Schon seit Jahrzehnten zieht es allwöchentlich viele hunderttausend Zuschauer in die Fußballstadien. Der Massensport ist nicht nur für die Spieler aufregend, sondern insbesondere für die Fans. In erster Linie wird nach Spannung, Unterhaltung und Spaß gesucht. Fußball ermöglicht den Fans, sich den Emotionen beim Zuschauen voll hinzugeben und aus ihrer Haut zu gehen. Wer sich in ein Fußballspiel hineinsteigert, kann extreme Freude und Leidenschaft erleben - ohne dass er persönliche Nachteile fürchten muss. Für viele Fans ist Fußball deutlich mehr als nur ein Sport, insbesondere für fanatische Fans ist Fußball Lebensinhalt.
Doch es stellt sich die Frage, wer sind diese Menschen, die für Fußballspiele Geld, Zeit und Aktivität investieren? Handelt es sich um eine homogene Gruppe oder lassen sich die einzelnen Fans klassifizieren und in Gruppierungen einteilen? Ist der Fußball auch heute noch ein Sport für die Arbeiterschicht? Aus welchen sozialen Schichten und Milieus stammen die Zuschauer? Und mit welcher Motivation besuchen sie die Stadien? Welche Rolle spielen Frauen in der Fanszene? Wie unterscheiden sich Ultras und Hooligans und wie hat sich diese gewaltgeneigte Szene entwickelt?
Um auf diese Fragen Antworten zu finden, wird zunächst das Phänomen Fußball beschrieben. Dem Folgend werden die einzelnen Fans nach verschiedenen Methoden in unterschiedliche Gruppen kategorisiert. Es folgt jeweils ein Überblick über die Fanszene der Ultras und der Hooligans. Des Weiteren wird die Rolle der Frau in der deutschen Fanszene beleuchtet. Zum Ende folgt zusammenfassend eine Klassifizierung der Fans in verschiedene Milieus und eine Zuordnung zu den alltagsästhetischen Schemata nach Gerhard Schulze.
Zu Gunsten des Leseflusses wird lediglich jeweils die männliche Form der Personenbeschreibung verwendet, es handelt sich aber gleichfalls um Frauen und Männer.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Phänomen Fußball
- Klassifizierung der deutschen Fanszene
- Kategorisierung nach Wilhelm Heitmeyer
- Kategorisierung nach Rainer Kübert
- Polizeiliche Einordnung der Fanszene
- Überblick über die Fanszene der Ultras
- Überblick über die Fanszene der Hooligans
- Frauen in der deutschen Fanszene
- Zusammenfassung – Soziale Herkunft, Milieu, Schemata
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung, Klassifizierung und Analyse der deutschen Fußballfanszene. Sie untersucht, ob Fußball auch heute noch ein Sport für die Arbeiterschicht ist und analysiert die soziale Herkunft, das Milieu und die Motivation der Fußballfans. Die Arbeit beleuchtet außerdem die Rolle der Frauen in der Fanszene und untersucht die Unterschiede zwischen Ultras und Hooligans.
- Soziale Herkunft und Milieu der Fußballfans
- Motivation der Fußballfans
- Klassifizierung der deutschen Fanszene
- Die Rolle der Frauen in der Fanszene
- Gewalt in der Fußballfanszene: Ultras und Hooligans
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Phänomen Fußball dar und führt in die Thematik der Hausarbeit ein. Sie beleuchtet die Bedeutung des Fußballs für Fans und Spieler und stellt die Frage nach der sozialen Herkunft und Motivation der Fans.
Das Kapitel "Phänomen Fußball" analysiert die Bedeutung des Fußballs als Massensport und die zunehmende Anzahl der Zuschauer in Deutschland. Es beleuchtet auch die negative Seite des Fußballs, die mit Rassismus, Sexismus, Gewalt und Vandalismus verbunden ist.
Das Kapitel "Klassifizierung der deutschen Fanszene" untersucht verschiedene Kategorien der Fanszene, darunter die Kategorisierung nach Wilhelm Heitmeyer, Rainer Kübert und die polizeiliche Einordnung. Es bietet einen Überblick über die Fanszene der Ultras und Hooligans und betrachtet die Rolle der Frauen in der deutschen Fanszene. Abschließend werden die Fans in verschiedene Milieus eingeordnet und den alltagsästhetischen Schemata nach Gerhard Schulze zugeordnet.
Schlüsselwörter
Fußballfanszene, soziale Herkunft, Milieu, Motivation, Ultras, Hooligans, Frauen in der Fanszene, Gewalt, Vandalismus, Rassismus, Sexismus, alltagsästhetische Schemata, Gerhard Schulze.
- Arbeit zitieren
- Brit Theuner (Autor:in), 2012, Fußball, ein Sport nur für die Arbeiterschicht?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208562