In der vorliegenden Zulassungsarbeit steht folgende Forschungsfrage im Fokus: Sind die Gefahren und Chancen, die aus dem Umgang mit den neuen Medien resultieren und in der Politik, der öffentlichen Debatte und vielen Publikationen ambivalent diskutiert werden, auch wissenschaftlich zu belegen? Besteht also wirklich ein Zusammenhang zwischen dem Spielen von gewalthaltigen Computerspielen und einer verminderten emphatischen Fähigkeit, oder muss unsere Gesellschaft weg von einer Bewahrpädagogik in Bezug auf die Neuen Medien, welche bereits im 1. Drittel des 20. Jahrhunderts vorherrschte?
Werden die Trends der modernen Massengesellschaft analysiert, wird schnell klar, dass einfach mal abschalten nicht mehr möglich zu sein scheint. Sei es der ständig laufende LED-3D TV, das aufgeklappte Ultrabook, das Tablet auf der Couch oder das Smartphone in der Hand. Der Weg von einer Industriegesellschaft hin zu der modernen Informations- und Mediengesellschaft scheint vollzogen. Das erkannte Dieter Baacke schon vor längerer Zeit: „Medienwelten sind Lebenswelten, Lebenswelten sind Medienwelten“ . Diese Entwicklung bringt natürlich nicht nur Vorteile mit sich, sondern birgt auch Gefahren und zwar nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für erwachsene Personen . In der öffentlichen Debatte stehen immer wieder Dienste wie Facebook, Twitter oder Chatportale in der Kritik. Laut Spiegel „kennt (Facebook) kein Briefgeheimnis. Das Netzwerk erfasst automatisch, wer wem eine Nachricht schreibt und hört auf Schlagwörter. Unter bestimmten Umständen vermutet das System beispielsweise, es könnte sich um den unsittlichen Anbahnungsversuch eines Erwachsenen an einen Teenager handeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gang der Untersuchung
- Warum der Begriff Generation Flatrate?
- Medienkompetenz als Grundlage
- Geschichtliche Aspekte der Begrifflichkeit
- Probleme bei der Benutzung des Begriffs Medienkompetenz
- Dimensionen der Medienkompetenz
- Basisdimension
- Medienkompetenzmodell nach Baacke
- Ergänzung durch das Medienkompetenzmodell von Groeben
- Kritische Betrachtung des Medienkompetenzbegriffs
- Die mediale Welt von Kindern und Jugendlichen
- Zum Begriff Neue Medien
- Digitalität, Vernetzung, Globalität
- Mobilität
- Konvergenz
- Interaktivität
- Das Neue der „Neuen Medien"
- Mediensozialisation
- Theorie Sozialisation
- Theorie Mediensozialisation
- Der Bezug zu den Medien Computer und Internet
- KIM Studie 2012
- Themeninteressen Kinder 2012
- Geräteausstattung im Haushalt von Kindern 2012
- Medienbeschäftigung und Freizeitaktivitäten von Kindern 2012
- Medienbindung von Kindern 2012
- Nutzungsfrequenz Computer bei Kindern 2012
- Computer und Schule bei Kindern 2012
- Nutzungsfrequenz Internet bei Kindern 2012
- JIM-Studie 2012
- Gerätebesitz Jugendliche 2012
- Medienbeschäftigung in der Freizeit 2012
- Computer und Internet bei Jugendlichen 2012
- Handybesitz und Smartphones bei Jugendlichen 2012
- Zum Begriff Neue Medien
- Gefahren und Risiken der Neuen Medien
- Der Computer und das Internet
- Chat und Instant Messenger
- Cyber Grooming
- Pornografisches Material im Internet
- Mobbing im Internet
- Flaming — Beleidigung und Beschimpfung
- Harassment — Belästigung
- Denigration — Das Anschwärzen und Verbreiten von Gerüchten
- Impersonation — Der Auftritt unter falscher Identität
- Outing and Trickery — Die Betrügerei
- Exclusion — Ausschluss
- Cyberstalking — Dauerhafte Verfolgung
- Cyberthreats — Die Androhung von Gewalt
- Ursachen des Cybermobbings
- Stand der Forschung
- Happy Slapping
- Theorien der Medienwirkung
- Inhibitionsthese
- Habitualisierungsthese
- Suggestionsthese — Nachahmungsthese
- Erregungstransferthese / Excitation-Transfer-Theorie
- Zwischenfazit
- Ausblick
- Chancen und Möglichkeiten der Neuen Medien
- Computer und Computerspiele
- Soziale Kompetenz
- Medienkompetenz
- Persönlichkeitsbezogene Kompetenz
- Kognitive Kompetenz
- Motivationspotenzial
- Adaptivität
- Differenziertheit des didaktischen Systems
- Nutzbarmachung für Aus- und Weiterbildung
- Computereinsatz im Unterricht
- Public Private Partnership München
- Zwischenfazit
- Ausblick
- Prävention
- klicksafe
- Polizeiliche Kriminalprävention
- Gewaltprävention in der Schule
- Computer und Computerspiele
- Schulkultur als Ursache gewalttätigen Verhaltens?
- Ursachen von Schulgewalt
- Schulische Präventionsverfahren
- Schulische Lernkultur
- Sozialklima
- Stigmatisierung
- Regeln, Grenzen und Rituale
- Kooperation
- Zusammenfassung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Herr Alexander Eisen (Author), 2013, Neue Medien. Fluch oder Segen der Generation Flatrate, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/271964