunikation nach außen aufrecht erhalten werden kann. Dies fordern die Nutzer jedoch ein
- Dysfunktionales Kommunikationsverhalten: unklare Rolle die eigenen Mitarbeiter in der externen Kommunikation spielen. Die Meinungen und Aussagen der Mitarbeiter im Social Web können der institutionalisierten, zentralen Unternehmenskommunikation widersprechen und zu kontraproduktiven Effekten führen. Ohne Qualifikation und Anleitung können sie evtl. ein Risiko in der Social-Media-Kommunikation darstellen
- Kontrollverlust und Verstärkung negativer Informationen: Durch eine Eigendynamik von Social Media befürchten Unternehmen, dass sich Kommunikationsinhalte nicht mehr aktiv steuern lassen. Informationen können sich im interaktiven, sozialen Medium unabhängig von sachlicher Richtigkeit oder ganzheitlicher Betrachtungsweise rasch verbreiten und das Image des Unternehmens beschädigen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5 Abgleich & Eignung von Social Media

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 14: Social Media Nutzung in den USA im B2B[41]

In den vorhergehenden Kapiteln wurde die Wirkung und Nutzung von Social Media im B2B untersucht und dargestellt. In diesem Kapitel wird nun ein Abgleich der Social Media Potentiale vorgenommen. Aufgrund der gewonnen Erkenntnis wird eine Social Media Präsenz empfohlen. Eine Mehrzahl an Unternehmen die bisher im B2B Bereich Social Media betreiben haben damit ihre angestrebten Ziele erreicht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 15: IBM hat seine Ziele übertroffen[42]

Wie bereits dargestellt wurde gibt es eine Vielzahl an Social Media. Grundsätzlich gibt es im Social Media nicht nur die eine Plattform die alles abschließend und einzig in vollendet Form leistet. Verschiedene Plattformen bieten verschiedene Leistungen für verschiedene Zielgruppen. Um eine vollständige Social Media Präsenz zu erreichen sollten im Idealfall mehrere Plattformen ergänzend genutzt werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 16: Informationen zu Social Media im B2B[43]

Für einen Einstieg in die Social Media Welt wird Facebook empfohlen. Facebook hat sowohl quantitativ und qualitativ das größte durchschnittliche Potential die Ziele zu erreichen. Dies belegen auch Studien die zeigen das Facebook die höchste Relevanz in der B2B Online Kommunikation hat

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 17: Relevanz in der B2B Online Kommunikation[44]

Auf Facebook dürfen jedoch nicht nur die Inhalte der Webseite eins zu eins übertragen werden. Facebook macht für B2B Sinn, wenn eine ganz eigene Idee entwickelt wird, um Ziele einer Gesamtstrategie zu erreichen und ein wirklicher Mehrwert vorhanden ist[45] [46]

6 Leistungsprofil von Facebook

Um eine Gesamtstrategie und ein Konzept einer „Social Media Strategie“ zu entwickeln wird nun zuerst das Leistungsprofil von Facebook untersucht und angewandt. Dazu wurden Facebook in folgende Unterpunkte unterteil

- Seitenaufbau
- Facebook zur internen Unternehmenskommunikation
- Facebook Ads
- Facebook Fangewinnung
- Kundenmehrwert
- Personalrekrutierung
- Verwaltungsaufwand

Diese Punkte wurden in Arbeitsgruppen untersucht und standardisiert ausgewertet. Folgender Ablauf wurde als Standard gesetzt

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 18: Standardisierter Prozess zur Erarbeitung[47]

Für einzelne Unterpunkte wurde der Standard funktional erweitert.

6.1 Seitenaufbau

Nutzung/Seitenaufbau

Facebook Seiten, sind Profile für Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen, welche eine reale Präsenz in einem sozialen Netzwerk bilden, andere Facebook Nutzer können Fan dieser Seite werden. Es ist eine kostenfreie Marketingmöglichkeit und schnelle Kommunikationsmöglichkeit (bietet die Möglichkeit der Vermischung von persönlichen und professionellem – Unternehmen persönlicher darstellen).[48] Daher hat Facebook als Werbemedium ein gewaltiges Potenzial.[49] 86 % der B2B-Firmen Nutzen Facebook im Gegensatz dazu nur 82 % der B2C Firmen[50]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 19: Facebook Seite von Coca-Cola[51]

