Die Technische Analyse und die Kapitalmarkteffizienz am Beispiel des deutschen Aktienmarkts


Dossier / Travail, 2012

22 Pages, Note: 2,3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungs- und Symbolverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung

2. Die Grundlagen der Technischen Analyse

3. Die grundlegenden Aussagen der Dow-Theorie

4. Die Beurteilung der Kapitalmarkteffizienz am Beispiel des deutschen Aktienmarkts
4.1 Kapitalmarkteffizienz
4.2 Die Analyse der Kapitalmarkteffizienz am deutschen Aktienmarkt

5. Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

Anhang

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Balkenchart und Candlestick-Chart (Kerzenchart)

Abbildung 2: Langfristbetrachtung der Dow- Theorie

Abbildung 3: Die Aktienzeitreihenmodell nach Charles H. Dow

Abbildung 4: Abstufungen der Informationseffizienz

Abkürzungs- und Symbolverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

„Technische Analyse ist das Studium von Marktbewegungen, in erster Linie durch den Einsatz von Charts, um zukünftige Kurstrends vorherzusagen.“[1]

1.1 Problemstellung

Die Grundlage einer Transaktionsentscheidung basiert für einen mittelfristig orientierten Anleger sowie für einen kurzfristig orientierten Spekulanten auf der Entwicklung und der Schwankungsbreite der Aktienbreite. Ein besonderes Ziel der wissenschaftlichen Forschung ist die Erklärung der Kursentwicklung.[2] Es existieren eine Vielzahl von dynamisch auf die Börse einwirkenden Faktoren (Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Umwelt etc.). Aufgrund dieser stets verändernden Auswirkungen auf das Kursgeschehen ist es zu vier unterschiedlichen Kursansätzen gekommen:[3]

1. Die Random-Walk-Hypothese,
2. die Fundamentale Analyse,
3. die Quantitative Analyse und
4. die Technische Analyse

Die bevorstehende Seminararbeit beschäftigt sich ausschließlich mit der technischen Analyse. Diese beschäftigt sich mit der Auswertung grafisch dargestellter Kursverläufe. Sie basiert auf fünf wesentlichen Grundannahmen:[4]

- Aktienkurse sind ausschließlich abhängig von Angebot und Nachfrage
- Aktienkurse neigen dazu, sich in Trendphase zu bewegen
- Veränderungen von Angebot und Nachfrage verursachen Korrekturen im Trend
- Veränderungen von Angebot und Nachfrage können im Kursverlauf erkannt werden
- Kursmuster neigen dazu, sich im Laufe der Zeit zu wiederholen.

1.2 Zielsetzung

Das Ziel dieser Arbeit ist es, die technische Analyse in Ihrem Ursprung zu verstehen und eine Aussage über die Kapitalmarkteffizienz des deutschen Aktienmarktes zu treffen.

Zu Beginn dieser Arbeit (Kapitel 1) wird die technische Analyse zunächst in den Gesamtkontext der Wertpapieranalyse eingeordnet. Es wird auf die Problemstellung dieser Arbeit eingegangen und die Zielsetzung dargestellt.

Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen der technischen Analyse betrachtet. Es soll dem Leser das Verständnis der Thematik übermittelt werden. Die genaueren Hintergründe bis zur aktuellen Anwendung werden hierbei erörtert.

Im folgenden Kapitel rückt die Dow-Theorie, die Basis der technischen Analyse, in den Vordergrund. Es werden zunächst die grundlegenden Aussagen der Theorie erläutert und die Entwicklung der Theorie dargestellt. In den Unterkapiteln werden die einzelnen Erkenntnisse von Charles H. Dow näher betrachtet. Es werden Arten von Trends gezeigt, die er in seiner Theorie entwickelt hat.

Im vierten Kapital kommt es zu einer Beurteilung der Kapitalmarkteffizienz am deutschen Aktienmarkt. Zunächst wird die Kapitalmarkteffizienz selbst definiert, bevor der deutsche Aktienmarkt näher analysiert wird. Es werden mehrere Merkmale in Augenschein genommen, mit denen die Effizienz ermittelt werden soll.

Abschließend kommt es zu einem Fazit der Arbeit sowie einem Ausblick.

2 Die Grundlagen der Technischen Analyse

„Technische Analyse basiert in ihrem innersten Wesen auf der Idee, dass sich Aktienmärkte in Trends bewegen, die durch die sich verändernde Einstellung der Investoren zu einer Vielzahl von ökonomischen, monetären, politischen und psychologischen Faktoren beeinflusst sind.“[5]

Die technische Analyse stellt einen Teil der Kapitalmarktanalyse dar. Ziel der Kapitalmarktanalyse ist die Bestimmung von Preisen in einem bestimmten Zeitraum. Hierbei werden die Bereiche Aktien-, Renten-, Währung- sowie die Rohstoffanalyse betrachtet, wobei die einzelnen Sparten in jeweiliger Abhängigkeit zueinander stehen.

