Zur Einhaltung der Menschen- und Kinderrechte haben sich die Nationen der Welt verpflichtet.
Dennoch existieren immer noch Lücken bei der Umsetzung, so dass weltweit
Menschen eine Benachteiligung bezüglich ihrer Rechte erleiden. Im Einzelnen soll hier Lateinamerika betrachtet werden.
Lateinamerika ist ein Kontinent, auf dem die Gegensätze der sozialen Schichten extrem groß sind. In den Ballungszentren wachsen Millionenstädte und Industrien in den Himmel und auf dem Land mangelt es zugleich an der Versorgung der Grundbedürfnisse (z.B. Gesundheitsversorgung,
Zugang zur Bildung). Des Weiteren herrschen Probleme wie Kinderarbeit,
Kinderprostitution, Kriminalität, Korruption und Armut vor, welche zur Spaltung der Gesellschaft führen und große Teile ihrer Mitglieder in eine enorme Not treiben.
Um diesen Prozess bzw. diese Entwicklung einzudämmen und ihr Ausmaß zu verringern, wurde in Lateinamerika damit begonnen eine Sozialpolitik zu betreiben, welche der Armut und den sozialen Ungleichheiten entgegen wirken soll.
In der hier vorligenden Arbeit erfolgt nun eine Darstellung jüngster Zeugnisse von Kinderrechtsverletzungen.
Diese Berichte beziehen sich auf die Jahre 2004/2005 und sind
durch die Human Rights Watch veröffentlicht worden.
Anschließend wird geklärt was unter dem Begriff „Sozialpolitik“ zu verstehen ist. Es werden zudem weitere Fragen geklärt, wie: Auf welchen Ansätzen beruht die Sozialpolitik und wie hat sich ihre Entstehung vollzogen? Welche Entwicklungen lassen sich in der Sozialpolitik Lateinamerikas verzeichnen?
Ein wichtiger Schritt um die Armut zu bekämpfen bzw. sie erst gar nicht aufkommen zu lassen, ist der Zugang zu Bildungseinrichtungen und die Förderung der schulischen Erziehung, denn mit einem Schulabschluss besteht die Möglichkeit eine Berufsausbildung zu absolvieren und somit für den eigenen Lebensunterhalt aufkommen zu können. Aus diesem Grund wird am Beispiel Argentiniens hinterfragt, wie sich das Schulwesen entwickelt
hat, wie es organisiert ist und welche sozialen und regionalen Unterschiede auftreten.
An diese Darstellung anknüpfend erfolgt die Vorstellung des E.M.E.R. Programms. Es ist durch den argentinischen Staat ins Leben gerufen wurden und soll den Zugang zur Schule und das Bildungsmaß auf dem Land erhöhen. Dazu soll geklärt werden, was das Ziel des Projektes ist und ob dieses eingehalten werden konnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gegenwärtige Berichte als Beispiele für die Verletzung von Kinderrechten
- Brasilien - Misshandlung von Jugendlichen Inhaftierten
- El Salvador - Kinderarbeit auf Zuckerplantagen
- Kolumbien - Rekrutierung von Kindersoldaten
- Die Sozialpolitik in Lateinamerika
- Der Begriff ,,Sozialpolitik"
- Die Ansätze der Entstehung der Sozialpolitik
- Die Entwicklung der Sozialpolitik in Lateinamerika
- Das Sozialpolitische Reformprogramm
- Der Sozialnothilfe- und Sozialinvestitionsfond
- Armutsbekämpfungsansätze in Lateinamerika
- Das Schulwesen in Argentinien
- Die historische Entwicklung
- Die heutige Organisation
- Die sozialen und regionalen Unterschiede
- Das E.M.E.R. Projekt
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Situation von Kindern und Jugendlichen in Lateinamerika und untersucht, wie die Sozialpolitik zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen beitragen kann. Sie analysiert aktuelle Berichte über Kinderrechtsverletzungen und beleuchtet den Begriff der Sozialpolitik in Lateinamerika, wobei sie die Ansätze ihrer Entstehung, ihre Entwicklung und ihre verschiedenen Strategien zur Armutsbekämpfung beleuchtet. Abschließend wird das argentinische Schulwesen als Beispiel für einen wichtigen Aspekt der Sozialpolitik in Lateinamerika beleuchtet, indem es die historische Entwicklung, die aktuelle Organisation, die sozialen und regionalen Unterschiede sowie das E.M.E.R.-Projekt analysiert.
- Kinderrechtsverletzungen in Lateinamerika
- Sozialpolitik in Lateinamerika
- Armutsbekämpfung in Lateinamerika
- Schulwesen in Argentinien
- E.M.E.R.-Projekt zur Verbesserung des Bildungszugangs
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Problematik von Kinderrechtsverletzungen in Lateinamerika dar und beleuchtet die sozialen Gegensätze auf dem Kontinent. Sie führt die Sozialpolitik als Ansatz zur Verbesserung der Lebensbedingungen ein und kündigt die Schwerpunkte der Arbeit an, darunter die Analyse aktueller Berichte über Kinderrechtsverletzungen und die Betrachtung des argentinischen Schulwesens.
Gegenwärtige Berichte als Beispiele für die Verletzung von Kinderrechten
Dieses Kapitel stellt drei aktuelle Berichte von Human Rights Watch vor, die verschiedene Formen von Kinderrechtsverletzungen in Brasilien, El Salvador und Kolumbien beleuchten. Die Berichte schildern Misshandlungen von Jugendlichen in Haftanstalten in Brasilien, Kinderarbeit auf Zuckerplantagen in El Salvador und die Rekrutierung von Kindersoldaten in Kolumbien.
Die Sozialpolitik in Lateinamerika
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Sozialpolitik“ und beleuchtet die Ansätze ihrer Entstehung sowie die historische Entwicklung in Lateinamerika. Es diskutiert verschiedene Reformprogramme und Ansätze zur Armutsbekämpfung, die in der Region implementiert werden.
Das Schulwesen in Argentinien
Dieses Kapitel konzentriert sich auf das argentinische Schulwesen als Beispiel für die Rolle von Bildung in der Sozialpolitik Lateinamerikas. Es analysiert die historische Entwicklung des Schulwesens, die heutige Organisation, die sozialen und regionalen Unterschiede und das E.M.E.R.-Projekt, das den Zugang zu Bildung auf dem Land verbessern soll.
Schlüsselwörter
Kinderrechte, Sozialpolitik, Lateinamerika, Armut, Bildung, Schulwesen, Argentinien, E.M.E.R.-Projekt, Kinderarbeit, Kinderprostitution, Kriminalität, Korruption, Human Rights Watch
- Citation du texte
- Adeline Funke (Auteur), 2006, NGO´s und Internet, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/232767