Die Medien stehen für die meisten Menschen als ein vertrauenswürdiges Medium da. Demnach sind sehr viele davon überzeugt, stets die Wahrheit in den Nachrichten vorzufinden. Denn die Medien werden als ein meritorisches Gut, durch den Bund und Länder stets mit gut ausgearbeiteten Rahmenbedingung und Richtlinien geschützt sowie kontrolliert, angesehen.
Allerdings kann man in den vergangenen Jahren eine Entwicklung feststellen, die genau das Gegenteil von den Medien verkörpert. Demnach werden bei den Berichtserstattungen gewisse Richtlinien, beispielsweise Wahrung der Privatsphäre, vernachlässigt.
Des Weiteren ist auch ein Trend in unserer Gesellschaft zu verzeichnen, welches sich dahingehend bewegt, dass die Personen es selber inszenieren – sich in das „Rampenlicht“ zu stellen.
In der folgenden Arbeit werden zwei unterschiedliche, in den Medien stark diskutierten Fälle „Jugendlicher begeht Selbstmord live im Internet“ und „Kassiererin wegen 1,30 Euro entlassen“ miteinander verglichen. Im Fokus der Arbeit steht hierbei eine Analyse unter Verwendung von Funioks ethischen Implikationen. Im Verlauf soll anhand dessen festgestellt werden, ob und wie weit die medienethischen Grundsätze verletzt wurden oder die sich daraus gebildeten Folgen von den Betroffenen gewollt bzw. inszeniert wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblick über der Medienberichtserstattungen
- ,,Jugendlicher begeht Selbstmord live im Internet 2008"
- Verlauf des Ereignisses
- Medienresonanz
- ,,Kassiererin wegen 1,30 Euro entlassen 2008"
- Verlauf des Ereignisses
- Medienresonanz
- ,,Jugendlicher begeht Selbstmord live im Internet 2008"
- Medienethische Analyse
- Kurzer Exkurs in die Medienordnung der deutschen Republik
- Marktversagen durch ,,Instrumentalisierung“ beim Meritorischem und öffentlichen Gut (Darstellung anhand der Zeitungen)
- Gesetze bzw. Regelungen zur Wahrung der Privatsphäre
- Vergleich der beiden Fälle auf inszenierte bzw. ungewollte Öffentlichkeit
- Medialisierung
- Internet als ein positives Medium
- Internet als ein negatives Medium
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Medialisierung und deren ethischen Implikationen. Sie analysiert zwei Fälle, die in den Medien stark diskutiert wurden: ,,Jugendlicher begeht Selbstmord live im Internet" und ,,Kassiererin wegen 1,30 Euro entlassen". Im Zentrum der Analyse stehen die Fragen, ob und wie weit medienethische Grundsätze verletzt wurden und ob die daraus resultierenden Folgen von den Betroffenen gewollt oder inszeniert wurden.
- Medialisierung und ihre Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung von Ereignissen
- Ethische Aspekte der Berichterstattung über sensible Themen
- Die Rolle des Internets in der Verbreitung und Rezeption von Nachrichten
- Die Frage der persönlichen Verantwortung im Kontext öffentlicher Aufmerksamkeit
- Die Grenzen zwischen inszenierter und ungewollter Öffentlichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Medialisierung und die Bedeutung von ethischen Prinzipien in der Berichterstattung ein. Im Anschluss werden die beiden Fälle ,,Jugendlicher begeht Selbstmord live im Internet" und ,,Kassiererin wegen 1,30 Euro entlassen" vorgestellt und deren Verlauf sowie die mediale Resonanz detailliert beschrieben.
Das Kapitel ,,Medienethische Analyse" befasst sich mit den medienethischen Grundsätzen und ihrer Anwendung in den beiden Fallbeispielen. Es wird untersucht, ob und inwiefern die Medienberichterstattung ethische Prinzipien wie die Wahrung der Privatsphäre oder die Vermeidung von Sensationslust verletzt hat.
Das Kapitel ,,Medialisierung" befasst sich mit dem Einfluss des Internets auf die Verbreitung und Rezeption von Nachrichten. Dabei werden sowohl positive als auch negative Aspekte des Internets in der medialen Landschaft beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Medialisierung, Medienethik, Privatsphäre, Internet, Selbstmord, Sensationslust, öffentliches Gut, Medienberichterstattung und Fallbeispiele. Die Untersuchung der ethischen Implikationen von Medialisierung und deren Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung von Ereignissen steht im Fokus der Analyse.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2010, Medienethische Analyse der Berichtserstattungen und Verwendung von ethischen Implikationen nach Funiok, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/211573