Nur scheinbar widersprüchlich, befinden sich Ethik und Ökonomik in einer engen Beziehung zueinander, was sich bei Smith deutlich liest: Die Neigung zum Tausch, als Alleinstellungsmerkmal des Menschentums, ist nicht nur auf materiellen Tausch begrenzt, sondern sie findet auch auf emotionaler Ebene statt – durch gegenseitige Anerkennung, via Sympathie (Empathie). Die Neigung zum Tausch ist als verbindendes Glied und zentraler
Gedanke in Smiths Philosophie zu betrachten, und anhand dieser These ist in dieser Arbeit auch die Exegese der Grundbegriffe vorgenommen, die Smiths Werke auszeichnen: „Arbeitsteilung“, „Der unparteiische Zuschauer“, „Sympathie“, „Unsichtbare Hand“ und „Selbstinteresse“. Anschließend ist im Fazit eine Zusammenfassung der Erkenntnisse geleistet.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- NEIGUNG ZUM TAUSCH
- SELBSTINTERESSE, AFFEKTLOGIK UND SYMPATHIE
- ARBEITSTEILUNG
- DER UNPARTEIISCHE ZUSCHAUER
- DAS AXIOM DER UNSICHTBAREN HAND
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Philosophie von Adam Smith und untersucht die Rolle der Neigung zum Tausch als Leitidee in seinen Werken. Der Fokus liegt auf der Verbindung von Ethik und Ökonomik, insbesondere im Kontext des „Adam-Smith-Problems“ und Smiths Analyse der menschlichen Natur. Ziel ist es, zentrale Konzepte von Smiths Philosophie wie Arbeitsteilung, den unparteiischen Zuschauer, Sympathie, die unsichtbare Hand und Selbstinteresse im Lichte seiner These von der Neigung zum Tausch zu beleuchten.
- Die Neigung zum Tausch als zentrales Element in Smiths Philosophie
- Verbindung von Ethik und Ökonomik im Werk von Adam Smith
- Das „Adam-Smith-Problem“ und die Rolle von Sympathie und Selbstinteresse
- Analyse zentraler Konzepte von Smiths Philosophie
- Bedeutung der Neigung zum Tausch für die Funktionsweise der Marktwirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt Adam Smith als Begründer der Nationalökonomik vor und beleuchtet seinen Hintergrund als Moralphilosoph. Dabei wird auf die Bedeutung von Smiths Werk „Theorie der moralischen Gefühle“ und das „Adam-Smith-Problem“ eingegangen.
2. Neigung zum Tausch
Dieses Kapitel untersucht die Neigung zum Tausch als zentrales Element in Smiths Philosophie. Es werden die Bedeutung des Wertbewusstseins, die Rolle von Symbolen und die Verbindung von Affekt und Ökonomie erörtert. Smiths Kritik an der übermäßigen Vereinfachung des homo oeconomicus Modells wird hier herausgestellt.
2.1 Selbstinteresse, Affektlogik und Sympathie
Der Abschnitt beleuchtet die Rolle von Selbstinteresse, Affektlogik und Sympathie in Smiths Werk. Der Einfluss von Francis Hutcheson auf Smiths Denken wird erläutert.
2.2 Arbeitteilung
Die Bedeutung der Arbeitsteilung als Motor der Wirtschaftsentwicklung wird in diesem Abschnitt behandelt. Smiths Analyse wird mit den Ansichten der französischen Physiokraten kontrastiert.
2.3 Der unparteiische Zuschauer
Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Konzept des unparteiischen Zuschauers und seiner Bedeutung für die moralische Bewertung von Handlungen.
2.4 Das Axiom der unsichtbaren Hand
Die Funktionsweise der „unsichtbaren Hand“ wird hier im Kontext von Smiths Philosophie des Selbstinteresses und der Neigung zum Tausch erörtert.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter für diese Arbeit sind Adam Smith, Neigung zum Tausch, Ethik, Ökonomik, Selbstinteresse, Sympathie, Arbeitsteilung, der unparteiische Zuschauer, die unsichtbare Hand, Theorie der moralischen Gefühle, Wohlstand der Nationen, „Adam-Smith-Problem”, homo oeconomicus, Wertbewusstsein, Affektlogik, Kommunikation, Symbol, Marktwirtschaft, Naturphilosophie, industrielle Produktion, französische Physiokraten.
- Citation du texte
- Dragan Ahmedovic (Auteur), 2013, Neigung zum Tausch als Leitidee bei Adam Smith, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/263513