Bei einem Spaziergang durch die Stadt fallen sie auf Plakaten, in Schaufenstern oder Werbeprospekten auf: QR-Codes. Doch wozu dienen die schwarzweißen
Quadrate?
QR bedeutet „quick response“, zu deutsch „schnelle Antwort“. Der QR-Code ist eine Weiterentwicklung des klassischen Barcodes. Er wird auch Strichoder
Balkencode genannt und ermöglicht es, gedruckte Daten maschinell mit Hilfe eines visuellen Lesegerätes zu entschlüsseln.
Barcodes werden aus logistischen Gründen in der Industrie und im Handel eingesetzt, der QR-Code hingegen heute vor allem zu Werbezwecken im Rahmen des Marketings (vgl. Hansen/Lenk 1990: 13).
Was der Scanner an der Kasse im Einzelhandel für das Dekodieren von Barcodes leistet, funktioniert beim Entschlüsseln des QR-Codes ähnlich. Ein mobiles
Endgerät wie ein Smartphone oder Tablet mit einem mobilen Internetzugang sind hier die Voraussetzung.
Vor allem Smartphones haben sich in den letzten Jahren weit verbreitet. Von Januar 2009 bis Dezember 2012 ist die Zahl der Menschen, die ein Smartphone besitzen, von circa sechs Millionen auf 31 Millionen gestiegen.
Mit dieser Entwicklung geht einher, dass bereits 18,6 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer QR-Codes scannen. Damit liegen sie auf Platz eins der QR-Code-Nutzung im Ländervergleich mit Spanien, Frankreich, Italien und Großbritannien – laut einer Erhebung von comScore Mitte 2012.
Das ist auch das Ergebnis der Studie „Wird der QR-Code überhaupt genutzt?“ von Posterselect, einer Media-Agentur für Außenwerbung aus Baden-Baden.
Zusammen mit mafo.de, einem Online-Marktforschungsinstitut aus Hamburg, wurden neben den Ausprägungen der QR-Code-Nutzung auch die Erwartungen
der QR-Code-Nutzer untersucht. Von insgesamt 1.000 befragten Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren besitzen circa 50 Prozent ein Smartphone. Davon haben fast 40 Prozent einen QR-Code-Reader installiert, der wiederum von 78 Prozent genutzt wird, um QR-Codes von Plakaten oder Anzeigen zu scannen. Dagegen wissen gut ein Viertel der Befragten nicht, was QR-Codes sind. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Untersuchungsgegenstand
- 2.1 Der Kulturbetrieb
- 2.1.1 Begriffseingrenzung „Kulturbetrieb“
- 2.1.2 Herausforderungen des Kulturbetriebs
- 2.1.3 Potentiale des Mobile Marketings für Kulturbetriebe
- 2.2 QR-Code-Marketing
- 2.2.1 Der QR-Code
- 2.2.2 Einsatzmöglichkeiten von QR-Codes
- 2.2.3 QR-Code-Marketing im Kulturbetrieb
- 2.3 Der Kulturbesucher mit Smartphone
- 2.3.1 Kultur-Nutzertypen
- 2.3.2 Smartphone-Nutzertypen
- 2.3.3 Der Kulturbesucher mit Smartphone als potentieller Nutzer von QR-Codes
- 2.1 Der Kulturbetrieb
- 3 Empirische Untersuchung
- 3.1 Forschungsproblem und Hypothesenbildung
- 3.2 Methodendiskussion: Triangulation
- 3.3 Qualitative Expertenbefragung
- 3.3.1 Erkenntnisinteresse
- 3.3.2 Stichprobe
- 3.3.3 Forschungsdesign
- 3.3.4 Erhebungsinstrument
- 3.3.5 Auswertung der Interviews
- 3.4 Quantitative Besucherbefragung
- 3.4.1 Erkenntnisinteresse und explorative Untersuchungsfragen
- 3.4.2 Operationalisierung
- 3.4.3 Skalierung des Fragebogens
- 3.4.4 Erhebungsinstrument
- 3.4.5 Forschungsdesign
- 3.4.6 Stichprobe
- 3.4.7 Auswertung
- 4 Handlungsempfehlungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Erfolgsfaktoren von QR-Code-Marketing im Kulturbetrieb. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen für Kulturinstitutionen zu entwickeln, die QR-Codes effektiv in ihre Marketingstrategien integrieren möchten. Die Arbeit analysiert dabei die Perspektive sowohl der Anbieter (Kulturbetriebe) als auch der Nutzer (Kulturbesucher mit Smartphones).
