Mit dem Auf- und Ausbau des Internet und der hierauf basierenden vernetzenden Anwendungen, Strukturen und Dienste haben sich Gestaltungsspielräume für netzbasierte Zusammenarbeit und kollaborative Lernszenarien entwickelt, so dass Teilnehmer virtueller Lerngemeinschaften computerunterstützte und multimediale Technologien für ihren individuellen wie gemeinsamen Wissenserwerb zielführend nutzen können. Dabei strukturieren bzw. wählen Lernende, in Abstimmung mit den anderen Teilnehmern ihrer Lerngruppe, orts- und zeitflexibel ihr Lerntempo wie auch die Schwierigkeit des Lernstoffes weitgehend individuell und steuern somit ihre persönliche Wissensgenerierung und -erweiterung selbst. Bei dieser Form des Lernens spricht man mediendidaktisch von computersupported collaborative/ cooperative learning (CSCL). Eine gelungene virtuelle Lernkooperation ist abhängig von mehreren, komplexen und miteinander verbundenen Faktoren, die bei der Konzeption und Realisierung von E-Learning Angeboten zu bedenken sind. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist es differenziert aufzuzeigen, welche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden sollten, damit kollaborative Gruppenarbeiten zu einem erfolgreichen Wissenstransfer führen können.
Beim kollaborativen Lernen wechseln sich Phasen des individuellen Lernens und Gruppenlernphasen ab, so dass es in E-Learning-Szenarien nicht nur darum geht, dass jeder Teilnehmer für sich seinen Lernprozess individuell reguliert, sondern vielmehr auch darum, dass Gruppenaktivitäten aufeinander abgestimmt und in Einklang gebracht werden. Zudem stellen der technische Aufbau bzw. die Lernplattform, sowie die Betreuung der Lernszenarien durch E-Moderatoren und die methodisch-didaktische Vorbereitung wesentliche Eckpfeiler für zielführendes und erfolgreiches computerunterstützes kooperatives Lernen dar.
INHALTSVERZEICHNIS
1 EINLEITUNG
2 COMPUTERUNTERSTÜTZES KOLLABORATIVES LERNEN - CSCL
3 KOMMUNIKATION UND ONLINE LERNEN IN GRUPPENARBEITEN
3.1 Direkte und vermittelte indirekte Kommunikation
3.2 Synchrone und asynchrone Kommunikationsmedien
3.3 Vorteile Computervermittelter Kommunikation
3.4 Nachteile Computervermittelter Kommunikation
4. RAHMENBEDINGUNGEN FÜR KOLLABORATIVES ONLINE- LERNEN
4.1 Kompetenzen von Lernenden
4.1.1 Metakognition
4.1.2 Selbstreguliertes Lernen
4.1.3 Motivation der Lernenden
4.1.4 Bedingungen für Lernprozesse in Gruppen
4.1.5 Computer- und Medien Kompetenz
4.2 E-Moderation von Gruppen
4.2.1 Rollen der Tele-Tutoren
4.2.2 Kompetenzen zur Online-Moderation
4.3 Die Rückmeldung
4.4 Die Lerngruppe
4.4.1 Gruppengröße
4.4.2 Gruppenheterogenität
4.5 Technische Erfordernisse von E-Learning
4.5.1 Usability
4.5.2 Learning Management System - LMS
4.6 Lehr- und Lernziele
4.7 Lernaufgaben
4.7.1 Kollaborative Aufgabengestaltung
4.7.2 Sozialformen der Aufgabenbearbeitung
4.8 Evaluation multimedialer Lernangebote
5. REFLEXION UND AUSBLICK
LITERATURVERZEICHNIS
- Arbeit zitieren
- Claudia Steinfeld (Autor:in), 2012, Vor- und Nachteile von kollaborativer Gruppenarbeit in virtuellen Lernumgebungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/212639