Nicht alle Sinne lassen sich über jeden Werbekanal abbilden. Aber sie lassen sich ersetzen – durch den sinnvollen Einsatz gelernter Assoziationsbilder. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem multisensualen Zusammenspiel einzelner Produktmerkmale und betrachtet hierzu zahlreiche Produkte aus der Praxis, denn nicht immer sind die Implementierungen erfolgreich, einige Akzeptanzprobleme sind vorhersehbar und manche Fehler lassen sich durch eingehende Analysen vermeiden.
Dafür ist v.a. die Kenntnis synästhetischer Effekte erforderlich, die umfassend von verschiedenen Seiten theoretisch und praxisnah anhand von Beispielen aus der Werbewelt beleuchtet werden. Was sind Synästhesien und wie lassen sich synästhetische Effekte für die Marketingpraxis nutzen? Die einzelnen Sinnesmodalitäten sowie deren Zusammenspiel werden umfassend, auch unter neuroökonomischen Gesichtspunkten, beleuchtet. Im zweiten Hauptteil der Arbeit findet sich zudem eine umfangreiche, eigenständig unter Zuhilfenahme der einschlägigen Literatur erarbeitete Abhandlung über Farben, Farbwirkungen und deren Bedeutung für die Marketingpraxis. Zahlreiche Praxisbeispiele runden die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Synästhesien
- 2.1.1 Definition
- 2.1.2 Auftreten
- 2.1.3 Arten
- 2.1.4 Lokalisation
- 2.1.5 Messung
- 2.1.6 Unechte Synästhesien
- 2.2 Neurologische Grundlagen
- 2.2.1 Semantische Netzwerke
- 2.2.2 Der psycho-physikalische Transformationsprozess
- 2.2.3 Bewusstseinskonzepte
- 2.2.4 Motive, Emotionen und Brand-Codes
- 2.3 Sensorische Modalitäten
- 2.3.1 Sehen
- 2.3.2 Hören
- 2.3.3 Riechen
- 2.3.4 Schmecken
- 2.3.5 Tasten
- 3. Synästhetische Wirkungen
- 3.1 Einzelne Sinnesreize
- 3.1.1 Farben
- 3.1.2 Töne, Klänge und Geräusche
- 3.1.3 Düfte
- 3.1.4 Geschmacksstoffe
- 3.1.5 Haptische Objekteigenschaften
- 3.2 Koppelungen zweier Sinneseindrücke
- 3.2.1 Sehen und Hören
- 3.2.2 Sehen und Riechen
- 3.2.3 Sehen und Schmecken
- 3.2.4 Sehen und Tasten
- 3.2.5 Hören und Riechen
- 3.2.6 Hören und Schmecken
- 3.2.7 Hören und Tasten
- 3.2.8 Riechen und Schmecken
- 3.2.9 Riechen und Tasten
- 3.2.10 Schmecken und Tasten
- 3.3 Multisensualität
- 4. Implikationen für die Marketingpraxis
- 4.1 Bestpraxis am Beispiel „Ferrero Rondnoir“
- 4.2 Bestpraxis am Beispiel „Philadelphia Milka“
- 4.3 Bestpraxis am Beispiel „Route 66“
- 4.4 Bestpraxis am Beispiel „7UP“
- 4.5 Bestpraxis am Beispiel „Parodontax“
- 4.6 Bestpraxis am Beispiel „f6 – Chesterfield Morph“
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Phänomene echter und unechter Synästhesien und deren Relevanz für die Gestaltung von Produkten und Kommunikation. Ziel ist es, ein Verständnis für die neurologischen und psychologischen Grundlagen von Synästhesien zu entwickeln und deren Anwendungspotenzial im Marketing aufzuzeigen.
- Definition und Arten von Synästhesien
- Neurologische und psychologische Grundlagen von Synästhesien
- Synästhetische Wirkungen auf die Wahrnehmung verschiedener Sinnesreize
- Anwendung von Synästhesie-Prinzipien in der Produktgestaltung
- Best-Practice Beispiele aus der Marketingpraxis
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Masterarbeit ein und beschreibt die Relevanz von Synästhesien für die Produkt- und Kommunikationsgestaltung. Es skizziert den Aufbau der Arbeit und die Forschungsfragen.
