In vielen Softwareentwicklungen wird nicht das entwickelt was sich der Kunde vorstellt. Dies geschieht meist aus dem Grund, dass sich die Entwicklung keine klaren Vorstellungen über die Anforderungen von der Fachabteilung machen kann. Der Mangel an Wissen wurde schon vor Jahren erkannt. Heute versuchen viele Unternehmen dieses Problem durch agile Methoden in den Griff zu bekommen. Die populärste agile Methode ist dabei das Scrum Framework. Die Stärken des Scrum liegen darin, alle Anforderungen an einem zentralen Ort, dem Product Backlog, abzulegen. Ebenfalls gibt es eine verantwortliche Person für das Produkt, den sogenannten Product Owner. Der Product Owner vereint mehrere klassische Rollen. Neben dem Management des Product Backlog, ist er für die Erstellung der Produktvision und der Road Map zuständig. Diese Zentralisierung des Produktewissens bringt viele Vorteile mit sich. Mit diesem Produktewissen beschäftigt sich diese Arbeit und versucht die Schwachstellen, die durch Scrum entstehen, darzulegen. Die grösste Stärke kann ebenfalls zur grössten Schwäche werden, da die Zentralisierung des Wissens in einer Liste und einer Person stattfindet. Es ist wichtig, dass der Product Owner nicht überlastet ist und auch die Befugnis hat, seine Rolle voll auszuüben. Ein typisches Problem das durch Überlastung entsteht, ist eine Verschlechterung des Product Backlogs, der entweder durch den Mangel an Kundenkontakt entsteht oder durch vernachlässigte Pflege des Product Backlog. Durch mangelnde Befugnis des Product Owners kann er seine Rolle nicht ausüben. Dadurch kann er die nötigen Entscheidungen nicht schnell genug treffen, was sich nachteilig für das Team auswirkt. Im Grunde muss man sagen, dass jegliche Abweichungen die ein Weglassen eines Scrum Bestandteils verursachen, sich negativ auswirken. Da es sich beim Scrum Framework um ein schlankes Vorgehensmodell handelt, welches nur die nötigsten Vorgaben macht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemskizze
- Ziele der Arbeit
- Ziele
- Einschränkungen
- Aufbau der Arbeit
- Lösungsskizze
- Problemstellung
- Kommunikation zwischen Business und Entwicklung
- Benötigtes Fachwissen in Scrum Teams
- Probleme der Wissensübermittlung
- Grundlagen
- Beschreibung von Scrum
- Rollen
- Artefakte
- Ereignisse
- Wissenstransfer
- Kommunikation
- Methoden für Wissenstransfer
- Wissenstransfer aus Sicht von Scrum
- Schwachstellen durch den Product Owner
- Schwachstellen im Product Backlog
- Integration von Methoden in Scrum
- Klassische Methoden
- Diskussion und Schlussfolgerung
- Diskussion der Erkenntnisse
- Schlussfolgerung
- Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, wie Wissen über Kundenbedürfnisse aus der Marketingabteilung unter Verwendung des Scrum-Vorgehensmodells effektiv in die Softwareentwicklung transferiert werden kann.
- Analyse der Herausforderungen im Wissenstransfer zwischen Business und Scrum-Teams
- Bewertung des Potenzials von Scrum zur Überwindung dieser Herausforderungen
- Identifizierung und Beschreibung von Schwachstellen im Scrum-Framework im Kontext des Wissenstransfers
- Evaluation von Methoden zur Integration klassischer Wissenstransfertechniken in das Scrum-Modell
- Entwicklung von Empfehlungen zur Verbesserung des Wissenstransfers von Business in Scrum-Teams
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das Problem der fehlenden Wissensübertragung von Kundenbedürfnissen aus der Marketingabteilung in die Softwareentwicklung dar. Sie erläutert die Ursachen des Problems und skizziert die Ziele und den Aufbau der Arbeit.
- Problemstellung: Dieses Kapitel behandelt die Kommunikationsprobleme zwischen Business und Entwicklung sowie die spezifischen Wissensbedarfe in Scrum-Teams. Es werden die Herausforderungen bei der Übermittlung von Fachwissen von der Businessseite in die Scrum-Teams aufgezeigt.
- Grundlagen: Dieser Abschnitt bietet eine Einführung in das Scrum-Framework, einschließlich der zentralen Rollen, Artefakte und Ereignisse. Darüber hinaus werden grundlegende Aspekte des Wissenstransfers erörtert, insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung der Kommunikation.
- Methoden für Wissenstransfer: Dieses Kapitel analysiert, wie Wissenstransfer aus der Sicht von Scrum funktioniert. Es identifiziert Schwachstellen, die durch den Product Owner oder das Product Backlog entstehen können. Der Abschnitt befasst sich außerdem mit der Integration klassischer Methoden in das Scrum-Modell.
Schlüsselwörter
Scrum, Wissenstransfer, Agile Softwareentwicklung, Product Owner, Product Backlog, Kundenbedürfnisse, Marketing, Softwareentwicklung, Kommunikation, Klassische Methoden
- Quote paper
- Allen Hintermann (Author), 2012, Analyse der Möglichkeiten für den Wissenstransfer von Business in die Scrum Teams, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201839