- Definition und Eingrenzung des Kulturbetriebs im Kontext von Mobile Marketing
- Analyse der Herausforderungen und Potenziale des QR-Code-Marketings im Kulturbetrieb
- Beschreibung der Zielgruppen (Kulturbesucher mit Smartphones) und deren Nutzungsverhalten
- Empirische Überprüfung von Erfolgsfaktoren für QR-Code-Kampagnen durch qualitative und quantitative Methoden
- Formulierung von Handlungsempfehlungen für die Planung und Umsetzung erfolgreicher QR-Code-Marketingstrategien im Kulturbetrieb
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des QR-Code-Marketings im Kulturbetrieb ein. Sie stellt den aktuellen Forschungsstand dar, wobei die bisherigen Studien vor allem die Nutzung von QR-Codes beleuchten, jedoch nur wenige empirisch fundierte Handlungsempfehlungen für den Kulturbetrieb anbieten. Die Arbeit identifiziert eine Forschungslücke bezüglich des erfolgreichen QR-Code-Marketings im spezifischen Kontext von Kulturinstitutionen und formuliert das Erkenntnisinteresse der Arbeit: Was macht QR-Code-Marketing im Kulturbetrieb erfolgreich? Die Arbeit formuliert eine These und acht Hypothesen, die im weiteren Verlauf empirisch untersucht werden.
2 Untersuchungsgegenstand: Dieses Kapitel definiert und grenzt die zentralen Untersuchungsgegenstände der Arbeit ein: den Kulturbetrieb, QR-Code-Marketing und den Kulturbesucher mit Smartphone. Es analysiert die Herausforderungen des Kulturbetriebs im Kontext der zunehmenden Digitalisierung und des Wettbewerbs um die Aufmerksamkeit des Publikums. Darauf aufbauend werden die Chancen und Potenziale des Mobile Marketings, insbesondere des Einsatzes von QR-Codes, für Kulturinstitutionen beleuchtet. Die Kapitel beschreiben die Funktionsweise von QR-Codes, deren Einsatzmöglichkeiten und adaptieren diese auf den spezifischen Kontext des Kulturbetriebs. Abschließend wird der Kulturbesucher mit Smartphone als potentieller Nutzer von QR-Codes charakterisiert.
3 Empirische Untersuchung: Kapitel 3 beschreibt die empirische Untersuchung. Es formuliert das Forschungsproblem und die Hypothesen, die im Rahmen der Arbeit untersucht werden. Die Methodendiskussion erläutert die gewählte Triangulationsmethode, die eine qualitative Expertenbefragung mit einer quantitativen Besucherbefragung kombiniert. Die qualitative Befragung konzentriert sich auf die Erfahrungen von Marketingverantwortlichen in Kulturbetrieben und Experten im Bereich Mobile Marketing, während die quantitative Befragung das Nutzungsverhalten und die Erwartungen von Kulturbesuchern mit Smartphones erfasst. Die Ergebnisse beider Erhebungen werden detailliert dargestellt und ausgewertet.
4 Handlungsempfehlungen: Dieses Kapitel synthetisiert die Ergebnisse der qualitativen und quantitativen Untersuchungen und leitet daraus konkrete Handlungsempfehlungen für ein erfolgreiches QR-Code-Marketing im Kulturbetrieb ab. Die Empfehlungen umfassen Aspekte der Zielgruppenansprache, der Konzepterstellung, der Budgetplanung, der Umsetzung und der Erfolgsmessung von QR-Code-Kampagnen. Dabei werden die wichtigsten Erfolgsfaktoren identifiziert und priorisiert.
Schlüsselwörter
QR-Code-Marketing, Kulturbetrieb, Mobile Marketing, Smartphone-Nutzung, Qualitative Forschung, Quantitative Forschung, Nutzerverhalten, Erfolgsfaktoren, Handlungsempfehlungen, Zielgruppenansprache, Mehrwert, Scanbarkeit, Mobil optimierte Website, Einsatzort, Teaser, Crossmediales Gesamtkonzept.
