Wir schreiben das Jahr 2060. Nachdem der Öl- sowie der Gaspreis exorbitant gestiegen sind und Deutschlands Stromverbrauch in den letzten Jahrzehnten keine negativen Wachstumsraten kannte, bleiben heute Licht und Heizung aus.
Ein wenig hat man sich an kurzzeitige Stromausfälle gewöhnt, eigentlich sind sie schon keine Seltenheit mehr. Doch einen tagelangen Ausfall gab es noch nie.
Was ist passiert?
Im Anschluss an die Abschaltung der Atomkraftwerke war die Bundesregierung gezwungen, die entstandenen Stromlücken mit dezentralen Anlagen sowie zentralen Öl- und Gaskraftwerken zu füllen und Strom aus dem Ausland zu importieren. Diese Lösung stellte lange Zeit auch kein Problem dar, denn man hatte ja vorgesorgt.
Die Ostsee-Pipeline zu Russland wurde fertiggestellt und man hatte sich um stabile Gaspreise bemüht. Auch wurde ein Konsortium zur Erkundung und Erschließung „neuer“ Gasvorkommen in der Nordsee gebildet, was auf große Euphorie stieß.
Lange Zeit ging das gut und dank vieler neuer Kraftwerke hatte man zusätzliche Investitionen in einen Netzausbau vermieden. Erdgas entwickelte sich in den letzten Jahren zum „absoluten und unabkömmlichen“ Rohstoff. Alles, was früher mit Öl betrieben wurde, läuft heute mit Gas – so auch Autos – denn nach mehreren Konflikten zwischen den Ölproduzenten, und den USA und Europa, war Öl als Brennstoff nicht weiter tragbar. Alles schien unproblematisch.
Doch, die neu gefundenen Gasvorkommen waren schnell erschöpft.
Und nun kommt seit einer Woche kein Gas mehr durch die Leitungen aus
Russland. Und auch in Zukunft wird es wohl keines mehr geben, denn Russlands Gasreserven würden laut eigenen Angaben gerade noch so für den Eigenbedarf reichen, was angesichts des in den letzten Jahren exponentiell gewachsenen Verbrauchs auch keinem Wunder gleicht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Solarenergie
- 2.1. Die Historie der Solarenergie
- 2.2. Die Funktionsweise von Solarkraftwerken
- 2.2.1. Photovoltaikanlagen
- 2.2.2. Parabolrinnenkraftwerke
- 2.2.3. Solarturmkraftwerke
- 2.2.4. Vergleich der unterschiedlichen Prinzipien
- 2.3. ,,Solarkraftwerke erzeugen nachts keinen Strom”
- 2.4. Das Potential der Sonne im Allgemeinen
- 3. Das Potential erneuerbarer Energien der MENA-Region und der
mögliche Nutzen für Europa
- 3.1. Raumanalysen
- 3.1.1. Analyse des MENA-Gebietes hinsichtlich erneuerbarer Energien
- 3.1.2. Kurze Analyse zum Raum Europa
- 3.1.3. Das solare Potential der MENA-Region im Vergleich mit dem von Europa
- 3.1.4. Vom Potential zur Wirklichkeit
- 3.2. Kooperationsansätze und Kooperationsgründe zwischen EU und MENA
- 3.3. Infrastruktur: Netzausbau und der Transport von Strom aus MENA nach Europa
- 3.4. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft: Die Betrachtung wichtiger Faktoren für einen Stromtransfer zwischen EU und MENA
- 3.1. Raumanalysen
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit widmet sich der Problematik der zukünftigen Energieversorgung Deutschlands im Kontext des Klimawandels und der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die Arbeit untersucht das Potential der Solarenergie als erneuerbare Energiequelle und analysiert die Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von Solarstrom aus der MENA-Region für Europa ergeben. Die Arbeit zielt darauf ab, die technische Funktionsweise von Solarkraftwerken zu erläutern, die geografischen und wirtschaftlichen Bedingungen für einen Solarstromtransfer aus der MENA-Region nach Europa zu untersuchen und die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu beleuchten.
- Die Bedeutung erneuerbarer Energien für die Zukunft der Energieversorgung
- Das Potential der Solarenergie in der MENA-Region
- Die Herausforderungen und Chancen des Stromtransfers von der MENA-Region nach Europa
- Die Rolle der Politik und der Gesellschaft bei der Gestaltung der Energiewende
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
- Kapitel 2: Solarenergie
- Kapitel 3: Das Potential erneuerbarer Energien der MENA-Region und der mögliche Nutzen für Europa
Dieses Kapitel stellt die aktuelle Situation der deutschen Energieversorgung vor und beschreibt die Herausforderungen, die sich aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und der Notwendigkeit der Energiewende ergeben. Das Kapitel schildert ein fiktives Szenario eines Stromausfalls in Deutschland im Jahr 2060, das auf aktuelle Entwicklungen im Bereich der Energieversorgung Bezug nimmt.
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Historie der Solarenergie und erläutert die Funktionsweise verschiedener Arten von Solarkraftwerken, darunter Photovoltaikanlagen, Parabolrinnenkraftwerke und Solarturmkraftwerke. Die verschiedenen Prinzipien werden verglichen und das Potential der Solarenergie im Allgemeinen betrachtet.
Dieses Kapitel untersucht das Potential erneuerbarer Energien in der MENA-Region. Es analysiert die geografischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für einen Stromtransfer von der MENA-Region nach Europa. Das Kapitel beleuchtet auch die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die mit einem solchen Stromtransfer verbunden sind.
Schlüsselwörter
Solarenergie, MENA-Region, Stromtransfer, erneuerbare Energien, Energiewende, Energieversorgung, Photovoltaik, Parabolrinnenkraftwerke, Solarturmkraftwerke, Netzausbau, politische Herausforderungen, gesellschaftliche Herausforderungen.
- Citation du texte
- Alexander Mütze (Auteur), 2012, Das Potential erneuerbarer Energien der MENA-Region und der mögliche Nutzen für Europa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201355