Die Arbeit beschreibt die Planung und Begleitung einer stufenweisen Wiedereingliederung nach § 74 SGB V und § 28 SGB IX bei langer psychischer / depressiver Erkrankung eines Beschäftigten im Rahmen eines betrieblichen Eingliederungsmanagements.
Die rechtlichen Grundlagen der stufenweisen Wiedereingliederung und
die Beauftragungsmöglichkeiten des IFD durch Reha Träger (KK, DRV, DUV) werden skizziert.
Konkret werden die methodischen Vorgehensweisen des IFD im Rahmen eines Case / Disability Management - Verfahrens dargelegt.
In diesen Case Management - Prozess sind für die Zielgruppe passende Beratungsmethoden integriert, die für die erfolgreiche Wiedereingliederung depressiv erkankter Menschen wesentlich sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problemaufriss
- Arbeitswelt
- Die aktuelle Arbeitsmarktsituation
- Bedeutung von Arbeit für Menschen mit Depression
- Krankheitsbild der Depression
- Symptome
- Ursachen
- Betriebliche Risikofaktoren zur Entstehung einer Depression
- Therapiemöglichkeiten
- Stufenweise Wiedereingliederung nach § 28 SGB IX i. V. m. § 74 SGB V
- Der Integrationsfachdienst (IFD)
- Entstehung des IFD
- Rechtliche Grundlagen
- Zielgruppen und Aufgaben
- Angewandte Methoden des IFD zur stufenweisen Wiedereingliederung des Beschäftigten
- Anwendung des Case-Management-Regelkreises
- Identifikation/Erstberatung / Arbeitsbündnis herstellen / Intaking
- Assessment/Bedarfserhebung
- Zielvereinbarung mit Klienten über stufenweise Wiedereingliederung
- Implementierung des stufenweisen Wiedereingliederungsplanes
- Monitoring und Re-Assessment der Leistungserbringung
- Evaluation der Leistungserbringung
- Angewandte Beratungsmethoden in der stufenweisen Wiedereingliederung
- Verhaltensorientierte Beratung
- Sozialpsychiatrische Beratung
- Klientenzentrierte Beratung
- Aufklärung der Vorgesetzten und Kollegen des Beschäftigten über Depression und angemessene Umgangsweisen
- Anwendung des Case-Management-Regelkreises
- Datenschutz
- Fazit, Reflexion, Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Integrationsfachdienstes (IFD) bei der stufenweisen Wiedereingliederung von Menschen mit Depressionen nach § 28 SGB IX i. V. m. § 74 SGB V. Sie beleuchtet die Herausforderungen der Wiedereingliederung im Kontext der aktuellen Arbeitsmarktsituation und des Krankheitsbildes der Depression.
- Die aktuelle Arbeitsmarktsituation und ihre Auswirkungen auf Menschen mit Depressionen
- Das Krankheitsbild der Depression: Symptome, Ursachen und betriebliche Risikofaktoren
- Rechtliche Grundlagen der stufenweisen Wiedereingliederung nach SGB IX und SGB V
- Aufgaben und Methoden des IFD bei der Wiedereingliederung
- Ressourcenorientierte Beratungsansätze im Kontext der Wiedereingliederung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung und Problemaufriss: Die Arbeit untersucht die Aufgaben des Integrationsfachdienstes (IFD) bei der stufenweisen Wiedereingliederung von Menschen mit Depressionen. Sie hebt die steigende Anzahl von Depressionen und die damit verbundenen Kosten hervor, sowie die unzureichende Nutzung des IFD in diesem Kontext. Die Arbeit zielt darauf ab, die konkreten Aufgaben und Vorgehensweisen des IFD bei der Wiedereingliederung depressiver Menschen zu beschreiben.
Arbeitswelt: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Arbeit und beschreibt die aktuelle Arbeitsmarktsituation mit ihrem steigenden Leistungsdruck und unsicheren Arbeitsverhältnissen. Es werden die Auswirkungen dieser Bedingungen auf die psychische Gesundheit von Arbeitnehmern, insbesondere im Kontext von Depressionen, beleuchtet. Der Zusammenhang zwischen Arbeitswelt und psychischer Gesundheit wird betont, und die Bedeutung von Arbeit für die psychische Stabilität wird hervorgehoben.
Krankheitsbild der Depression: Dieses Kapitel beschreibt umfassend das Krankheitsbild der Depression, einschließlich seiner Symptome, Ursachen und betrieblicher Risikofaktoren. Es werden verschiedene Aspekte der Depression beleuchtet, wie z.B. die langwierigen Krankheitsverläufe und die damit verbundenen hohen Kosten. Die Kapitel schließt mit einer Darstellung von Therapiemöglichkeiten ab, die für Betroffene in Frage kommen.
Stufenweise Wiedereingliederung nach § 28 SGB IX i. V. m. § 74 SGB V: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die rechtlichen Grundlagen der stufenweisen Wiedereingliederung nach dem SGB IX und SGB V. Es beleuchtet die Ziele und Interventionsmöglichkeiten des IFD, die im Vorfeld für eine erfolgreiche Wiedereingliederung notwendig sind, und unterstreicht die Bedeutung dieser gesetzlichen Regelung für die betroffenen Arbeitnehmer.