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es definiert Synästhesien, beschreibt deren Auftreten, Arten, Lokalisation und Messung. Ein besonderer Fokus liegt auf den neurologischen Grundlagen, semantischen Netzwerken, dem psycho-physikalischen Transformationsprozess, Bewusstseinskonzepten und der Rolle von Motiven, Emotionen und Brand-Codes. Die verschiedenen sensorischen Modalitäten (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten) werden im Detail betrachtet und ihre Bedeutung für das Verständnis von Synästhesien erläutert.
3. Synästhetische Wirkungen: In diesem Kapitel werden die synästhetischen Wirkungen auf einzelne Sinnesreize (Farben, Töne, Düfte, Geschmacksstoffe, haptische Eigenschaften) und die Koppelungen verschiedener Sinneseindrücke analysiert. Es wird untersucht, wie die Kombination verschiedener sensorischer Informationen die Wahrnehmung beeinflusst und welche Rolle Multisensualität spielt. Die Kapitel beleuchten die komplexen Interaktionen zwischen den Sinnen und deren Auswirkungen auf die menschliche Erfahrung.
4. Implikationen für die Marketingpraxis: Dieses Kapitel befasst sich mit den praktischen Implikationen der Erkenntnisse über Synästhesien für das Marketing. Anhand verschiedener Best-Practice-Beispiele aus der Praxis werden erfolgreiche Strategien der Anwendung von Synästhesie-Prinzipien in der Produkt- und Kommunikationsgestaltung erläutert und analysiert. Die Beispiele illustrieren den erfolgreichen Einsatz von sensorischen Kombinationen zur Steigerung der Markenwahrnehmung und des Konsumerlebnisses.
Schlüsselwörter
Synästhesie, Produktgestaltung, Kommunikationsgestaltung, Marketing, Neurologie, Psychologie, Wahrnehmung, Sinnesreize, sensorische Modalitäten, Semantische Netzwerke, Brand-Codes, Multisensualität, Best-Practice.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Synästhesien im Marketing
Was ist der Hauptfokus dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Phänomene echter und unechter Synästhesien und deren Relevanz für die Gestaltung von Produkten und Kommunikation. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der neurologischen und psychologischen Grundlagen von Synästhesien und deren Anwendungspotenzial im Marketing.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt Definition und Arten von Synästhesien, deren neurologische und psychologische Grundlagen, synästhetische Wirkungen auf die Wahrnehmung verschiedener Sinnesreize, die Anwendung von Synästhesie-Prinzipien in der Produktgestaltung und Best-Practice Beispiele aus der Marketingpraxis.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Theoretische Grundlagen, Synästhetische Wirkungen, Implikationen für die Marketingpraxis und Fazit. Das Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick über die einzelnen Kapitel und Unterkapitel.
Was sind die wichtigsten theoretischen Grundlagen der Arbeit?
Die theoretischen Grundlagen umfassen Definitionen und Arten von Synästhesien, neurologische Grundlagen wie semantische Netzwerke und den psycho-physikalischen Transformationsprozess, Bewusstseinskonzepte, die Rolle von Motiven, Emotionen und Brand-Codes, sowie eine detaillierte Betrachtung der verschiedenen sensorischen Modalitäten (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten).
Wie werden synästhetische Wirkungen in der Arbeit analysiert?
Die Arbeit analysiert synästhetische Wirkungen auf einzelne Sinnesreize (Farben, Töne, Düfte etc.) und die Koppelungen verschiedener Sinneseindrücke. Es wird untersucht, wie die Kombination verschiedener sensorischer Informationen die Wahrnehmung beeinflusst und welche Rolle Multisensualität spielt.
Welche praktischen Beispiele werden in der Arbeit vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert Best-Practice Beispiele aus der Marketingpraxis, darunter Ferrero Rondnoir, Philadelphia Milka, Route 66, 7UP, Parodontax und f6 – Chesterfield Morph. Diese Beispiele illustrieren den erfolgreichen Einsatz von sensorischen Kombinationen zur Steigerung der Markenwahrnehmung und des Konsumerlebnisses.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Synästhesie, Produktgestaltung, Kommunikationsgestaltung, Marketing, Neurologie, Psychologie, Wahrnehmung, Sinnesreize, sensorische Modalitäten, Semantische Netzwerke, Brand-Codes, Multisensualität, Best-Practice.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, ein Verständnis für die neurologischen und psychologischen Grundlagen von Synästhesien zu entwickeln und deren Anwendungspotenzial im Marketing aufzuzeigen.
- Quote paper
- Juliane Lange (Author), 2013, Echte und unechte Synästhesien. Erkenntnisse für die Produkt- und Kommunikationsgestaltung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/266007