Fachkräftemangel in kleinen und mittelständischen Unternehmen


Hausarbeit, 2013

23 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Grundlagen zum Mittelstand
2.1 Definition mittelständische Unternehmen
2.2 Bedeutung von mittelständischen Unternehmen in Deutschland

3 Skizzierung des Fachkräftemangel
3.1 Definition Fachkraft
3.2 Definition Fachkräftemangel
3.3 Fachkräftemangel am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland
3.4 Entwicklung des Fachkräftemangels

4 Handlungsempfehlungen zur Bewältigung des Fachkräftemangels
4.1 Politische Handlungsfelder
4.2 Förderung der Personalpolitik innerhalb der Unternehmen

5 Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: KMU-Definition des IfM Bonn

Abbildung 2: KMU-Schwellenwerte der EU

Abbildung 3: Mittelstand nach quantitativen und qualitativen Definitionsmerkmalen

Abbildung 4: Typisierung von Unternehmen

Abbildung 5: Mittelstand in Deutschland

Abbildung 6: Maßnahmen zur Erhöhung des Fachkräfteangebots

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Arbeitsmarktdaten nach Zielberufen

Tabelle 2: Die Top-10-Treiber der Mitarbeiterbindung

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

Das Thema Fachkräftemangel im Mittelstand erfährt aktuell eine hohe Bedeutung und wird sowohl in der Literatur als auch in den Medien ausführlich diskutiert. Konjunkturell bedingten Fachkräftemangel hat es schon immer gegeben und wird es aller Voraussicht nach auch in Zukunft geben. Doch wird sich die Problematik durch den demografischen Wandel deutlich verstärken.[1]

Die Europäische Union (EU) sieht sich in den nächsten Jahren und Jahrzenten mit einer stagnierenden Bevölkerungszahl und gravierenden Änderungen der Altersstruktur konfrontiert.[2] In Deutschland ist der demografische Wandel bereits voll im Gange. Seit etwa 4 Jahrzenten konnte die Anzahl der neugeborenen Kinder die Elterngenerationen nicht ersetzen. Zusätzlich sterben mehr Menschen als Kinder geboren werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bevölkerung Deutschlands stärker als bisher altern wird. Durch höhere Lebenserwartungen wird dieser Effekt sogar noch verstärkt.[3] Die Schwierigkeit, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen betrifft immer mehr Unternehmen. Insbesondere den Mittelstand trifft diese Entwicklung in besonderem und bedenklichem Maße. Zwar begrenzt sich diese Problematik noch auf vereinzelte Regionen, Branchen und Berufe, doch die Anzeichen für eine breitere Ausweitung mehren sich. Im Gegensatz zu großen Unternehmen fehlen den mittelständischen Unternehmen häufig Ressourcen und Know-How für eine systematische Personalplanung und –entwicklung.[4] So setzt beispielsweise die Bundesagentur für Arbeit (BA) künftig weniger auf die klassische Jobvermittlung, sondern konzentriert sich intensiver auf ein Vorgehen gegen den Fachkräftemangel. In dem „Positionspapier BA 2020“ wird inhaltlich auf die engere Zusammenarbeit mit den Unternehmen verwiesen, um diesen bei dem Kampf zu helfen.[5]

Die vorliegende Arbeit nimmt sich diesem Thema an und verfolgt das Ziel, den Fachkräftemangel in kleinen und mittelständischen Unternehmen zu veranschaulichen sowie Handlungsempfehlungen aufzuzeigen. Zu diesem Zweck wird zunächst auf die Grundlagen zum Mittelstand eingegangen. Kleine und mittlere Unternehmen werden durch qualifizierte Merkmale der Größenbestimmung abgegrenzt. Die besondere Bedeutung von mittelständischen Unternehmen in Deutschland wird folgend dargelegt. Anschließend werden die Bezeichnungen Fachkraft und Fachkräftemangel definiert, um hiernach am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland den Fachkräftemangel deutlich zu machen. Das Kapitel 3 schließt mit der Betrachtung der zu erwartenden Entwicklung dieses Mangels ab. Den Abschluss der Arbeit bildet die Betrachtung von Handlungsempfehlungen zur Bewältigung des Fachkräftemangels aus politischer und unternehmerischer Sichtweise.