Die fundamentale Analyse bewertet anhand von betriebswirtschaftlichen bzw. makro- und mikroökonomischen Faktoren. Hierbei wird ein Unternehmenswert durch interne Kennziffern (z. B. Bilanzkennzahlen) und externen Kennziffern (z. B. Auftragseingänge einer bestimmten Branche) ermittelt. Das Ziel der Fundamentalanalyse ist die Berechnung eines inneren Werts einer Aktie oder des Unternehmens. Es wird in der Theorie davon ausgegangen, dass beispielsweise ein Aktienkurs um den inneren Wert schwankt. Mit Hilfe der fundamentalen Analyse sollen nun die richtigen Zeitpunkte der Über- oder Unterbewertung zum Kauf oder Verkauf von Aktien erkannt werden.[6]

„Die quantitative Analyse basiert auf einer Zeitreihenanalyse von Kapitalmarktdaten mit dem Ziel der Erkennung von internen und externen Korrelationen und anderen weiteren statistischen Auswertungen (z. B. Varianzen, Betas und Alphas) von fundamentalen Daten.“[7] Parallel wird auch das Verhalten einzelner Aktien oder Branchen bei bestimmten Marktgegebenheiten empirisch untersucht. Es sollen so Regel- und Gesetzmäßigkeiten am Kapitalmarkt bei der Preisbildung von Aktien erkannt werden.

Die technische Analyse ist sehr unterschiedlich zur Fundamentalanalyse, es gibt aber einige Ähnlichkeiten zur quantitativen Analyse. „So wird in der Technischen Analyse angenommen, dass der Kurs bzw. der Kursverlauf einer Aktie oder eines Index alle verfügbaren Marktinformationen diskontiert (Dow-Theorie).“[8]

Die technische Analyse ist eine Kunst, die versucht, Änderungen in solchen Trends zu einem möglichst frühen Zeitpunkt zu erkennen und anschließend eine bestimmte Position durchzuhalten, bis sich der Trend in eine andere Richtung tendiert.[9] Da der Mensch naturbedingt dazu neigt, auf ähnliche Situation in ähnlicher Art und Weise zu reagieren, müssen bestimmte Wendepunkte analysiert werden. So sollen bestimmte Charakteristiken entwickelt werden, die helfen sollen, größere Marktausschläge erkennbar zu machen. „Technische Analyse basiert daher auf der Grundannahme, dass Menschen dazu tendieren, dieselben Fehler, die sie schon in der Vergangenheit gemacht haben, zu wiederholen.“[10] Sie wiederholen sich allerdings niemals auf die identische Art und Weise, da sich das menschliche Verhalten als komplex darstellt. Der Aktienmarkt ist das Spiegelbild menschlicher Handlungen, daher wird es auch hier keine gleiche Kursbewegung noch einmal geben. Somit tauchen Kursbewegungen nur in ähnlichen Formen erneut auf.

Auf der einen Seite wird angenommen, da sich die Mehrzahl der Aktien ähnlich bewegt, dass ein Index wie der Deutsche Aktienindex (DAX) den Verlauf der Aktien repräsentativ darstellt. Auf der anderen Seite geht die technische Analyse davon aus, dass die Aktienkurse in ähnlichen Situationen ein ähnliches Grundschema durchlaufen.[11] Die Ursache hierfür ist in der Anlegerpsychologie zu sehen. „Hier wird angenommen, dass die Masse dadurch, dass sie insgesamt gesehen alle zugänglichen Marktinformationen besitzt, ein Anlageverhalten widerspiegelt, welches nicht zufällig, sondern suboptimal angepasst ist und daher in ähnlichen Situationen zu ähnlichen Aktionen oder Reaktionen neigt.“[12] Die Basis der technischen Analyse bildet das Auffinden und Klassifizieren der Grundmuster der Aktienverläufe anhand von graphischen Darstellungen (Charts). Mit diesen Informationen werden die Prognosen über die Zukunft ermittelt.[13]

Der Techniker soll größere Marktdrehpunkte erkennen. Da es jedoch keine Indikatoren gibt, die einen Wendepunkt am Markt exakt vorhersagen können, haben technische Analysten diese Hilfsmittel entwickelt, die es leichter machen, solche Punkte zu identifizieren.[14] Mit Hilfe der Charts kann der Techniker eine Analyse erstellen. Es gibt verschiedene Arten von Charts. Beispiele hierfür sind der Linien-Chart, der Balkenchart, Point & Figure-Chart oder der Candlestick-Chart.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Balkenchart und Candlestick-Chart (Kerzenchart)[15]

[...]


[1] Murphy, J. (2000), S. 21

[2] Montassér, R. (2000), S. 13

[3] Vgl. Montassér, R. (2000), S. 13

[4] Vgl. Kirkpatrick (2011), S. 3

[5] Pring, M. (1993), S. XII

[6] Vgl. Montassér, R. (2000), S. 16

[7] Montassér, R. (2000), S. 17

[8] Montassér, R. (2000), S. 18

[9] Vgl. Pring, M. (1993), S. XII

[10] Pring, M. (1993), S. XII

[11] Vgl. Montassér, R. (2000), S. 19

[12] Montassér, R. (2000), S. 19

[13] Vgl. Montassér, R. (2000), S. 19

[14] Vgl. Pring, M. (1993), S. XII

[15] Nison, S. (2007), S. 45

Fin de l'extrait de 22 pages

Résumé des informations

Titre
Die Technische Analyse und die Kapitalmarkteffizienz am Beispiel des deutschen Aktienmarkts
Université
University of applied sciences, Cologne
Cours
Asset Management
Note
2,3
Auteur
Année
2012
Pages
22
N° de catalogue
V204082
ISBN (ebook)
9783656308980
ISBN (Livre)
9783656309352
Taille d'un fichier
517 KB
Langue
allemand
Mots clés
Markteffizienz, DAX, Effizienz
Citation du texte
Master of Arts Lars Postler (Auteur), 2012, Die Technische Analyse und die Kapitalmarkteffizienz am Beispiel des deutschen Aktienmarkts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204082

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