Der Integrationsfachdienst (IFD): Dieses Kapitel skizziert den IFD, seine Entstehungsgeschichte, rechtlichen Grundlagen, Aufgaben und Zielgruppen. Es betont die Bedeutung des IFD als Dienstleister im beruflichen Wiedereingliederungsprozess nach längerer psychischer Erkrankung und seine Rolle als Berater und Begleiter der Beschäftigten.
Angewandte Methoden des IFD zur stufenweisen Wiedereingliederung des Beschäftigten: Dieses Kapitel beschreibt die angewandten Methoden des IFD, unterteilt in Case Management mit dem Case-Management-Regelkreis und verschiedene Beratungsmethoden. Es beschreibt die einzelnen Schritte des Case Managements (Assessment, Zielvereinbarung, Implementierung, Monitoring, Evaluation) und die verschiedenen Beratungsansätze (verhaltensorientiert, sozialpsychiatrisch, klientenzentriert). Besondere Aufmerksamkeit wird der Aufklärung von Vorgesetzten und Kollegen über Depressionen gewidmet.
Schlüsselwörter
Integrationsfachdienst (IFD), Stufenweise Wiedereingliederung, § 28 SGB IX, § 74 SGB V, Depression, psychische Erkrankung, Arbeitswelt, Case Management, Beratung, Wiedereingliederungsplan, Rehabilitation, Arbeitnehmer, Betriebliche Risikofaktoren, Salutogenese.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Stufenweise Wiedereingliederung von Menschen mit Depressionen
Was ist der zentrale Gegenstand dieses Dokuments?
Das Dokument befasst sich mit der Rolle des Integrationsfachdienstes (IFD) bei der stufenweisen Wiedereingliederung von Menschen mit Depressionen in das Arbeitsleben. Es beleuchtet die rechtlichen Grundlagen, die angewandten Methoden des IFD und die Herausforderungen im Kontext der Arbeitswelt und des Krankheitsbildes der Depression.
Welche rechtlichen Grundlagen werden behandelt?
Das Dokument behandelt die rechtlichen Grundlagen der stufenweisen Wiedereingliederung nach § 28 SGB IX i. V. m. § 74 SGB V. Es erklärt die Bedeutung dieser Paragraphen für die Wiedereingliederung von Arbeitnehmern mit psychischen Erkrankungen, insbesondere Depressionen.
Welche Rolle spielt der Integrationsfachdienst (IFD)?
Der IFD spielt eine zentrale Rolle bei der Unterstützung der Wiedereingliederung. Das Dokument beschreibt seine Aufgaben, Methoden und die rechtlichen Grundlagen seiner Arbeit. Der IFD fungiert als Berater und Begleiter der betroffenen Arbeitnehmer und unterstützt sie im Prozess der Rückkehr in das Arbeitsleben.
Welche Methoden wendet der IFD an?
Der IFD verwendet verschiedene Methoden, darunter Case Management (mit den Schritten Assessment, Zielvereinbarung, Implementierung, Monitoring und Evaluation) und verschiedene Beratungsansätze (verhaltensorientiert, sozialpsychiatrisch, klientenzentriert). Ein wichtiger Aspekt ist auch die Aufklärung der Vorgesetzten und Kollegen über Depressionen und den angemessenen Umgang damit.
Welche Aspekte der Depression werden behandelt?
Das Dokument beschreibt das Krankheitsbild der Depression umfassend, einschließlich der Symptome, Ursachen und betrieblicher Risikofaktoren. Es werden auch Therapiemöglichkeiten und die Auswirkungen von Depressionen auf die Arbeitswelt beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument umfasst Kapitel zu Einleitung und Problemaufriss, Arbeitswelt, dem Krankheitsbild der Depression, der stufenweisen Wiedereingliederung nach § 28 SGB IX i. V. m. § 74 SGB V, dem Integrationsfachdienst (IFD), den angewandten Methoden des IFD, Datenschutz und einem Fazit mit Reflexion und Ausblick. Es beinhaltet auch ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Dokument zielt darauf ab, die Aufgaben und Vorgehensweisen des IFD bei der Wiedereingliederung depressiver Menschen zu beschreiben und die Herausforderungen der Wiedereingliederung im Kontext der aktuellen Arbeitsmarktsituation und des Krankheitsbildes der Depression zu beleuchten.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Integrationsfachdienst (IFD), Stufenweise Wiedereingliederung, § 28 SGB IX, § 74 SGB V, Depression, psychische Erkrankung, Arbeitswelt, Case Management, Beratung, Wiedereingliederungsplan, Rehabilitation, Arbeitnehmer, Betriebliche Risikofaktoren, Salutogenese.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für alle, die sich mit der Wiedereingliederung von Menschen mit Depressionen beschäftigen, darunter Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Ärzte, Therapeuten, Mitarbeiter des IFD und Personen, die sich im Rahmen ihres Studiums oder ihrer Forschung mit diesem Thema auseinandersetzen.
- Citation du texte
- Axel Eierdanz (Auteur), 2011, Aufgaben des Integrationsfachdienstes bei der stufenweisen Wiedereingliederung nach § 28 SGB IX i. V. m. § 74 SGB V bei Menschen mit Depression, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/202708