Benchmarking. Kriterien der erziehungswissenschaftlichen Forschung


Hausarbeit, 2006

13 Seiten, Note: 1,0

Julia Hoffmann (Autor:in)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Benchmarking im Hochschulkontext
2.1 Ziele des Benchmarking
2.2 Der Benchmarking - Kodex

3. Benchmarking – Kriterien
3.1 Vorbemerkungen
3.2 Kriterien für das Vorliegen von Forschungsleistungen
3.2.1 Publikationen
3.2.2 Drittmittel
3.2.3 Promotionen
3.2.4 Reputationen

4. Fazit

5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Benchmarking in der erziehungswissenschaftlichen Forschung. Es soll der Frage nachgegangen werden, welche Kriterien ein Benchmarking der erziehungswissenschaftlichen Forschung erfüllen muss.

Zunächst aber beginnt das zweite Kapitel mit den Zielen eines Benchmarkings. Weiterhin wird der Benchmarking – Kodex vorgestellt, denn dieser stellt eine große Wichtigkeit für die Hochschulen dar, um sinnvolle Kooperationen zu ermöglichen. Aufgrund der verstärkten Wettbewerbssituation der Hochschulen bieten Kooperationen die einzige effektive Möglichkeit ein Benchmarking durchzuführen und somit im Wettbewerb zu bestehen.

Das dritte Kapitel beschäftigt sich dann mit den Benchmarking – Kriterien in der erziehungswissenschaftlichen Forschung, indem zunächst in der Vorbemerkung auf die Bedeutung der Benchmarking – Kriterien eingegangen wird. Aufgrund der Vorbemerkung erfolgen die Kriterien für das Vorliegen von Forschungsleistungen. Hierzu zählen die Publikationen, die Drittmittel, die Promotionen und die Reputationen eines Fachbereiches der Erziehungswissenschaften. Hierzu werden die Ausführungen des CHE zu ihren Forschungsrankings betrachtet und somit abgeleitet, welche Bedeutung sich für ein Benchmarking aus den Kriterien für das Vorliegen von Forschungsleistungen ergibt.

Die Arbeit wird mit einem Fazit beendet, in dem auf die Wichtigkeit der einzelnen Kriterien für ein Benchmarking eingegangen wird und die wesentlichen Elemente, die ein Benchmarking erziehungswissenschaftlicher Forschung beachten muss, werden kurz zusammengestellt, um eine Rückführung zur Ausgangsfrage zu ermöglichen und diese zu beantworten.

2. Benchmarking im Hochschulkontext

2.1 Ziele des Benchmarking

Benchmarking dient der Verbesserung. Um eine Verbesserung erzielen zu können, müssen verschiedene Kategorien, die verbessert werden sollen, genauer betrachtet werden ( PIESKE 1995, S. 28 ). Somit zielt das Benchmarking immer auf die Bestlösung, die so genannten „Best Practices“. Häufig sind Bestlösungen schon bekannt, werden aber nicht angewandt und durchgesetzt. Hier hilft das Benchmarking dabei, positive und negative Erfahrungen in Bezug auf diese Lösung zu sammeln und auszuwerten. Der Veränderungswille wird durch das Benchmarking gestärkt und Entscheidungen werden gezielt vorbereitet. Benchmarking prüft Lösungen, die schon in anderen Organisationen eingesetzt wurden, im Hinblick auf die Vorteile für die eigene Organisation ( PIESKE 1995, S. 31 ). Somit sind Ideen oft schon vorhanden und die Organisation ist an der Umsetzung interessiert, bedient sich aber des Benchmarkings, um eine Prüfung dieser Lösungen durchzuführen.

Wenn noch keine Ideen zu Lösungen vorhanden sind, stellt sich hier die Herausforderung für das Benchmarking, Lösungsansätze zu finden. Dieser Weg ist etwas schwieriger, aber dieses oder ähnliche Probleme sind sicherlich schon in anderen Organisationen aufgetreten. Daher erfolgt eine mühsame Suche nach Organisationen, die gleiche oder ähnliche Probleme besaßen. Hierbei sollen Anregungen für Lösungen und Ideen entstehen ( PIESKE 1995, S. 32 ).

