Die vorliegende Arbeit in Form einer umfassenden Literaturrecherche diskutiert den aktuellen Stand der Forschung zur Bedeutung des Vaters für die psychische Entwicklung des Kindes.
Der Autor liefert über die differenzierte Darstellung empirischer Forschungsergebnissen zu den unterschiedlichen kindlichen Entwicklungsstadien aussagekräftige Argumente für die These, dass der Vater als real-erfahrbare Bezugs– und Bindungsperson gerade für die psychische Entwicklung des Kindes unentbehrlich und von enormer Wichtigkeit ist.
Das Spiel zwischen Vater und Kind als ein zentrales väterlich-exklusives „Instrument“ bei der Vermittlung kognitiver, emotionaler und moralischer Werte, die Auswirkungen der triadischen Beziehung auf die Selbstrepräsentation des Kindes und die väterliche Vorbildfunktion für Autonomie und Selbstbestimmung werden in diesem Buch genau betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtlicher Wandel des Vaterbildes und Veränderungen der Vaterrolle innerhalb der Familie
- Literaturrecherche
- Vorgehen
- Tabellarischer Überblick der verwendeten Studien
- Die distinktive Bedeutung des Vaters in unterschiedlichen Entwicklungsphasen
- Väter und Säuglinge/Kleinkinder — Triangulierung, Bindung, Spielfeinfühligkeit und Individuation
- Frühe Triangulierung
- Der spielende Vater
- Spiel und Kognition
- Erstgeborene Söhne
- Väter und Schulkinder — Förderer von Geschlechtsrollenidentität und kognitiv-emotionaler Entwicklung
- Vaterwärme
- "Intensive fatherhood"
- Väter und Jugendliche/Junge Erwachsene — Autonomie und Abgrenzung
- Autonomieüberzeugung
- Bewährter Rat
- Vatertypologie
- Väter und Säuglinge/Kleinkinder — Triangulierung, Bindung, Spielfeinfühligkeit und Individuation
- Diskussion der Ergebnisse und methodenkritische Überlegungen
- Zusammenfassung
- Anhang
- Anmerkungen
- Literaturverzeichnis
- Quellenverzeichnis
- Tabelle der verwendeten Studien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit setzt sich zum Ziel, die distinktive Bedeutung des Vaters für die psychische Entwicklung des Kindes in verschiedenen Altersstufen zu untersuchen. Sie analysiert die Rolle des Vaters im Kleinkind-, Schulkind- und Jugendalter und beleuchtet, wie seine Funktionen mit dem Älterwerden des Kindes sich verändern. Die Arbeit basiert auf einer umfassenden Literaturrecherche und analysiert empirische Studien, um die These zu untermauern, dass der Vater als real-erfahrbare Bezugs- und Bindungsperson für die kindliche Entwicklung unentbehrlich ist.
- Die Triangulierung und Spielfeinfühligkeit des Vaters im Kleinkindalter
- Der Einfluss des Vaters auf die Geschlechtsrollenidentität und die kognitiv-emotionale Entwicklung im Schulkindalter
- Die Funktion des Vaters als Rollenmodell und Ratgeber für Autonomie und Selbstständigkeit im Jugendalter
- Die Bedeutung des Vaters für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes in allen Entwicklungsphasen
- Die Herausforderungen und Chancen der modernen Vaterschaft in der heutigen Gesellschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beleuchtet den historischen Wandel des Vaterbildes und der Vaterrolle innerhalb der Familie. Sie stellt die Forschungslücke im Bereich der Vaterforschung dar und erläutert die Zielsetzung der Arbeit.
Kapitel 2 beleuchtet die historische Entwicklung des Vaterbildes und der Vaterrolle. Es werden die verschiedenen Epochen und ihre Sichtweisen auf den Vater betrachtet, von der Bibel über das antike Rom bis zur Industrialisierung und den modernen Vaterbildern.
Kapitel 3 beschreibt die Methodik der Literaturrecherche und die verwendeten Studien. Es werden die Suchstrategien und die Auswahl der relevanten Literatur erläutert.
Kapitel 4 widmet sich der distinktiven Bedeutung des Vaters in verschiedenen Entwicklungsphasen. Es werden die Ergebnisse empirischer Studien zum Vater-Kind-Spiel, der Triangulierung, der Bindung, der Geschlechtsrollenidentität und der Förderung von Autonomie und Selbstständigkeit vorgestellt.
Kapitel 5 diskutiert die Ergebnisse der Literaturrecherche und beleuchtet methodenkritische Aspekte. Es werden die Stärken und Schwächen der Forschungsergebnisse analysiert und zukünftige Forschungsbedarfe aufgezeigt.
Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und betont die Bedeutung des Vaters für die kindliche Entwicklung. Sie plädiert für eine stärkere Integration des Vaters in die Kindeserziehung und die Förderung einer egalitären Rollenaufteilung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Vaterrolle, die Vater-Kind-Beziehung, die psychische Entwicklung des Kindes, die Triangulierung, die Spielfeinfühligkeit, die Geschlechtsrollenidentität, die Autonomie, die Individuation, die moderne Vaterschaft, die egalitäre Rollenaufteilung und die empirische Forschung.
- Quote paper
- Yves Steininger (Author), 2013, Der Vater-Vorteil, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232443