[...] Auch aus diesem
Grunde lässt sich in unserer heutigen Zeit nahezu keine Unternehmung finden, die nicht
die gestiegene Bedeutung von Information und Wissen für die Optimierung ihrer unternehmerischen
Leistung erkannt hätte.5 Folglich hat sich ein professionelles Wissensmanagement
(WM) als wesentliches Konzept herauskristallisiert, um der Unternehmung zu
Wettbewerbsvorteilen zu verhelfen. 6 „Wertschöpfung durch Wissen“ nennt sich die Herausforderung,
der sich zukunftsorientierte Unternehmungen stellen müssen. 7 Die Frage, die
im Rahmen dieser Arbeit nun erörtert werden soll, ist, ob und inwiefern Erkenntnisse des
WM gestaltungstechnisch in die Prozesse der Unternehmung integriert werden können, um
diese zu optimieren und somit die unternehmungsbezogene Wertschöpfung zu erhöhen. Dazu soll im Folgenden zunächst die Optimierung von GP als wesentliche Erfolgsgröße
der unternehmerischen Wertschöpfung dargestellt werden, wofür kurz auf Ziele und Notwendigkeiten
eines Geschäftsprozessmanagements (GPM) sowie auf erste Schnittstellen
zwischen WM und GP eingegangen wird. Nach kurzer Vorstellung der Konzepte von Porter
und Nonaka als Eckpfeiler des theoretischen Bezugsrahmens der vo rliegenden Arbeit, schließt sich das Herzstück der Arbeit an: eine phasenorientierte Konzeptentwicklung zur
Optimierung von GP. Hierbei steht das WM als zentraler Gestaltungsaspekt im Mittelpunkt
der Betrachtung, wobei zum Zwecke der Verdeutlichung beispielhaft ein Produktentwicklungsprozess
(PEP) nähere Betrachtung erfährt. Nachdem der Kernbereich der Arbeit mit
einer kritischen Würdigung der Problemfelder und Grenzen einer wissensbasierten Geschäftsprozessoptimierung
(GPO) abgerundet wird, erfolgt abschließend eine zusammenführende
Darstellung erarbeiteter Erkenntnisse, die eine Antwort auf die oben angeführte
Frage geben soll. Zudem erfolgt hinsichtlich des WM ein Ausblick für notwendige zukünftige
Anstrengungen in affinen Managementfeldern.
5 Vgl. Stewart (1998), S. 35; Bea (2000), S. 362.
6 Vgl. Hill (1997), S. 5; Herbst (2000), S. 5; Probst (1998), S. 17.
7 Vgl. North (1998), S. V.
Inhaltsverzeichnis
- Der Beitrag von Wissensmanagement zur Optimierung von Geschäftsprozessen in Unternehmungen
- Optimierung von Geschäftsprozessen als unternehmungsbezogene Erfolgsgröße
- Ziele und Notwendigkeiten des Managements von Geschäftsprozessen
- Anknüpfungspunkte zum Wissensmanagement in Geschäftsprozessen
- Generierung eines wissensorientierten Phasenmodells zur Optimierung von Geschäftsprozessen
- Theoretischer Bezugsrahmen: Die Konzepte von Porter und Nonaka
- Geschäftsprozessoptimierung am Beispiel der Produktentwicklung
- Prozessanalyse: wissensorientierte Untersuchung eines Produktentwicklungsprozesses
- Prozessstrukturierung: transparente Modellierung eines wissensintensiven Geschäftsprozesses
- Prozessimplementierung: Umsetzungsorientierte Gestaltungsempfehlungen für einen „Knowledge Work Process“
- Prozesscontrolling: Kennzahlenbasierte Supervision der Effizienz
- Problemfelder und Grenzen einer wissensbasierten Optimierung von Geschäftsprozessen in Unternehmungen
- Wissensbasierte Geschäftsprozessoptimierung als Erfolgsfaktor einer zukunftsorientierten Unternehmensführung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Integration von Erkenntnissen des Wissensmanagements in Geschäftsprozesse zur Optimierung der unternehmerischen Wertschöpfung. Sie analysiert, wie wissensbasierte Ansätze die Effizienz und Effektivität von Geschäftsprozessen steigern können und beleuchtet dabei sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen dieser Integration.
- Optimierung von Geschäftsprozessen als Erfolgsfaktor
- Integration von Wissensmanagement in Geschäftsprozesse
- Entwicklung eines wissensorientierten Phasenmodells zur Geschäftsprozessoptimierung
- Analyse eines Produktentwicklungsprozesses als Beispiel
- Herausforderungen und Grenzen der wissensbasierten Geschäftsprozessoptimierung
Zusammenfassung der Kapitel
Der Beitrag von Wissensmanagement zur Optimierung von Geschäftsprozessen in Unternehmungen: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und betont die wachsende Bedeutung von Wissensmanagement angesichts zunehmender Komplexität und globaler Vernetzung. Es argumentiert, dass erfolgreiches Wissensmanagement entscheidend für die Optimierung von Geschäftsprozessen und den damit verbundenen Wettbewerbsvorteil ist. Die zunehmende Komplexität und der steigende Kostendruck fordern eine ständige Reorganisation und Anpassung der Geschäftsprozesse, wobei Wissensmanagement als Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderungen gesehen wird. Der Fokus liegt auf der Erörterung des Zusammenhangs zwischen Wissensmanagement und der Optimierung der unternehmerischen Wertschöpfung.