2 Grundlagen zum Mittelstand

2.1 Definition mittelständische Unternehmen

Eine gesetzliche Vorgabe für den Begriff „Mittelstand“[6] existiert nicht. Auch eine allgemeingültige Definition sucht man vergebens. Klaus Jürgen Gantzel zählte bereits 1962 über 190 Definitionsansätze auf, um den Begriff des mittelständischen Unternehmens zu bestimmen.[7] Doch in der Praxis ist die Bestimmung wichtig, zum Beispiel für die Freigabe von Fördermaßnahmen des gewerblichen Mittelstandes.[8] Zur Eingrenzung bedient man sich quantitativen und qualitativen Merkmalen.[9]

Als quantitative Merkmale gelten eine Vielzahl von Indikatoren, z.B. Gewinn, Bilanzsumme, Anlagevermögen, Anzahl der Arbeitsplätze und Umsatz.[10] Der qualitative Aspekt umfasst die Verbindung von Unternehmen und Inhaberin bzw. Inhaber.[11] Sowohl das Institut für Mittelstandsforschung mit Sitz in Bonn (IFM Bonn), als auch die Europäische Kommission bieten Beispiele für die Definitionen der Unternehmensgröße.

KMU-Definition des IfM Bonn seit 01.01.2002

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: KMU-Definition des IfM Bonn[12]

Bei der Gegenüberstellung der Kriterien fällt auf, dass das Institut für Mittelstandsforschung ihre Kriterien als „und“-Bedingung vorgibt. Hiernach muss ein Unternehmen, um in eine bestimmte Klasse eingeordnet zu werden, die Vorgabe nach der Beschäftigtenzahl als auch die Bedingung „Umsatzhöhe pro Jahr“ erfüllen.

[...]


[1] Vgl. Kouli, E., (Fachkräftesicherung 2011), S. 12, [Zugriff: 07.01.2013].

[2] Vgl. Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, (Demografie 2012), S. 6, [Zugriff: 30.01.2013].

[3] Vgl. Statistische Ämter des Bundes und der Länder, (Demografischer Wandel 2011), S. 6, [Zugriff: 30.01.2013].

[4] Vgl. Brüderle, R., (Fachkräftesicherung 2011), [Zugriff: 07.01.2013].

[5] Vgl. Wisdorff, F., (Arbeitsmarkt 2012), [Zugriff: 06.01.2013].

[6] Der Begriff „Mittelstand“ ist ein im deutschen Raum genutzter und historisch erwachsener; im internationalen Sprachgebrauch der Wissenschaft und Statistik hat sich der Begriff „small and medium-sized enterprises“ etabliert; Vgl. Statistisches Bundesamt, (KMU 2012), [Zugriff: 30.01.2013].

[7] Vgl. Gantzel, K.J., (Mittelständische Unternehmen 1962), S. 293 ff.

[8] Vgl. KFW, (Energieberatung 2012), [Zugriff: 05.02.2013].

[9] Vgl. Reinemann,H., (Mittelstandsmanagement 2011), S.2.

[10] Vgl. Rohlfing, M., Funck, D., (KMU 2002), S.6.

[11] Vgl. Wolter, H.-J., Hauser, H.-E., (Eigentümerunternehmen 2001), S. 25ff.

[12] Eigene Darstellung in Anlehnung an: Institut für Mittelstandsforschung Bonn, (KMU-Definition), [Zugriff: 06.01.2013].

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Fachkräftemangel in kleinen und mittelständischen Unternehmen
Hochschule
Private Fachhochschule Göttingen
Note
1,7
Autor
Jahr
2013
Seiten
23
Katalognummer
V215788
ISBN (eBook)
9783656443452
ISBN (Buch)
9783656443940
Dateigröße
824 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Fachkräftemangel, KMU, Kleine und mittelständische Unternehmen, Fachkraft, Entwicklung des Fachkräftemangels, Politische Handlungsfelder, Förderung der Personalpolitik innerhalb der Unternehmen
Arbeit zitieren
Diplom Betriebswirt (FH) Marcel Eigen (Autor:in), 2013, Fachkräftemangel in kleinen und mittelständischen Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/215788

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