Grundsätzlich muss vor dem Beginn des Benchmarking kommuniziert werden, welches Ziel erreicht werden soll. Hierzu sollten die Art des Benchmarking und die Vergleichspartnerwahl bestimmt werden, um eine genaue Zielsetzung festzuhalten ( PIESKE 1995, S. 34 ).

2.2 Der Benchmarking – Kodex

Innerhalb der Hochschulstruktur kann ein Benchmarking nicht nur Leistungsunterschiede in Verwaltungs – und Managementprozessen, sondern auch in Prozessen und Produkten der Forschung und Lehre entdecken und die Leistung verbessern. Die Hochschulen können mit Hilfe dieses Instruments ihre Selbststeuerung wesentlich verbessern und handlungsfähiger werden ( BENZ/KOHLER/LANDFRIED, S. 4 ).

Die Wettbewerbssituation für Hochschulen hat sich weiter durchgesetzt und wird sich weiter verhärten. Die Wettbewerbsposition einer Hochschule kann enorm gestärkt werden, wenn die Hochschulen Kooperationen mit einander eingehen, denn nur hierdurch können sie letztendlich im Wettbewerb bestehen ( BENZ/KOHLER/LANDFRIED, S. 5 ). Um eine solche Kooperation eingehen zu können, müssen vier Regeln eines Kodex eingehalten werden. Die Bedingungen der Zusammenarbeit werden hierdurch geklärt.

Die erste Regel beinhaltet die Vertraulichkeit. Die Ergebnisse des Vergleichs und die Merkmale der best practice werden nur intern besprochen und diskutiert, diese Informationen dürfen nicht an andere weitergegeben werden. Hierdurch wird ein offener Austausch der Partner untereinander ermöglicht, ohne Misstrauen zu erregen und interne Entscheidungen können gezielt verbessert werden. Weiterhin wird somit ein Anreiz für andere geschaffen, sich auch zu beteiligen, denn von den zu Erfolg führenden Erkenntnissen werden nur die Partner profitieren ( BENZ/KOHLER/LANDFRIED, S. 8 ). Die zweite Regel beschreibt die Einstimmigkeit. Keiner der Partner darf übergangen oder benachteiligt werden, daher werden alle Entscheidungen einstimmig getroffen. Hiervon sind insbesondere Entscheidungen bezüglich der Aufnahme weiterer Partner, der Auswahl von Benchmarkingthemen und - objekten und der Veröffentlichung von Informationen betroffen. Die dritte Regel besteht aus der Gegenseitigkeit. Diese Regel bewirkt eine Gleichberechtigung der Partner, denn jeder Partner darf nur die Informationen von einem anderen fordern, wenn er selbst bereit ist, diese Information herauszugeben. Somit wird keiner der Partner von einem anderen ausgenutzt ( BENZ/KOHLER/LANDFRIED, S. 9 ). Die vierte Regel beschreibt die Freiwilligkeit. Die Teilnahme und Mitarbeit am Benchmarking ist eine freiwillige Entscheidung. Daher hat jeder die Möglichkeit auszusteigen, wenn er keine Vorteile mehr für sich sieht. Weiterhin werden die Partner nicht dazu gezwungen Ergebnisse aus dem Vergleich umzusetzen. Es ist ihnen überlassen, wie sie die Umsetzung organisieren und gestalten.

[...]

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Benchmarking. Kriterien der erziehungswissenschaftlichen Forschung
Hochschule
Technische Universität Dortmund
Note
1,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
13
Katalognummer
V272187
ISBN (eBook)
9783656636533
ISBN (Buch)
9783656636557
Dateigröße
368 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Benchmarking, Wissenschaftsevaluation, Erziehungswissenschaften
Arbeit zitieren
Julia Hoffmann (Autor:in), 2006, Benchmarking. Kriterien der erziehungswissenschaftlichen Forschung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272187

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