Im Paternalismus werden die Patienten einerseits auf eine gewisse Weise be-vormundet, aber andererseits werden ihnen auch wichtige Entscheidungen abgenommen. Im Folgenden werden zunächst unterschiedliche Formen des Paternalismus erläutert. Hier geht es insbesondere um verschiedene Anwendungsfel-der, die aufzeigen, dass es nicht immer einfach ist, Paternalismus von der „normalen“ Fürsorgepflicht des Arztes abzugrenzen. Ferner wird auf Differenzierungsversuche und Sonderformen des Paternalismus eingegangen. Anschließend wird anhand einer Um-frage gezeigt, inwieweit in Deutschland Paternalismus praktiziert wird. Zwei weitere Kapitel befassen sich mit der Bedeutung des Aufklärungsgesprächs. Der Fokus liegt hier auf der Rolle des Aufklärungsgesprächs im Medizinstudium und auf dem Umgang von Assistenzärzten mit dem Aufklärungsgespräch. Abschließend werden positive und negative Aspekte des Paternalismus aus Sicht der Patienten diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Formen des Paternalismus
2.1 Anwendungsfelder
2.2 Differenzierungsversuche
2.3 Sonderformen
3. Arzt und Patient auf Augenhöhe?
4. Das Aufklärungsgespräch
4.1 Patientenaufklärung in der Ausbildung
4.2 Vertrauen als Basis der Aufklärung
4.3 Probleme und Hindernisse
5. Assistenzärzte
6. Paternalismus aus Sicht des Patienten
7. Fazit
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Sarah Pinsdorf (Author), 2011, Neopaternalistische Medizin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/270270