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit: Erfolgsfaktoren von QR-Code-Marketing im Kulturbetrieb
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Erfolgsfaktoren von QR-Code-Marketing im Kulturbetrieb. Sie analysiert die Perspektive von Anbietern (Kulturbetriebe) und Nutzern (Kulturbesucher mit Smartphones) und entwickelt Handlungsempfehlungen für Kulturinstitutionen zur effektiven Integration von QR-Codes in ihre Marketingstrategien.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Eingrenzung des Kulturbetriebs im Kontext von Mobile Marketing; Analyse der Herausforderungen und Potenziale des QR-Code-Marketings im Kulturbetrieb; Beschreibung der Zielgruppen (Kulturbesucher mit Smartphones) und deren Nutzungsverhalten; Empirische Überprüfung von Erfolgsfaktoren für QR-Code-Kampagnen durch qualitative und quantitative Methoden; Formulierung von Handlungsempfehlungen für die Planung und Umsetzung erfolgreicher QR-Code-Marketingstrategien im Kulturbetrieb.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine Triangulationsmethode, die eine qualitative Expertenbefragung mit einer quantitativen Besucherbefragung kombiniert. Die qualitative Befragung konzentriert sich auf Marketingverantwortliche in Kulturbetrieben und Experten im Bereich Mobile Marketing. Die quantitative Befragung erfasst das Nutzungsverhalten und die Erwartungen von Kulturbesuchern mit Smartphones.
Welche Zielgruppen wurden untersucht?
Die Arbeit untersucht zwei Hauptzielgruppen: Marketingverantwortliche in Kulturbetrieben und Kulturbesucher mit Smartphones. Die Untersuchung der Kulturbesucher mit Smartphones beinhaltet auch die Segmentierung in verschiedene Nutzertypen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit besteht aus vier Kapiteln: Einleitung (Einführung in die Thematik, Forschungsstand, Forschungslücke und Forschungsfragen); Untersuchungsgegenstand (Definition von Kulturbetrieb, QR-Code-Marketing und Kulturbesucher mit Smartphone); Empirische Untersuchung (Forschungsproblem, Hypothesen, Methoden, qualitative und quantitative Befragungen, Auswertung); Handlungsempfehlungen (Synthese der Ergebnisse und Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen).
Welche Ergebnisse liefert die Arbeit?
Die Arbeit liefert empirisch fundierte Handlungsempfehlungen für ein erfolgreiches QR-Code-Marketing im Kulturbetrieb. Diese Empfehlungen umfassen Aspekte der Zielgruppenansprache, der Konzepterstellung, der Budgetplanung, der Umsetzung und der Erfolgsmessung von QR-Code-Kampagnen. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren werden identifiziert und priorisiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: QR-Code-Marketing, Kulturbetrieb, Mobile Marketing, Smartphone-Nutzung, Qualitative Forschung, Quantitative Forschung, Nutzerverhalten, Erfolgsfaktoren, Handlungsempfehlungen, Zielgruppenansprache, Mehrwert, Scanbarkeit, mobil optimierte Website, Einsatzort, Teaser, Crossmediales Gesamtkonzept.
Wo finde ich die detaillierten Ergebnisse der empirischen Untersuchung?
Die detaillierten Ergebnisse der qualitativen und quantitativen Untersuchungen, inklusive der Auswertung der Interviews und Fragebögen, sind im Kapitel 3 ("Empirische Untersuchung") der Arbeit beschrieben.
Welche konkreten Handlungsempfehlungen werden gegeben?
Die konkreten Handlungsempfehlungen für ein erfolgreiches QR-Code-Marketing im Kulturbetrieb werden im Kapitel 4 ("Handlungsempfehlungen") zusammengefasst. Sie beziehen sich auf die Aspekte Zielgruppenansprache, Konzepterstellung, Budgetplanung, Umsetzung und Erfolgsmessung von QR-Code-Kampagnen.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Marketingverantwortliche in Kulturinstitutionen, die QR-Codes in ihre Marketingstrategien integrieren möchten, sowie für Wissenschaftler und Studierende, die sich mit Mobile Marketing, Kulturmarketing und empirischer Forschungsmethodik beschäftigen.
- Citar trabajo
- B.A., stud. M.A. Laura Geissler (Autor), Lisa Lietz (Autor), 2013, QR-Code-Marketing im Kulturbetrieb, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/262072