Probleme interkultureller Kommunikation


Term Paper, 2014

18 Pages, Grade: 1,8


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

0 Einleitung
1. 1. Kapitel: Begriffserklärung
1.1. Multikulturalität
1.2. Interkulturalität
1.3. Kommunikation

2. Kapitel: Probleme interkultureller Kommunikation
2.1. Probleme auf der sprachlichen Ebene
2.2. Probleme auf der Inhaltsebene
2.3. Probleme auf der Beziehungsebene
2.4. Probleme auf der Ebene der nonverbalen Kommunikation
2.4.1. Gestik und Mimik
2.4.2. Blickkontakt
2.4.3. Proxemik „Körperabstand zwischen den Gesprächspartnern“
2.4.4. Haptik „Berührungsverhalten“
2.5. Die Begrüßungsrituale in der interkulturellen Kommunikation

3. Fazit

4. Literaturverzeichnis

0. Einleitung:

Die vorliegende Untersuchung behandelt das Thema der Probleme interkultureller Kommunikation. Im ersten Kapitel der Arbeit werde ich einige Begriffe erklären, die im engen Zusammenhang mit der Untersuchung stehen: Multikulturalität, Interkulturalität und Kommunikation.

In dem zweiten Kapitel werde ich die wichtigsten Probleme erklären, die eine erfolgreiche Kommunikation zwischen Menschen der verschiedenen Kulturen stören bzw. verhindern können.

Bei jeder interkulturellen Kommunikation muss man die folgenden vier Faktoren berücksichtigen, die einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Kommunikation leisten können:

- Verbale Signale
- Nonverbale Signale
- Die Beziehungsebene zwischen den Gesprächspartnern
- Der Inhalt des Gesprächs zwischen den Gesprächspartnern

Die vorliegende Darstellung befasst sich nur mit der face-to-face-Kommunikation und nicht mit der schriftlichen bzw. medialen Kommunikation, welche auch andere Probleme aufweisen kann.

1. Kapitel Begriffe:

In dem ersten Kapitel werden folgende Begriffe definiert, weil sie für die vorliegende Untersuchung von großer Bedeutung erscheinen: Multikulturalität, Interkulturalität und Kommunikation

1.1. Multikulturalität:

Mit diesem Begriff bezeichnet man Gesellschaften, die sich aus Angehörigen mehrerer Kulturen zusammensetzen. Alf Mintzel definiert den Begriff der Multikulturalität wie folgt: „Mit Multikulturalität wird […] eine gesellschaftliche Tatsache bezeichnet, etwas empirisch Gegebenes, nämlich die Tatsache, dass innerhalb einer Gesellschaft bzw. einer staatlich organisierten Gesellschaft/Bevölkerung mehrere Kulturen koexistieren, sei es friedlich oder im Konflikt, sei es in einem Nebeneinander oder in einem integrierten Miteinander. Multikulturalität bezeichnet folglich ein sozio-kulturelles Charakteristikum einer Gesellschaft, ihre vielfältige kulturelle Differenziertheit, worauf diese Multikulturalität auch immer beruhen mag.“ (Mintzel 1997:58)[1]

Wenn diese verschiedenen Formen der Gesellschaft Kontakt untereinander aufnehmen, dann beginnt die Rede von der Interkulturalität:

1.2. Interkulturalität:

Mit diesem Begriff wird das Bewusstsein betrachtet, das für die kulturelle, sprachliche oder religiöse Verschiedenheit der Mitglieder einer Gesellschaft besonders sensibilisiert ist und auf den Respekt bzw. die Akzeptanz der Verschiedenheit ausgerichtet ist.[2]

Sie befasst sich mit der Beziehung, Begegnung und Kontakt von Menschen verschiedener Kulturen. Diese Begegnung ist entweder durch Krieg, oder Eroberungen, oder Tauschhandel, oder wissenschaftliche Entdeckungsreisen oder Migration entstanden

1.3. Kommunikation:

Kommunikation ist der allgemeine Begriff für die Verständigung unter den Menschen. Diese Art der Verständigung hat verschiedene Formen. Dazu werden besonders folgende Formen gezählt: sprachliche bzw. verbale und nonverbale Kommunikation. Aus diesem Grund wird diese Verständigung als zwischenmenschlicher Verkehr oder Umgang besonders mithilfe von Sprache und Zeichen betrachtet.[3]

Diese Kommunikation dient der Unterhaltung, Überzeugung bzw. Erklärung, der Kooperation und dem Informationenaustausch zwischen Menschen derselben bzw. verschiedener Kulturen. Das Interesse an und die Bedeutung der interkulturellen Kommunikation wachsen in Gesellschaften, wenn das politische und wirtschaftliche Interesse über die eigenen Grenzen hinaus geht.

Hier wird die Frage erörtert: Wie funktioniert die Kommunikation?

