Demographischer Wandel und daraus resultierende Konsequenzen


Term Paper, 2012

13 Pages


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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung: Zahlen und Fakten zum demographischen Wandel

2. Begriff Demographie

3. Literaturrecherche

4. Demographischer Wandel: Geschichte und Trends
Wie manifestiert sich der demographische Wandel?
Zukünftige Entwicklung des demographischen Wandels
Welche Konsequenzen hat die demographische Entwicklung?

5. Handlungsmöglichkeiten um negative Konsequenzen abzudämpfen
Was kann die Gesellschaft tun, um dieser negativen Entwicklung
entgegen zu treten?
Äquivalenzsystem

6. Diskussion
Eigene Erfahrungen zur Hausarbeit

7. Fazit

Literatur

Einleitung:

Die demographische Entwicklung ist ein Prozess, der in Deutschland und anderen Industriestaaten im Fokus der Öffentlichkeit steht. Sei es in der Wirtschaft, die sich auf andere Bedürfnisse der Kunden und den damit veränderten Nachfragen auseinander setzen muss, der Politik, die sich mit einer neuen Wählerschicht auseinander gesetzt sieht, die Arbeitgeber, die mit einer zunehmenden Quote an älteren Arbeitnehmern planen müssen oder das Gesundheitswesen, welches sich auf die Häufung von gerontologischen Krankheitsbildern einstellen muss.

„Die Verteilungskämpfe der Zukunft, werden um Rente und Altenheimplätze ausgetragen werden.“[1]

Tatsächlich hat die Veränderung auch in der Zivilisation schon begonnen. Schulen werden geschlossen, Arbeitszeiten verlängert, Renten gekappt und ganze Dörfer werden geschlossen. Weiterhin ist damit zu rechnen, dass in einem bestimmten Zeitraum ganze Landstriche menschenleer werden.

Die Lebenserwartung, die nach heutigem Stand bei durchschnittlich 80 Jahren liegt, verlängert sich zu Sehens. Um das Beispiel der weiblichen Lebenserwartung aufzugreifen, hat diese sich in den letzten 160 Jahren um jährlich drei Monate verlängert. J. Vaupel sagt in seinem Artikel im The Washington Quarterly: „Jedes zweite kleine Mädchen, das wir heute auf der Straße sehen, hat eine Lebenserwartung von 100 Jahren, jeder zweite Junge wird aller Voraussicht nach 95.“[2]

Die Bevölkerungsdynamik wird, wenn man der demographischen Entwicklung glaubt, vom Sterben geprägt sein, nicht mehr von der Geburt. „Die 12-jährigen von heute werden einmal nicht nur die am stärksten besetzten Jahrgänge der 60-jährigen sein. Sie werden in einer Gesellschaft leben, in der die 80-jährigen und Älteren nicht mehr wie heute vier Prozent (3,2 Millionen), sondern zwölf Prozent der Bevölkerung (9,1 Millionen) stellen. Die Hälfte des Landes wird älter als 48 Jahre alt sein, nach anderen Berechnungen sogar älter als 52 Jahre.“[3] Diese Aussagen verdeutlichen, welchem strukturellem Wandel wir zukünftig in unserer Bevölkerung ausgesetzt sind.

Viele der Einwohner Deutschlands werden mit ihren Eltern, Großeltern und Urgroßeltern gleichzeitig auf der Welt sein. „Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte ist die Zahl der Älteren größer als die Zahl der Kinder.“[4]

Aber es ist nicht so, dass sich Deutschland alleine mit dieser Entwicklung konfrontiert sieht. Es betrifft alle Industrienationen mehr oder weniger stark. „Im Jahre 2050 werden allein in China so viele über 65-jährige leben wie heute auf der ganzen Welt.“[5]

Im weiteren Verlauf werden verschiedene Gesichtspunkte der demographischen Entwicklung dargestellt. Hieraus ergeben sich folgende Fragen:

Wie manifestiert sich die demographische Entwicklung?

Diese Frage soll aufzeigen, wo der altersstrukturelle Wandel bereits sichtbar ist. Hieraus ergibt sich die Frage:

Welche Konsequenzen hat die demographische Entwicklung?

Diese wird einmal im Allgemeinen für die Gesellschaft und im Speziellen für das Gesundheits­system beleuchtet. Die Konsequenzen betreffen jeden Menschen, gerade in Industrienationen. Nachdem dies erfolgt ist, wird der letzte Gesichtspunkt beleuchtet, nämlich:

Was können wir tun um die negativen Auswirkungen abzudämpfen?

Da wir die Entwicklung nicht mehr aufhalten können, geht es nur noch um die Frage, welche Bewältigungsmechanismen wir im Umgang mit eben dieser Entwicklung bereits haben und welche wir noch entwickeln können, um bestimmte, daraus resultierende Konsequenzen zu kompensieren.

Begriff Demographie:

Die Demographie bzw. die Bevölkerungswissenschaft ist ein Teilbereich der Wissenschaft, der sich sowohl statistisch als auch theoretisch mit der Entwicklung von Bevölkerungen bzw. Bevölkerungsgruppen und deren Strukturen befasst. Ihr Untersuchungsgegenstand ist einerseits die alters- und zahlenmäßige Gliederung, die geografische Verteilung der Gliederung, als auch die Umwelt- und die sozialen Faktoren, die für Veränderungen verantwortlich sind.

