Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Urteil des Muhammad al-Ghazali gegen die Philosophie und der damit einhergehenden Verketzerung der Philosophen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Kontext
- Al-Ġazālīs Kriterien für Rechtgläubigkeit
- Das „Gesetz der Interpretation“ (qānūn at-ta’wīl) im Fayṣal at-tafriqa bayn al-Islām wa-z-zandaqa (Das Kriterium der Unterscheidung zwischen Islam und Gottlosigkeit)
- Die Verurteilung der Philosophen zu Ungläubigen im Tahāfut al-falāsifa (1095)
- Auswirkungen auf die Philosophie
- Fazit und Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Verurteilung der Philosophie durch Muḥammad al-Ġazālī und die damit einhergehende Verketzerung der Philosophen. Dabei werden die Kriterien für Rechtgläubigkeit und Gottlosigkeit, die al-Ġazālī in seinem Werk "Faysal at-tafriqa bayn al-Islām wa-z-zandaqa" darlegt, untersucht. Darüber hinaus wird analysiert, welche Thesen der Philosophen zu ihrer Verurteilung in der Streitschrift "Tahāfut al-falāsifa" führten. Die Arbeit beleuchtet zudem die Auswirkungen von al-Ġazālīs takfir und seinen Kriterien für Rechtgläubigkeit auf die Philosophie.
- Al-Ġazālīs Kriterien für Rechtgläubigkeit
- Die Verurteilung der Philosophen durch al-Ġazālī
- Der historische Kontext der Verurteilung
- Die Auswirkungen von al-Ġazālīs takfir auf die Philosophie
- Die Rolle politischer Autoritäten in der Verurteilung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert den Forschungsgegenstand. Sie führt den Leser in die historische und intellektuelle Situation des 11. Jahrhunderts ein, in der al-Ġazālī seine Kritik an der Philosophie entwickelte.
Das Kapitel "Historischer Kontext" bietet einen kurzen Überblick über die politische und intellektuelle Situation im 11. Jahrhundert, die die Entwicklung von al-Ġazālīs Denken beeinflusste. Dabei werden die Konflikte zwischen Schiiten und Sunniten, das Fāțimidenreich und die Seldschuken sowie die Verbreitung von Apostasievorwürfen diskutiert.
Das Kapitel "Al-Ġazālīs Kriterien für Rechtgläubigkeit" analysiert die Kriterien, die al-Ġazālī für Rechtgläubigkeit und Gottlosigkeit aufstellt. Es konzentriert sich auf die Schrift "Faysal at-tafriqa bayn al-Islām wa-z-zandaqa" und die darin dargelegte Toleranztheorie.
Das Kapitel "Auswirkungen auf die Philosophie" befasst sich mit den Konsequenzen von al-Ġazālīs Verurteilung der Philosophie für die intellektuelle und gesellschaftliche Entwicklung in der islamischen Welt.
Schlüsselwörter
Al-Ġazālī, Philosophie, Islam, Rechtgläubigkeit, Gottlosigkeit, Takfir, Verurteilung, Tahāfut al-falāsifa, Faysal at-tafriqa bayn al-Islām wa-z-zandaqa, Historischer Kontext, Islamische Geistesgeschichte.
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- Jannic Wöhrle (Autor), 2012, Ghazalis Kriterien für Rechtgläubigkeit. Auswirkungen auf die Philosophie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/233223