"Wer pflegt uns in Zukunft? Fachkräftemangel beim Pflegepersonal bereits jetzt absehbar". Solche Schlagzeilen sind keine Eintagsfliegen, denn immer wieder beherrscht das Thema um den Fachkräftemangel die Politik und die Medien. Seit geraumer Zeit ist der angebliche Fachkräftemangel zum Dauerbrenner geworden und wird häufig in Verbindung mit den Folgen des demografischen Wandels verwendet. Ob nun wirklich ein Fachkräftemangel vorherrscht ist fragwürdig. Die Vielzahl der Meinungen zu der Thematik ist undurchsichtig. Dennoch lässt sich bereits hier festhalten, dass es Akteure gibt, die durch die Propagierung des Fachkräftemangels profitieren und andere gegenteilige Folgen verspüren. Bei der Analyse eines möglichen bereits bestehenden Fachkräftemangels muss genau darauf geachtet werden, welche Begrifflichkeiten verwendet werden und wie Statistiken zu lesen sind. Von dem Fachkräftemangel kann nicht gesprochen werden, aber es gibt Indizien dafür, dass manche Branchen durchaus Schwierigkeiten haben quantitativ wie qualitativ entsprechende Mitarbeiter zu finden. Dies hat diverse Gründe, die im Laufe dieser Arbeit thematisiert werden. Fakt ist, dass der demografische Wandel kommen und das Land Deutschland verändern wird und einen Fachkräftemangel vorantreibt. Betriebe sind demzufolge verstärkt darauf angewiesen die Beschäftigungsfähigkeit ihres Personals zu fördern. Das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter sind zur Aufrechterhaltung und zum Aufbau der Beschäftigungsfähigkeit und damit der Beibehaltung der Wettbewerbsfähigkeit unabdingbar. Zukünftig wird die Wettbewerbsfähigkeit und somit der Erfolg von Unternehmen davon abhängen, wie mit knappen Personalressourcen bei allgemeinen Alterungsprozessen umgegangen wird. An dieser Stelle tritt das Betriebliche Gesundheitsmanagement in den Vordergrund, dass sich unter anderem diesem Thema widmet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fachkräftemangel: Mythos oder Realität? — Eine Bestandsaufnahme
- Definition Fachkraft
- Definition Fachkräftemangel
- Diskussion um den „angeblichen" Mangel an Fachkräften
- Mögliche Indikatoren für die Analyse der Fachkräftesituation
- Strategien gegen den bevorstehenden Fachkräftemangel
- Betriebliches Gesundheitsmanagement — Grundlagen und Begriffe
- Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement?
- Voraussetzungen zur Praxis eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements
- Praxisbeispiel „PAREGMA"
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob ein betriebliches Gesundheitsmanagement dazu beitragen kann, dem möglicherweise bevorstehenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Sie analysiert die aktuelle Diskussion um den Fachkräftemangel, beleuchtet die Bedeutung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und stellt ein Praxisbeispiel vor.
- Definition und Analyse des Fachkräftemangels
- Bedeutung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
- Voraussetzungen für ein erfolgreiches Betriebliches Gesundheitsmanagement
- Praxisbeispiel: Das Projekt „PAREGMA"
- Potenzial des Betrieblichen Gesundheitsmanagements als Strategie gegen den Fachkräftemangel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Hausarbeit vor und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext des demografischen Wandels.
Kapitel 2 beleuchtet die Definition des Fachkräftemangels und diskutiert, ob es tatsächlich einen allgemeinen Fachkräftemangel gibt oder ob dieser nur in bestimmten Branchen und Regionen vorliegt. Es werden verschiedene Indikatoren vorgestellt, die zur Analyse der Fachkräftesituation herangezogen werden können.
Kapitel 3 widmet sich dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement als einer möglichen Strategie gegen den Fachkräftemangel. Es werden die Grundlagen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements erläutert, die Notwendigkeit einer solchen Interventionsstrategie beleuchtet und Voraussetzungen für eine erfolgreiche Praxis aufgezeigt. Ein Praxisbeispiel, das Projekt „PAREGMA", veranschaulicht die Umsetzung eines partizipativen Gesundheitsmanagements in Unternehmen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Fachkräftemangel, Betriebliches Gesundheitsmanagement, demografischer Wandel, Arbeitsbedingungen, Gesundheit, Prävention und Partizipation. Die Arbeit untersucht die Herausforderungen des Fachkräftemangels und die Rolle des Betrieblichen Gesundheitsmanagements als Strategie zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Es werden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Praxis des Betrieblichen Gesundheitsmanagements beleuchtet und ein Praxisbeispiel vorgestellt, das die Umsetzung eines partizipativen Gesundheitsmanagements in Unternehmen veranschaulicht.
- Quote paper
- Lars Rosenbaum (Author), 2012, Betriebliches Gesundheitsmanagement. Präventionsmaßnahmen gegen einen möglich bevorstehenden Fachkräftemangel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232688