Optimierung von Geschäftsprozessen als unternehmungsbezogene Erfolgsgröße: Dieses Kapitel befasst sich mit den Zielen und Notwendigkeiten eines effektiven Geschäftsprozessmanagements. Es werden die Schnittstellen zwischen Wissensmanagement und Geschäftsprozessen beleuchtet und die Bedeutung der Prozessoptimierung für die unternehmerische Wertschöpfung hervorgehoben. Die Kapitelteile beleuchten die Bedeutung von Zielen und Notwendigkeiten eines effizienten Geschäftsprozessmanagements und zeigen erste Berührungspunkte zwischen Wissensmanagement und der Optimierung von Geschäftsprozessen auf. Es wird die Grundlage für die spätere Entwicklung eines wissensorientierten Phasenmodells gelegt.
Generierung eines wissensorientierten Phasenmodells zur Optimierung von Geschäftsprozessen: Das Herzstück der Arbeit, dieses Kapitel entwickelt ein Phasenmodell zur wissensbasierten Optimierung von Geschäftsprozessen. Es baut auf den Konzepten von Porter (Wertschöpfungskette) und Nonaka (Wissenshelix) auf und verwendet die Produktentwicklung als Fallbeispiel, um die einzelnen Phasen (Analyse, Strukturierung, Implementierung, Controlling) detailliert zu beschreiben. Der theoretische Bezugsrahmen, der sich auf Porter und Nonaka stützt, bildet die Grundlage für die praktische Anwendung des entwickelten Modells. Die Problemfelder und Grenzen einer solchen wissensbasierten Optimierung werden ebenfalls diskutiert.
Wissensbasierte Geschäftsprozessoptimierung als Erfolgsfaktor einer zukunftsorientierten Unternehmensführung: Dieses Kapitel wird aufgrund der Anweisung, den Schlussteil auszulassen, hier nicht zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Geschäftsprozessoptimierung, Wertschöpfung, Produktentwicklung, Porter, Nonaka, Prozessanalyse, Prozessmodellierung, Prozessimplementierung, Prozesscontrolling, Wettbewerbsvorteil.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Wissensbasierte Geschäftsprozessoptimierung
Was ist der zentrale Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Integration von Wissensmanagement in Geschäftsprozesse zur Optimierung der unternehmerischen Wertschöpfung. Sie analysiert, wie wissensbasierte Ansätze die Effizienz und Effektivität von Geschäftsprozessen steigern und beleuchtet Chancen und Herausforderungen dieser Integration.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt die Optimierung von Geschäftsprozessen als Erfolgsfaktor, die Integration von Wissensmanagement, die Entwicklung eines wissensorientierten Phasenmodells zur Geschäftsprozessoptimierung, eine Fallstudie zur Produktentwicklung und die Herausforderungen und Grenzen der wissensbasierten Geschäftsprozessoptimierung.
Welches Phasenmodell wird vorgestellt?
Die Arbeit entwickelt ein wissensorientiertes Phasenmodell zur Geschäftsprozessoptimierung, basierend auf den Konzepten von Porter (Wertschöpfungskette) und Nonaka (Wissenshelix). Das Modell umfasst die Phasen Analyse, Strukturierung, Implementierung und Controlling und wird anhand eines Beispiels aus der Produktentwicklung erläutert.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf die Konzepte von Michael Porter (Wertschöpfungskette) und Ikujiro Nonaka (Wissenshelix) als theoretischen Bezugsrahmen für die Entwicklung und Anwendung des wissensorientierten Phasenmodells.
Welches Beispiel wird zur Veranschaulichung verwendet?
Die Produktentwicklung dient als Fallbeispiel, um die einzelnen Phasen des entwickelten wissensorientierten Phasenmodells zur Geschäftsprozessoptimierung detailliert zu beschreiben und zu veranschaulichen.
Welche Herausforderungen und Grenzen werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert die Problemfelder und Grenzen einer wissensbasierten Optimierung von Geschäftsprozessen in Unternehmen. Diese Aspekte werden im Kontext des entwickelten Phasenmodells betrachtet.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Wissensmanagement, Geschäftsprozessoptimierung, Wertschöpfung, Produktentwicklung, Porter, Nonaka, Prozessanalyse, Prozessmodellierung, Prozessimplementierung, Prozesscontrolling, Wettbewerbsvorteil.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, die den Beitrag des Wissensmanagements zur Optimierung von Geschäftsprozessen, die Optimierung von Geschäftsprozessen als Erfolgsfaktor, die Generierung eines wissensorientierten Phasenmodells und die wissensbasierte Geschäftsprozessoptimierung als Erfolgsfaktor für die Unternehmensführung behandeln. Ein Inhaltsverzeichnis im HTML-Code bietet eine detaillierte Übersicht.
- Citar trabajo
- Juan Miguel Corona García (Autor), 2003, Wissensnutzung zur Optimierung von Geschäftsprozessen in Unternehmungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/24909