Das weltweite M&A-Volumen hat sich in den letzten 25 Jahren mehr als versechsfacht,
die Anzahl an M&A-Transaktionen legte im gleichen Zeitraum sogar um mehr
als das Neunfache zu. Die Headlines der Wirtschaftspresse wie etwa „M&A im
Aufwind – Folgen für die Kaufpreisfindung“ und „Konzerne rechnen sich beim
Goodwill die Zukunft schön“, sowie Studien wonach Unternehmen einen zu hohen
Kaufpreis als Nummer eins der Gründe für ein im Nachhinein enttäuschendes Ergebnis
einer Übernahme angeben, legen den Rückschluss nahe, dass der Unternehmensbewertung
bei M&A-Transaktionen ein hoher Stellenwert beigemessen
wird. Die wertvernichtenden M&A-Transaktionen der näheren Vergangenheit, wie
etwa die Übernahmen von Hanson durch Heidelberg Cement, Continental durch
Schaeffler oder Depfa durch Hypo Real Estate, zeigen ebenfalls, wie wichtig die
korrekte Auswahl und die korrekte Anwendung geeigneter Unternehmensbewertungsverfahren
bei M&A-Transaktionen ist.
Die vorliegende Seminararbeit hat die Zielsetzung, zu beantworten, welche Besonderheiten
bei der Unternehmensbewertung bei M&A-Transaktionen aus Käufersicht
zu berücksichtigen sind und welche Unternehmensbewertungsmethoden diesen
Besonderheiten Rechnung tragen.
Um diese Fragestellungen beantworten zu können, werden im zweiten Kapitel die
Besonderheiten der Unternehmensbewertung bei M&A-Transaktionen aus Käufersicht
erläutert. Im dritten Kapitel werden die drei wichtigsten Unternehmensbewertungsverfahren
bei M&A-Transkationen aus Käufersicht in Form von DCFMethoden,
Multiplikatorverfahren und Realoptionen dargestellt, sowie deren Vorund
Nachteile erläutert. Im vierten Kapitel wird anhand einer Case Study zur Übernahme
von Hanson durch Heidelberg Cement eine Darstellung der in der Praxis
von Equity-Analysten angewendeten Unternehmensbewertungsverfahren bei M&ATransaktionen
vorgenommen. Im letzten Kapitel wird ein Fazit zu den zuvor behandelten
Bewertungsmethoden und der Case Study gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Besonderheiten der Unternehmensbewertung bei M&A-Transaktionen
- Verfahren der Unternehmensbewertung bei M&A-Transaktionen
- Dicounted-Cash-Flow Verfahren
- Multiplikatorverfahren
- Realoptionen
- Case Study: Die Übernahme von Hanson durch Heidelberg Cement
- Transaktionsüberblick
- Die verwendeten Unternehmensbewertungsverfahren
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Unternehmensbewertung im Kontext von M&A-Transaktionen. Sie analysiert die Besonderheiten der Bewertung in diesem Bereich und stellt verschiedene Verfahren zur Unternehmensbewertung vor. Der Fokus liegt dabei auf dem Discounted Cash Flow Verfahren, dem Multiplikatorverfahren und Realoptionen. Abschließend wird die Übernahme von Hanson durch Heidelberg Cement als Case Study analysiert.
- Besonderheiten der Unternehmensbewertung bei M&A-Transaktionen
- Verfahren der Unternehmensbewertung bei M&A-Transaktionen
- Anwendungen des Discounted Cash Flow Verfahrens
- Einsatz von Multiplikatoren in der Praxis
- Die Rolle von Realoptionen bei M&A-Transaktionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Unternehmensbewertung bei M&A-Transaktionen ein und erläutert die Relevanz des Themas. Das zweite Kapitel beleuchtet die Besonderheiten der Bewertung im Kontext von Fusionen und Übernahmen. Das dritte Kapitel präsentiert verschiedene Verfahren zur Unternehmensbewertung, darunter das Discounted Cash Flow Verfahren, das Multiplikatorverfahren und Realoptionen. Das vierte Kapitel analysiert die Übernahme von Hanson durch Heidelberg Cement als Case Study und untersucht die verwendeten Bewertungsmethoden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Unternehmensbewertung, M&A-Transaktionen, Discounted Cash Flow Verfahren, Multiplikatorverfahren, Realoptionen, Case Study, Heidelberg Cement, Hanson.
- Citar trabajo
- Bettina Walczyk (Autor), 2012, Unternehmensbewertung bei M&A Transaktionen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208296