Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit den Diskmags der internationalen Demoszene. Diskmag, ein Kofferwort aus Diskette und Magazin, bezeichnet eine elektronische Zeitschrift, die ursprünglich durch Weitergabe und Versand von sie enthaltenden Datenträgern (Floppy-Disks) verbreitet wurde. Als das Internet populär wurde und Diskmags vornehmlich über FTP-Server vertrieben wurden, wurde die Bezeichnung aus Traditionsgründen beibehalten. Diskmags zeichnen sich durch eine in der Regel mit Musik unterlegte grafische Benutzeroberfläche aus, die in den meisten Fällen speziell für die jeweilige Zeitschrift von einem Team aus Programmierern, Grafikern und Komponisten entwickelt worden ist. Diese Publikationsform existierte schon Jahre, bevor die ersten Onlinemagazine aufkamen. Im Unterschied zu Onlinemagazinen können Diskmags zudem offline gelesen werden, was vor allem in den ersten Jahren der breiten Nutzung des Internets relevant war, als man sich über die Telefonleitung einwählte und minutenweise abgerechnet wurde. Ihre Blüte hatten Diskmags in den 1990er Jahren. Mittlerweile gibt es nur mehr wenige aktive Diskmags; das Medium Diskmag wurde durch das „Web 2.0“ verdrängt.
Diskmags erschienen in verschiedenen Sprachen, vom Deutschen bis zum Russischen, und für verschiedene Computer-Plattformen, wie Commodore 64, Amiga, Atari und PC. Im vorliegenden Buch konzentriere ich mich auf diejenigen Diskmags, die für den PC erschienen sind. Dabei gibt es zwei Arten von PC-Diskmags: solche für MS-DOS (die älteren) und solche für Windows. Die Diskmags für MS-DOS können auf modernen Rechnern mit Hilfe des DOSBox-Emulators, zu finden auf www.dosbox.com, in der Regel ohne Probleme gelesen werden. Die Windows-Diskmags benötigen gar keinen Emulator.
Zudem beschränkt sich dieses Buch auf Diskmags, die in englischer Sprache erschienen sind. Dabei ist es ganz egal, aus welchem Land die Redaktion kommt. Die englische Sprache ist Voraussetzung dafür, dass das Diskmag ein internationales Publikum erreicht, das nicht nur auf einige wenige Länder beschränkt ist. Es gibt für PC auch zahlreiche Diskmags in deutscher, polnischer, ungarischer, russischer, norwegischer oder französischer Sprache.
Die meisten der vorgestellten Diskmags sind thematisch auf die Demoszene fokussiert. Dabei handelt es sich um eine Jugendszene, die sich mit der Erstellung von Computerkunst befasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Amber
- Obtain
- Amnesia
- Anothermag
- Armor of the Gods
- Autark
- Bad News
- Becanne
- Belgian Scene Report
- Budyn
- Bytes of Wisdom
- Byteshop
- Caustic Verses
- CFX News
- Channel
- Cheese
- Contrast
- Daskmig
- Defcon
- Delta
- Demojournal
- DemoNews
- Dragon
- Eedmag
- Eurochart
- Flash
- Fleur
- Fuzzby
- Genetic Dreams
- Heroin
- Hoax
- Hugi
- Imphobia
- Infinity
- Infused Bytes
- Insight
- Lookain Fanz
- Luna
- Maniac
- Mudia Art
- New World Order
- Pain
- Palantir
- Parrot
- Planet
- Public Incantation
- Pulse
- Restless
- Rift
- Savage Charts
- Scenial
- Shine
- Showtime
- Smok
- Splash
- Static Line
- Subkult
- Sunray
- Tankard
- Testimony of the Ancients
- The Scene Post
- The Utopians News
- Total Disaster
- Totem
- Trip
- Trip 2 Hell
- TUHBzine
- Userflag
- Vinyl
- Volvo
- What?!
- Wilby
- Worldcharts (Future Crew)
- Worldcharts (Hoodlum)
- Xtravaganza
- Yahoo
- Zen Little Tattles
- Zine
- Abschließende Bemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über englischsprachige PC-Diskmags der Demoszene. Die Zielsetzung ist die Dokumentation dieser historisch bedeutsamen, elektronischen Publikationsform und die Analyse ihrer Inhalte und Entwicklung im Kontext der internationalen Demoszene.