Chronik

Ende 2011 wurde die Facebook Chronik eingeführt, als eine neue Form des Profils, heute ist sie für Unternehmen Pflicht. Die Chronik ordnet öffentliche Beiträge einer Seite und stellt die Unternehmensgeschichte sowie besondere Meilensteine in den Vordergrund. Somit es optimal um auch die Geschichte des Unternehmens darzustellen. Das Unternehmen kann von der Gründung bis zu Eröffnung und den darauffolgenden Geschehnissen alles an einer Timeline ablesen. Es bietet auch die Möglichkeit wichtige Beiträge hervorzuheben oder zu verbergen und bringt neue Gestaltungsmöglichkeiten mit sich durch das Coverfoto[52]

Pinnwand

Startseite der Fan Page. Hier kann man Beiträge verfassen, Bilder und Videos veröffentlichen

Info

Die Info Seite zeigt Basisinformationen des Unternehmens an. Die Adresse, Öffnungszeiten oder der Link zur Webseite können hier angegeben werden

Fotos

Hier können Fotos hochgeladen werden und eigene Fotoalben erstellt werden. Fotos von gefertigten Produkten, Fotos der Mitarbeiter, der Firma (Die Firma tritt nicht nur als Unternehmen auf sondern möchte auch ein persönliches Gesicht zeigen)

Videos

Produkt – Demos hochladen oder auch einen virtuellen Rundgang durchs Unternehmen

[...]


[1] Eigene Darstellung

[2] vgl.(pwc 2012)

[3] vgl. (Weinberg, Social Media Marketing 2011, S.143)

[4] Vgl. (allfacebook.de - der inoffizielle Facebook Blog 2012)

[5] Vgl. (Linkedin 2011)

[6] vgl.(pwc 2012)

[7] vgl.(pwc 2012)

[8] vgl. (Weinberg, Social Media Marketing 2011, S.175)

[9] vgl.(Social Media Brothers 211)

[10] vgl. (pwc 2012)

[11] vgl.(Facebook im B2B-Marketing 2011)

[12] vgl. (Deloitte 2012)

[13] vgl. (allfacebook 2012)

[14] vgl. (fredcavazza 2011)

[15] vgl.(allfacebook 2012)

[16] vgl. (www.plusdemographics.com kein Datum)

[17] vgl. (Xing 2012)

[18] vgl. (linkedIn kein Datum)

[19] vgl. (Focus 2012)

[20] (www.onlinemarktplatz.de 2011)

[21] (computerbild 2012)

[22] vgl.(pwc 2012)

[23] vgl. (pwc 2012)

[24] vgl.(pwc 2012)

[25] vgl.(Lingner Consulting New Media GmbH 2011)

[26] vgl.(creative 360° 2012)

[27] vgl. (Stolze 2011)

[28] vgl. (Stolze 2011)

[29] vgl.(Stolze 2011)

[30] vgl.(Stolze 2011)

[31] vgl.(Stolze 2011)

[32] vgl. (Stolze 2011)

[33] Eigene Darstellung nach (Stolze 2011)

[34] vgl. (Stolze 2011)

[35] vgl. (www.futurebiz.de 2012)

[36] vgl. (www.internetworld.de 2012)

[37] Eigene Darstellung

[38] (Online Investor Relations 2011)

[39] (Online Investor Relations 2011)

[40] (Online Investor Relations 2011)

[41] vgl. (www.futurebiz.de 2012)

[42] vgl.(www.futurebiz.de 2012)

[43] . (www.futurebiz.de 2012)

[44] (SF eBusiness GmbH 2012)

[45] vgl. (www.onlinemarketing-blog.de 2011)

[46] vgl. (www.onlinemarketing-blog.de 2011)

[47] Eigene Darstellung

[48] vgl. (Weinberg, Social Media Marketing 2011, S.175)

[49] vgl. (Weinberg, Social Media Marketing 2011, S.170)

[50] vgl. (creative 360 2010)

[51] (Facebook 2012)

[52] vgl. (allfacebook 2012)

Excerpt out of 81 pages

Details

Title
Social Media: Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Facebook als Marketinginstrument für die mittelständische Druckbranche
Subtitle
Leitfaden
College
Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen
Grade
1,3
Author
Year
2012
Pages
81
Catalog Number
V201131
ISBN (eBook)
9783656281863
ISBN (Book)
9783656282952
File size
4230 KB
Language
German
Keywords
social, media, möglichkeiten, grenzen, nutzung, facebook, marketinginstrument, druckbranche, leitfaden
Quote paper
Philip Haller et al. (Author), 2012, Social Media: Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Facebook als Marketinginstrument für die mittelständische Druckbranche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201131

Comments

  • No comments yet.
Look inside the ebook
Title: Social Media: Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Facebook als Marketinginstrument für die mittelständische Druckbranche



Upload papers

Your term paper / thesis:

- Publication as eBook and book
- High royalties for the sales
- Completely free - with ISBN
- It only takes five minutes
- Every paper finds readers

Publish now - it's free