Das Kommunikationsmodell von Paul Watzlawick[4]:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

In diesem Model handelt es sich um die Erklärung des Laufvorgangs der menschlichen Kommunikation, wie folgt:

Der Gesprächspartner (Sender) hat eine Nachricht (codierte bzw. verschlüsselte Botschaft) und teilt dem anderen Gesprächspartner (Empfänger) mit, der diese Botschaft decodiert und darauf eine Antwort gibt.[5] Diese Sender-Empfänger-Kommunikation wird nach dieser Theorie erfolgreich ablaufen, solange sie beide dieselben Codierung und Decodierung verwenden.

In dem Fall, dass sie nicht dieselbe Codierungsweise benutzen, kommt es zu Störungen bzw. Schwierigkeiten in der menschlichen Kommunikation.

Diese Störungen entstehen entweder, weil die Gesprächspartner nicht derselben Kultur angehören oder nicht dieselbe Sprache sprechen etc. Die Störungen entstehen z.B. auch, wenn der Empfänger keine passenden verbalen und nonverbalen Signale verwenden kann. Aufgrund dessen wird die Botschaft falsch decodiert und bleibt dem Empfänger unverständlich. Im zweiten Kapitel werden die Probleme interkultureller Kommunikation detaillierter erklärt.

Diese Kommunikation umfasst – laut Prof. Dr. Jürgen Bolten ( 1997: 480) - vier verschiedenen Formen: [6]

(a) Verbale Kommunikation: Diese umfasst jede schriftliche und ebenso mündlich-sprachliche Verständigung zwischen den Menschen verschiedener Kulturzugehörigkeit.
(b) Nonverbale Kommunikation:
Sie ist eine der wichtigsten Formen der menschlichen Kommunikation überhaupt, weil sie der Etablierung und der Verstärkung bzw. Bekräftigung der kommunikativen Aussagen dient. Es ist hier auch wichtig zu erwähnen, dass man ebenso ohne Worte nur nonverbal kommunizieren kann. Schweigen z.B. besitzt eine kommunikative Form und kann in verschiedenen Kulturen eine Bedeutung tragen. Zu der nonverbalen Kommunikation werden folgende Dimensionen gezählt:
- Körpersprache: Mimik, Gestik, Körperhaltung und Blickkontakt
- Raumsprache: Körperabstand sowie die Nutzung des privaten vs. öffentlichen Raumes.
- Vertragssprache: Schriftlich vs. mündlich, Grad der Detailliertheit und hierarchische Position der Verhandlungsführer.
(c) Para-verbale Kommunikation:
- Sprachliche Anteile: Lautstärke, Stimmlage,
- Nichtsprachliche Anteile: Sprechrhythmus, Lachen, Hüsteln, Pausen und Akzent.
(d) Extra-verbale Kommunikation:
- Kontextabhängige vs. kontextunabhängige Kommunikation: Zeit und Ort der Kommunikation.
- Sensuale Kommunikation: Visuelle, auditive (hörbare), gustatorische (schmeckbare), taktile (fühlbare) und olfaktorische (riechbare) Aspekte der Kommunikation.[7]

Wenn man diese Dimesionen der menschlichen Kommunikation betrachtet, dann kann man erschließen, dass die interkulturelle Kommunikation von vielen Problemen und Störungen begleitet werden kann.

In dem folgenden Kapitel werde ich die wichtigsten Probleme der interkulturellen Kommunikation behandeln.

[...]


[1] Vgl. Erll, Astrid / Gymnich, Marion: Interkulturelle Kompetenzen - erfolgreich Kommunizieren zwischen den Kulturen (2007), S. 32 f.

[2] Vgl. https://www.duden.de/rechtschreibung/Interkulturalitaet (Aufgerufen am 01.03.14)

[3] Vgl. Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM].

[4] Vgl. Das Kommunikationsmodul von Paul Watzlawick unter: http://www.kubiss.de/bildung/projekte/schb_netz/b4_projekte/schueler/ik10c0607/11/index.htm (Aufgerufen am 13.02.14).

[5] Vgl. Sender-Empfänger-Moder, der richtige Code unter: http://www.berufsstrategie.de/bewerbung-karriere-soft-skills/kommunikationsmodelle-sender-empfaenger-modell.php (Aufgerufen am 01.03.14)

[6] Vgl. Kazuma Matoba/Daniel Scheible: Inter-transkulturelle Kommunikation unter: http://www.idm-diversity.org/files/Working_paper3-Matoba-Scheible.pdf, 2007 (Aufgerufen am 28.02.14).

[7] Vgl. Stefan Mülle: Interkulturelles Marketing unter: http://tudresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_wirtschaftswissenschaften/bwl/marketing/lehre/lehre_pdfs/Mueller_IM_G1_Kommunikation.pdf, 2004.

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Details

Title
Probleme interkultureller Kommunikation
College
University of Vechta  (Institut für Geistes- und Kulturwissenschaften)
Course
Interkulturalität
Grade
1,8
Author
Year
2014
Pages
18
Catalog Number
V272093
ISBN (eBook)
9783656635765
ISBN (Book)
9783656635758
File size
495 KB
Language
German
Keywords
probleme, kommunikation
Quote paper
Ramadan Attia (Author), 2014, Probleme interkultureller Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272093

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