Die neuen Medien sind mittlerweile so präsent, dass ein Leben ohne sie, zumindest hier in Deutschland, kaum noch vorstellbar ist. Doch sind die neuen Medien nicht nur Unterhaltungsinstrument. Medien können auch als Mittel der Partizipation, also Teilhabe dienen. Ein Medium ist nämlich nicht nur ein einseitiges Instrument, welches genutzt werden kann, sondern auch ein Mittel welches ermöglicht Erfahrungen, Wissen oder spezielle Themen mit anderen Menschen zu teilen, ein Mittel der Kommunikation. Offene Kanäle zum Beispiel werden auch zum Zweck der Partizipation genutzt.
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Das Ziel dieser Arbeit soll sein, zu klären in wie weit offene Kanäle zur Partizipation und aktiven interkulturellen Medienarbeit beisteuern und ob sie ein gutes Integrationsmittel darstellen. Weiterhin soll auch die Wichtigkeit von Integration und die Möglichkeiten, die Medien hierzu bieten herauskristallisiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Brechts' Radiotheorie
- Die Baukastentheorie von Enzensberger
- Der offene Kanal
- Hintergründe
- Partizipationsgedanke im Offenen Kanal
- Der offene Kanal als Ort aktiver interkultureller Medienarbeit
- Begriffsklärung
- Integration im offenen Kanal
- Beispiele aus der Praxis
- Integrationsmodell offener Kanal Berlin
- Medienwerkstatt Cut e.V. und metropol
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, inwieweit offene Kanäle einen idealen Ort für Partizipation und aktive interkulturelle Medienarbeit darstellen. Sie beleuchtet den Partizipationsgedanken und die Integrationsmöglichkeiten, die durch interkulturelle Medienarbeit in offenen Kanälen entstehen können.
- Analyse des Partizipationsgedankens im Kontext offener Kanäle
- Untersuchung des Potenzials offener Kanäle für aktive interkulturelle Medienarbeit
- Bewertung der Integrationspotenziale von offenen Kanälen
- Beleuchtung der Rolle von Medien in der Integration
- Veranschaulichung der praktischen Anwendung durch Beispiele
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Partizipation und Integration im Kontext von offenen Kanälen ein. Sie stellt die Relevanz der neuen Medien als Mittel der Partizipation heraus und beleuchtet den spezifischen Beitrag offener Kanäle zur lokalen Kommunikation und Integration.
Der Abschnitt "Theoretische Grundlagen" beleuchtet die Theorien von Berthold Brecht und Hans Magnus Enzensberger zum Thema Partizipation und Mediennutzung. Brechts' Radiotheorie kritisiert den einseitigen Charakter des frühen Radios als Sender und betont die Notwendigkeit einer Wechselwirkung zwischen Sender und Empfänger. Enzensbergers Baukastentheorie erweitert diese Kritik und analysiert die Machtstrukturen in der Medienlandschaft.
Das Kapitel "Der offene Kanal" untersucht den Hintergrund und den Partizipationsgedanken von offenen Kanälen. Es hebt die Bedeutung von lokalen Kommunikationsorten für soziale und kulturelle Aktivitäten hervor und verdeutlicht die Möglichkeit zur Einbindung verschiedener Gruppen in ein demokratisches Gemeinwesen.
Im dritten Teil der Arbeit wird der Begriff der aktiven interkulturellen Medienarbeit erläutert und dessen Anwendung in offenen Kanälen untersucht. Es werden die Integrationschancen durch interkulturelle Medienarbeit betrachtet und zwei Beispiele aus der Praxis vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Partizipation, Integration, Offene Kanäle, interkulturelle Medienarbeit, lokale Kommunikation, Medientheorien, Brecht, Enzensberger, und Beispiele aus der Praxis.
- Citation du texte
- Theresa Riemer (Auteur), 2012, Offene Kanäle: Ein idealer Ort der Partizipation und aktiven interkulturellen Medienarbeit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232709