- Die Geschichte und Entwicklung von PC-Diskmags
- Die Rolle von Diskmags innerhalb der Demoszene
- Technische Aspekte der Diskmag-Produktion
- Inhaltliche Ausrichtung und Themen der Diskmags
- Der Einfluss des Internets auf das Diskmag-Medium
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Diskmags ein, erklärt den Begriff und beschreibt die Verbreitung und die technische Besonderheit dieser elektronischen Zeitschriften. Sie erläutert die Fokussierung des Buches auf englischsprachige PC-Diskmags und die Gründe für diese Auswahl, insbesondere den internationalen Charakter englischsprachiger Publikationen und die damit verbundene Reichweite. Die Einleitung benennt zudem die Demoszene als zentralen Themenbereich der meisten vorgestellten Diskmags und beschreibt deren Aktivitäten und Wettbewerbe.
Amber: Das Kapitel über Amber beschreibt zwei Ausgaben des polnischen Diskmags, das außergewöhnlich in englischer Sprache veröffentlicht wurde. Es analysiert die technischen Aspekte der verwendeten Engine, das grafische Design und die musikalische Unterlegung. Die inhaltliche Gestaltung wird detailliert untersucht, einschließlich der Artikel, Interviews und Wettbewerbsresultate. Die Herausgeber und Mitwirkenden werden vorgestellt, und der Zusammenhang zu anderen polnischen Diskmags wird hergestellt. Der Kapitel beleuchtet die Herausforderungen der Übersetzung der Artikel vom Polnischen ins Englische. Die Unterschiede zwischen den beiden Ausgaben werden ebenfalls betrachtet.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Englischsprachige PC-Diskmags der Demoszene"
Was ist der Gegenstand dieses Buches?
Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über englischsprachige PC-Diskmags der Demoszene. Es dokumentiert diese historische elektronische Publikationsform und analysiert deren Inhalte und Entwicklung im Kontext der internationalen Demoszene.
Welche Themen werden im Buch behandelt?
Das Buch behandelt die Geschichte und Entwicklung von PC-Diskmags, deren Rolle innerhalb der Demoszene, die technischen Aspekte der Diskmag-Produktion, die inhaltliche Ausrichtung und Themen der Diskmags sowie den Einfluss des Internets auf das Diskmag-Medium.
Welche Diskmags werden im Buch vorgestellt?
Das Buch präsentiert eine umfangreiche Liste englischsprachiger PC-Diskmags, einschließlich (aber nicht beschränkt auf): Amber, Obtain, Amnesia, Anothermag, Armor of the Gods, Autark, Bad News, Becanne, Belgian Scene Report, Budyn, Bytes of Wisdom, Byteshop, Caustic Verses, CFX News, Channel, Cheese, Contrast, Daskmig, Defcon, Delta, Demojournal, DemoNews, Dragon, Eedmag, Eurochart, Flash, Fleur, Fuzzby, Genetic Dreams, Heroin, Hoax, Hugi, Imphobia, Infinity, Infused Bytes, Insight, Lookain Fanz, Luna, Maniac, Mudia Art, New World Order, Pain, Palantir, Parrot, Planet, Public Incantation, Pulse, Restless, Rift, Savage Charts, Scenial, Shine, Showtime, Smok, Splash, Static Line, Subkult, Sunray, Tankard, Testimony of the Ancients, The Scene Post, The Utopians News, Total Disaster, Totem, Trip, Trip 2 Hell, TUHBzine, Userflag, Vinyl, Volvo, What?!, Wilby, Worldcharts (Future Crew), Worldcharts (Hoodlum), Xtravaganza, Yahoo, Zen Little Tattles, und Zine.
Wie ist das Buch strukturiert?
Das Buch enthält eine Einleitung, ein Inhaltsverzeichnis, eine Beschreibung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, sowie ein Stichwortverzeichnis (implizit durch die Auflistung der Diskmags gegeben).
Wie wird das Kapitel über "Amber" beschrieben?
Das Kapitel über "Amber" analysiert zwei Ausgaben dieses polnischen Diskmags, das ungewöhnlicherweise auf Englisch veröffentlicht wurde. Es untersucht die technischen Aspekte der Engine, das grafische Design, die Musik, die Inhalte (Artikel, Interviews, Wettbewerbsresultate), die Herausgeber und Mitwirkenden, den Zusammenhang zu anderen polnischen Diskmags und die Herausforderungen der Übersetzung vom Polnischen ins Englische. Die Unterschiede zwischen den beiden Ausgaben werden ebenfalls beleuchtet.
Welche Sprache wird in dem Buch verwendet?
Das Buch ist auf Deutsch verfasst.
Für wen ist dieses Buch gedacht?
Dieses Buch richtet sich an Personen, die sich für die Geschichte der Demoszene, elektronische Publikationen und die technischen und kulturellen Aspekte der Diskmags interessieren. Es ist insbesondere für akademische Zwecke gedacht, um die Thematik strukturiert und professionell zu analysieren.
- Citar trabajo
- Claus-Dieter Volko (Autor), 2012, Enzyklopädie der Diskmags, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201335