Um Gesetzmäßigkeiten im Bezug auf die Bevölkerungsentwicklung zu erfassen, wird sich der Statistik bedient, die deskriptive Modelle entwickeln soll.

Literaturrecherche:

Zur Literaturrecherche dienten mir das Internet und die Bibliothek der Universität in Koblenz. Im Internet ging ich deduktiv vor. Ich versuchte mir einen Überblick zu schaffen, was allgemein zum Thema Demographie im Umlauf ist. Da der Begriff Demographie, eingegeben in der Suchmaschine Google unzählige Ergebnisse hervorbrachte und ich ohnehin die demographische Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland in den Fokus stellen wollte, begrenzte ich die Suche auf eben diese Entwicklung. Bei dem Verständnis des Themas und bei der Literaturrecherche haben mir die beiden Bücher „Das Methusalem-Komplott“ von Dr. Frank Schirmacher und das Buch „Alterung der Gesellschaft: Ursachen und Folgen des demographischen Umbruchs“ von Peter Schimany. Durch das Lesen dieser beiden Bücher bekam ich ein Grundverständnis für die demographische Entwicklung und dessen Auswirkung und wurde dadurch auf weitere einschlägige Bücher und Artikel zu diesem Thema aufmerksam.

Parallel suchte ich im Internet nach nationaler und internationaler Literatur zum betreffenden Thema. Wegen der hohen Zahl an Treffern zu den Stichwörtern beschränkte ich mich allerdings auf die Sichtung der ersten drei Seiten der Suchmaschine Google.

Des Weiteren erschwerte mir die Suche, dass es sich bei vielen Treffern nicht nur um aktuelle Literatur handelte, sondern auch um solche die vor dem Jahre 2000 herausgegeben wurde. So dass sich daraus schließen lässt, dass die Zahlen, die in der Literatur verwendet wurden, noch Älter als das Erscheinungsjahr waren ich aber im Rahmen dieser Hausarbeit mit möglichst aktuellen Zahlen arbeiten wollte.

Zum besseren Verständnis der Recherche dient folgende Tabelle:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Durch die Tabelle wird anschaulich gemacht in welcher Fülle Ergebnisse zu dem Thema vorliegen, so dass man die Recherche noch stark eingrenzen musste. Die Suche an der Universitätsbibliothek in Koblenz war nur begrenzt ergiebig, da Treffer auf dem Gebiet meist im Fachbereich der Betriebs-

und Volkswirtschaft stammten, auf dessen Blickwinkel ich im Rahmen dieser Hausarbeit nur kurz eingehen wollte.

Bei meinen Recherchen über die Demographie hat mir die Seite des statistischen Bundesamtes sehr geholfen, da dort aktuelle Zahlen vorlagen, die mit Verfahren ermittelt wurden, die wissenschaftlichen Anforderungen gerecht werden.

Darstellung der Ergebnisse/Arbeitstitel:

Wie manifestiert sich die demographische Entwicklung?

Dass unsere Lebenserwartung mittlerweile Ausmaße jenseits der 90 Jahre erreicht, überrascht niemanden mehr und gehört beinahe schon zur Normalität. Die Französin Jeanne Calmund war mit 122 Jahren der älteste lebende Mensch. Dies ist zunächst ein Einzelfall aber die Häufigkeit, in der wir dieser Zahl immer näher kommen, erhöht sich drastisch. War dies immer so? Nein, denn: „ Man hat niemals prähistorische Skelette von Menschen gefunden, die älter als 50 Jahre geworden waren. Die menschliche Lebenserwartung betrug in 99,9 Prozent der Zeit, die wir diesen Planet bewohnt haben, 30 Jahre.“[6]

Dieses Zitat veranschaulicht, welche Entwicklung wir in den letzten 100 Jahren in Relation zur Entwicklungsgeschichte der Menschheit gemacht haben. Allerdings ist der Endpunkt der menschlichen Lebenserwartung noch nicht erreicht. Die Lebenserwartung von Europäern und anderen Industrienationen wächst jährlich. Um dies zu veranschaulichen ist folgende Tabelle geeignet:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: Kaupel 2002

[...]


[1] Spiegel Jahrbuch 2004, S. 498 ff., München 2003

[2] Vaupel, J.: „Setting the Stage. A Generation of Centenarians?“; The Gerontologist, 43 (2003) S. 272-274

[3] Statistisches Bundesamt, Erklärung zur Bevölkerungsentwicklung Deutschland, 6. 6. 2003.

[4] Schimany, P.: Die Alterung der Gesellschaft. Ursachen und Folgen des demographischen Umbruchs, Frankfurt, 2003 S.291

[5] http://www.demographic-research.org/volumes/vol2/5/html/default.htm.(16.12.13)

[6] Hayflick, L.: „The Future of Aging“ in: Nature. Vol 408. 11.2000, S. 267

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Details

Title
Demographischer Wandel und daraus resultierende Konsequenzen
College
University of Applied Sciences Hamburg
Author
Year
2012
Pages
13
Catalog Number
V267577
ISBN (eBook)
9783656586401
ISBN (Book)
9783656586432
File size
718 KB
Language
German
Keywords
demographischer, wandel, konsequenzen
Quote paper
Bernd Hoffmann (Author), 2012, Demographischer Wandel und daraus resultierende Konsequenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/267577

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