Diese Arbeit widmet sich dem ersten Habsburger als deutschen König, dem schwäbischen Grafen Rudolf von Habsburg, der aus dem habsburgischen Hause stammte, als dessen Ahnherrn die Überlieferung des schweizerischen Klosters Muri Guntram den Reichen nennt. Er wurde am 1. Oktober 1273 in Frankfurt am Main durch die Kurfürsten zum König gewählt, und somit wurde auch das Interregnum, die Zeit der rivalisierenden und zumeist abwesenden Könige, beendet. Sein Königtum markierte den Beginn der spätmittelalterlichen Epoche des deutschen Königtums, das vor allem auf die eigene „Hausmacht“ als entscheidende Basis für die Ausübung der herrschenden Gewalt zurückgreifen musste. Es werden drei zentrale Themen im Leben Rudolfs herausgegriffen: der Kampf gegen König Ottokar II. Přemysl von Böhmen, seine Herrschaftspolitik sowie die Erweiterung der habsburgischen Besitzungen um die südostdeutschen Herzogtümer und die verpasste Kaiserkrönung Rudolfs.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Kontrahent König Ottokar II. von Böhmen
- Die Königswahl
- Wahlverhandlungen, Wahl und Krönung
- Erste Maßnahmen zur Sicherung der Königsherrschaft
- Der Kampf gegen Ottokar II
- Juristische, politische und militärische Vorbereitungen
- Der erste Feldzug gegen Ottokar II. und der Friede von Wien
- Die endgültige Niederwerfung Ottokars und der Ausgleich mit Böhmen
- Herrschaftspolitik und territoriale Erweiterungen
- Die Erweiterung der habsburgischen Besitzungen um die südostdeutschen Herzogtümer
- Landfriedenspolitik
- Revindikationspolitik
- Habsburgische Hauspolitik im Südwesten
- Die verpasste Kaiserkrönung Rudolfs
- Aus der Sicht Rudolfs
- Aus der Sicht der Päpste
- Resümee: Persönlichkeit und Bilanz der Herrschaftspolitik Rudolfs
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem ersten Habsburger als deutschen König, Rudolf von Habsburg, und beleuchtet seine Herrschaft und die damit verbundenen Herausforderungen und Erfolge.
- Der Kampf gegen König Ottokar II. von Böhmen und die Sicherung der Königsherrschaft.
- Die Herrschaftspolitik Rudolfs und die Erweiterung der habsburgischen Besitzungen.
- Die verpasste Kaiserkrönung Rudolfs und die Gründe dafür.
- Die Bedeutung Rudolfs für die Entwicklung des Habsburgergeschlechts und die Konsolidierung des deutschen Königtums.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Leben und die Bedeutung Rudolfs von Habsburg als erstem Habsburger König ein. Sie beschreibt die Herausforderungen, die er zu Beginn seiner Herrschaft bewältigen musste, insbesondere den Konflikt mit König Ottokar II. von Böhmen.
Das Kapitel "Der Kontrahent König Ottokar II. von Böhmen" befasst sich mit der Wahl Rudolfs zum König, den Verhandlungen und der Krönung. Es analysiert die Gründe für Ottokars Widerstand gegen Rudolf und die politischen und militärischen Vorbereitungen für den Kampf gegen ihn.
Im Kapitel "Herrschaftspolitik und territoriale Erweiterungen" wird die politische Strategie Rudolfs beleuchtet. Es werden die Erweiterung der habsburgischen Besitzungen durch die Annexion der südostdeutschen Herzogtümer, die Landfriedenspolitik sowie die Revindikationspolitik diskutiert.
Das Kapitel "Die verpasste Kaiserkrönung Rudolfs" analysiert die Gründe, warum Rudolf trotz mehrmaliger Bemühungen nicht zum Kaiser gekrönt wurde. Es untersucht die Rolle der Päpste und den Widerstand der Kurfürsten.
Schlüsselwörter
Habsburger, Rudolf I., König Ottokar II., Böhmen, Deutschland, Königswürde, Herrschaftspolitik, territoriale Erweiterungen, Kaiserkrönung, Interregnum, Staufer, Hausmacht, Landfrieden, Revindikationspolitik, Kurfürsten, Päpste.
- Citation du texte
- DI MMag Fabian Prilasnig (Auteur), 2013, Die Friedenspolitik König Rudolf I. und seine Auseinandersetzung mit Ottokar II. von Böhmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/211035