Die vorliegende Staatsexamensarbeit ist auf der Grundlage eines weit verbreiteten Problems im Erdkundeunterricht an hessischen Gymnasien entstanden. Entscheiden sich Schulen dazu, das Unterrichtsfach Erdkunde in der gymnasialen Oberstufe anzubieten, dann sind in den zumeist neu zusammengestellten (Vor-)Kursen der Einführungsphase oft stark heterogene Leistungsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler zu diagnostizieren. Die Gründe, die nicht zuletzt in der relativ geringen Zahl an Erdkunde-Unterrichtsstunden während der Mittelstufe zu suchen sind, werden in Kapitel 1.1 beleuchtet.
In Kapitel 1.2 erfolgt eine lernpsychologische Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Vorwissen für den Lernerfolg. Es wird deutlich, dass die Unterrichtsinhalte an das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler anknüpfen müssen, um angemessen verarbeitet werden zu können.
Nach der Vorstellung der dieser Arbeit zugrunde liegenden Lerngruppe in Kapitel 2 erfolgt im dritten Abschnitt die begründete Auswahl von Unterrichtsinhalten, welche zu Beginn der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe sinnvollerweise als bekannt vorauszusetzen sein sollten.
In Kapitel 4 sind das didaktische Zentrum sowie die zu fördernden Kompetenzbereiche aufgeführt, bevor in Kapitel 5 mögliche Vorgehensweisen zur Erreichung der Zielsetzung diskutiert werden.
Schließlich wird die Methode der Lerntheke ausgewählt und eine solche zur Kompensation relevanter klimageographischer Grundlagen entwickelt.
Abschließend erfolgen in Kapitel 7 eine ausführliche Evaluation sowie Handlungsempfehlungen für den zukünftigen Einsatz der Lerntheke.
Inhaltsverzeichnis
- Darstellung der Problemsituation und Begründung der Themenwahl
- Heterogene Leistungsvoraussetzungen beim Übergang von der Mittelstufe in die gymnasiale Oberstufe
- Die Bedeutung von Vorwissen für den Lernerfolg
- Situation der Lerngruppe und Ermittlung der Lernausgangslage
- Didaktische Überlegungen
- Didaktisches Zentrum und zu fördernde Kompetenzbereiche
- Methodische Überlegungen
- Mögliche Vorgehensweisen zur Erreichung der Zielsetzung
- Einsatz einer Lerntheke zur Kompensation relevanter klimageographischer Grundlagen
- Durchführung der Lerntheke
- Evaluation und Handlungsempfehlungen für einen zukünftigen Einsatz der Lerntheke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Kompensation individueller Defizite im Hinblick auf relevantes Vorwissen im Erdkundeunterricht zu Beginn der Einführungsphase in der gymnasialen Oberstufe (G8). Ziel ist es, eine Lerntheke zu entwickeln, die die unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler im Fach Erdkunde ausgleicht und ihnen die Möglichkeit gibt, wichtige klimageographische Grundlagen zu erarbeiten.
- Heterogene Leistungsvoraussetzungen im Erdkundeunterricht
- Die Rolle von Vorwissen im Lernprozess
- Einsatz einer Lerntheke zur Wissensvermittlung und -vertiefung
- Didaktische und methodische Überlegungen zur Gestaltung einer Lerntheke
- Evaluation und Handlungsempfehlungen für den zukünftigen Einsatz der Lerntheke
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Problemsituation der heterogenen Leistungsvoraussetzungen im Erdkundeunterricht zu Beginn der Einführungsphase. Es werden die Ursachen für diese Unterschiede und die Bedeutung von Vorwissen für den Lernerfolg beleuchtet. Kapitel 2 beschreibt die Lerngruppe, die dieser Arbeit zugrunde liegt, und die Ermittlung der Lernausgangslage. In Kapitel 3 werden die didaktischen Überlegungen zur Gestaltung des Unterrichts mit einer Lerntheke erläutert. Kapitel 4 definiert das didaktische Zentrum und die zu fördernden Kompetenzbereiche. Kapitel 5 befasst sich mit methodischen Überlegungen zur Erreichung der Zielsetzung und dem Einsatz der Lerntheke zur Kompensation relevanter klimageographischer Grundlagen. Kapitel 6 beschreibt die konkrete Durchführung der Lerntheke und Kapitel 7 präsentiert die Evaluation der Lerntheke und Handlungsempfehlungen für einen zukünftigen Einsatz.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Lerntheke, Erdkundeunterricht, Kompensation individueller Defizite, Vorwissen, klimageographische Grundlagen, Einführungsphase, gymnasiale Oberstufe, Heterogenität, Didaktik, Methodik, Evaluation.
- Citar trabajo
- Christian Groß (Autor), 2013, Die Bedeutung von Vorwissen für den Lernerfolg., Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268581