Extrait
Inhaltsverzeichnis
I abbildungsverzeichnis
1 EinleiTung
2 Arbeitsorganisationen
2.1 Taylorismus
2.2 Fordismus
3 Gegenbewegung
3.1 Hawthorne Studien
3.1.1 Beleuchtungsstudie
3.1.2 Studie zu Arbeitsbedingungen
3.1.3 BWOR: Bank-wiring-observation-room-Studie
3.2 Human-Relations-Bewegung
4 ConCLUSIO
II literaturverzeichnis
I abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Zentrale Teilstudien der Hawthorne-Studien
1 EinleiTung
Die Begriffe „Arbeitsorganisation“ und „Frederick W. Taylor“ sind untrennbar miteinander verbunden. In den Augen einiger ist Taylor ein berühmter Arbeitspsychologe, andere halten ihn für einen engen Vertrauten von Henry Ford und für viele ist der Taylorismus mit seiner strikten Trennung von Kopf- und Handarbeit der Inbegriff der Inhumanität (Bungard, 1995, S. VIII).
Die vorliegende Seminararbeit soll – begonnen mit Taylors wissenschaftlicher Betriebsführung – einen Überblick über die Entwicklung der Arbeitsorganisation und der an ihr geübten Kritik geben. Ebenso soll beleuchtet werden, welche Gegenbewegung aus der Kritik an diesen Modellen heraus entstanden ist und welche Relevanz dies für die heutige Wirtschaft besitzt.
2 Arbeitsorganisationen
„Der Übergang vom Industriezeitalter zur Dienstleistungs- und Kommunikationsepoche verursachte wesentliche Veränderungen auf betrieblicher Ebene und wirkte sich somit auch auf gesellschaftliche Aspekte aus. Beschäftigte und ManagerInnen mussten ihre Beziehungen fortan aufgrund immer wieder geänderter Grundlagen adaptieren bzw. neu gestalten. Einige dieser sich daraus entwickelten Arbeits- und Managementkulturen, traten eher regional auf, manche auch global. Die fünf bekanntesten Arbeitsformen, die sich im Laufe der Zeit herauskristallisierten und den Siegeszug rund um den Globus antraten sind: Taylorismus, Fordismus, Toyotismus, Volvoismus und Networking“ (Mierl & Sattlecker, 2005, S. 8), wobei in dieser Arbeit lediglich auf die ersten beiden Arbeitsformen eingegangen wird.
2.1 Taylorismus
Frederick Winslow Taylor (1856 – 1915) (Wren & Bedeian, 2009, S. 122) war der Auffassung, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer wirtschaftliche Prosperität, also materiellen Gewinn beziehungsweise hohen Lohn anstreben und daher die Arbeit so zu gestalten ist, dass unter fairen Umständen eine maximale Arbeitsleistung erbracht werden kann (Kirchler, 2008, S. 30).
Während seiner Tätigkeit bei der Bethlehem Steel Company zeigte er mittels umfangreicher Zeitstudien, dass – selbst bei einfachsten Tätigkeiten, wie Schaufelarbeiten im Hof des Werks – durch Zerlegung und Optimierung einzelner Arbeitsschritte eine enorme Steigerung der gesamten Arbeitsleistung möglich ist (Taylor, 1963, S. 52ff). Seine Zeitstudien führte er in zwei Phasen aus: Analyse und Synthese:
- Für die Analyse zerlegte er zuerst jede Arbeit in kleinstmögliche Elemente und anschließend die nicht erforderlichen Arbeitsschritte entfernt. Für die übrigen Teilschritte ermittelte er durch Beobachtung und näherungsweiser Berechnung die beste und effizienteste Durchführungsweise. Über die einzelnen Arbeitselemente sowie der für den jeweiligen Arbeitsschritt benötigten Zeit führte er akribische Aufzeichnungen
- Anschließend wurden in der Synthese die einzelnen Arbeitselemente wieder zu einem einheitlichen Arbeitsvorgang zusammengefügt, die für die Teilschritte benötigte Zeit addiert und somit ein Zeitwert errechnet, in dem diese Aufgabe auszuführen war.
[...]
- Citation du texte
- Veronika Hartl (Auteur), 2013, Entwicklung der Arbeitsorganisation von der wissenschaftlichen Betriebsführung zur Persönlichkeitsförderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271421
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