Der Fußball nimmt einen bedeutenden Stellenwert in unserer Gesellschaft ein. Woche für Woche strömen hunderttausende leidenschaftliche Fans und Sympathisanten in die Stadien und Millionen verfolgen den Spieltag vor ihren Fernsehgeräten. Ob im Fantrikot mit Stadionwurst und Bier oder mit elegantem Anzug und Champagnerglas – der Fußball ist längst keine reine Sportveranstaltung mehr, sondern ein gesellschaftliches Großereignis. Während der Lagerist auf der Tribüne mit dem Rechtsanwalt und dem Arzt über die letzte Abseitsentscheidung fachsimpelt, bewirtet der Unternehmer in der Loge seine Geschäftspartner und bahnt zwischen Ecken und Freistößen zukünftige Geschäfte an. Der Fußball verbindet Menschen unterschiedlichster Schichten. Doch der sportliche Aspekt rückt immer weiter in den Hintergrund. Der moderne Fußball ist ein Drahtseilakt zwischen Fans und Unternehmen. Es geht nicht nur um Tabellenplätze und emotionale Hoch- oder Tiefpunkte, sondern um Eintrittspreise, Spielertransfers in Millionenhöhe, TV-Gelder, internationalen Wettbewerb und schlussendlich um Kommerz. In diesem Geschäft gibt es nur wenige Konstante. Die Basis bilden auf der einen Seite die Fans, die Geld einbringen. Auf der an-deren Seite stehen die Clubs, die in der nationalen Liga und im Pokal, sowie in den internationalen Wettbewerben bestmöglich performen und somit das Fundament des Fußballs darstellen. Heutzutage verstehen sich professionelle Fuß-ballclubs nicht mehr als Sportvereine im eigentlichen Sinn. Viele Fußballclubs transferieren ihre Lizenzspielerabteilungen in Kapitalgesellschaften. Die folgende Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem SV Werder Bremen, bzw. der SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA. Es wird aufgezeigt, wie sich das Geschäft Profifußball finanziert, welche Wettbewerbsposition Werder Bremen im Vergleich zur Konkurrenz einnimmt und welche Potenziale sich daraus ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historie Werder Bremen
- Rechtlicher Rahmen
- Der eingetragene Verein
- Die GmbH & Co. KGaA
- Strukturelle Vorgaben der DFL – Die 50+1 Regel
- Programm: Die Struktur von Werder Bremen
- Struktur und Organisation von Werder Bremen
- Geschäftsführung von Werder Bremen
- Aufsichtsrat von Werder Bremen
- Prozess: Erlösquellen von Werder Bremen
- Werbeeinnahmen / Sponsoringeinnahmen
- TV-Gelder
- Transfererlöse
- Spielerträge
- Prozess: Aufwendungen von Werder Bremen
- Löhne und Gehälter / Prämienzahlungen
- Transferausgaben
- Potenzial: Lizenzspielerabteilung
- Wo steht der SV Werder Bremen?
- Zuschauerschnitt Saison 2006/07 - 2010/11
- Zuschauereinnahmen Saison 2010/11
- Einnahmen durch TV-Gelder
- Einnahmen im internationalen Wettbewerb
- Umsatz 2006/07 - 2010/11
- Erfolge im Betrachtungszeitraum
- Prämien im DFB-Pokal
- Prämien in der Champions League
- Prämien in der Europa League
- Gewinn 2006/07 - 2010/11
- Finanzstruktur & Liquidität von Werder Bremen
- Programmunterschiede im Vergleich zur FC Bayern München AG
- Prozessunterschiede im Vergleich zum Wettbewerb
- Programmunterschiede im Vergleich zum Wettbewerb
- Potenzialunterschiede im Vergleich zum Wettbewerb
- Zuschauerschnitt Saison 2006/07 - 2010/11
- Markenstrategie: Strategische Gruppen
- Brand Equity
- Brand Value
- Strategische Gruppen
- Bewertung der Wettbewerbsposition
- Internationaler Vergleich
- Der Chelsea FC
- Vergleich Chelsea FC und SV Werder Bremen
- Vor- und Nachteile eines Investors im Fußball
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem SV Werder Bremen als führendem Fußballverein in Deutschland. Ziel ist es, die finanzielle und strukturelle Situation des Vereins im Kontext der Fußball-Bundesliga zu analysieren.
- Die Geschichte und Entwicklung des SV Werder Bremen
- Die rechtliche Struktur des Vereins als eingetragener Verein und GmbH & Co. KGaA
- Die Organisation und Struktur des Vereins mit Schwerpunkt auf Erlösquellen und Ausgaben
- Die sportliche Entwicklung und das Potenzial des Vereins
- Die Markenstrategie von Werder Bremen im Vergleich zu anderen Bundesligisten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den SV Werder Bremen als Fußballverein in Deutschland vor und skizziert die Zielsetzung der Arbeit. Anschließend wird die Historie des Vereins beleuchtet, gefolgt von einer detaillierten Analyse des rechtlichen Rahmens, in dem Werder Bremen operiert. Kapitel 4 befasst sich mit der Programmstruktur des Vereins, einschließlich der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates. In Kapitel 5 und 6 werden die Erlösquellen und Aufwendungen von Werder Bremen untersucht, einschließlich Werbeeinnahmen, TV-Gelder und Transfererlöse. Kapitel 7 analysiert das Potenzial der Lizenzspielerabteilung. Das Kapitel 8 analysiert die sportliche und finanzielle Situation des Vereins im Vergleich zur FC Bayern München AG und anderen Bundesligisten. Kapitel 9 beleuchtet die Markenstrategie von Werder Bremen im Vergleich zu anderen Bundesligisten. Kapitel 10 widmet sich einem internationalen Vergleich, der den Chelsea FC und Werder Bremen gegenüberstellt. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
SV Werder Bremen, Fußballverein, Fußball-Bundesliga, GmbH & Co. KGaA, Erlösquellen, Aufwendungen, Markenstrategie, internationaler Vergleich, Chelsea FC.
- Citation du texte
- Moritz Teubert (Auteur), Nils Sinzig (Auteur), 2013, Ein Sportverein als Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208087