In der Antiquität haben wenige Frauen die Gelegenheit gehabt, eine wirkliche politische Macht auszuüben. Diese Feststellung gilt besonders für die römische Gesellschaft, die die Frauen im Status einer ewigen Minderjährigen unter der Autorität ihres Vaters, Ehemanns oder Sohnes verweist. Der Weg an die Macht scheint also für die Frauen geschlossen. Einige Frauen setzen trotzdem ihre ganze Geschicklichkeit daran, sich dem Machtzentrum zu nähern, obwohl sie nicht im eigenen Namen regieren konnten.
Einer außerordentlichen Frau gelingt es aber, sich in dieser männlichen Welt durchzusetzen: Musa, die römische Sklavin, die zur parthischen Königin wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Musa, die parthische Königin
- I Die Sklavin als Geschenk
- 1) Phraates IV., S. 3
- 2) Die römisch-parthischen Beziehungen, S. 3
- 3) Musa, S. 4
- II Die Königin, S. 5
- 1) Der Hof und das Partherreich, S. 5
- 2) Das Erbe, S. 6
- 3) Die Vergiftung, S. 7
- III Die Mutterkönigin, S. 8
- 1) Eine Frau an der Macht?, S. 8
- 2) Das gebundene Schicksal von Musa und Phraates V., S. 9
- 3) Das Treffen, S. 9
- 4) Das Ende, S. 10
- I Die Sklavin als Geschenk
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der außergewöhnlichen Lebensgeschichte von Musa, einer römischen Sklavin, die zur parthischen Königin aufstieg. Die Arbeit untersucht, wie Musa ihren Status als Sklavin und ihre Rolle als Frau in der antiken Gesellschaft überwunden und in der Männerwelt der Politik erfolgreich Fuß gefasst hat. Dabei werden die möglichen Auswirkungen von Musas Rolle auf das Partherreich und die römisch-parthischen Beziehungen analysiert.
- Der Aufstieg einer Sklavin zur Königin
- Musas Einfluss auf das Partherreich
- Die Rolle von Musa in den römisch-parthischen Beziehungen
- Frauen in der antiken römischen Gesellschaft
- Dynastische Konflikte und Machtstrukturen im Partherreich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Geschichte von Musa in den Kontext der antiken römischen Gesellschaft dar, die Frauen im Allgemeinen eine untergeordnete Rolle zuwies. Es wird betont, dass Musa eine bemerkenswerte Ausnahme von dieser Regel darstellt, die durch ihre Geschichte Einblicke in die Machtverhältnisse und die Möglichkeiten von Frauen in dieser Zeit bietet. Die Kapitel I-III analysieren Musas Lebensweg in drei Phasen: als Sklavin, als Königin und als Mutterkönigin. Die jeweiligen Abschnitte beleuchten die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die Musas Rolle in diesen Phasen prägten.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit konzentriert sich auf die Themen römische Sklaverei, parthische Geschichte, römisch-parthische Beziehungen, Frauen in der Antike, königliche Macht, Dynastie, Politik, Geschichte des 1. Jahrhunderts v. Chr., Flavius Josephus, Münzforschung.
- Citation du texte
- MA Johan Thienard (Auteur), 2002, Musa. Von der römischen Sklavin zur Königin der Parther, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/26979