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Die Marktgründungen Halberstadts und Quedlinburgs im Kontext ottonischer Marktprivilegien

Titre: Die Marktgründungen Halberstadts und Quedlinburgs im Kontext ottonischer Marktprivilegien

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2013 , 19 Pages , Note: 1,7

Autor:in: Thomas De Filippi (Auteur)

Histoire de l'Europe - Moyen Âge, Temps modernes
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„Die Bedeutung von Märkten bei der Entstehung mittelalterlicher Städte ist unter den Mediävisten unbestritten. Längst weiß man auch, dass gerade die ottonischen […] Könige ein Marktrecht durchsetzten, das sowohl die Einrichtung neuer Märkte, als auch bestehende von ihrer Zustimmung abhängig machte.“

Zu Recht werden die „Städte“ in diesem Zitat als mittelalterlich bezeichnet, um sie als Frühform zu definieren und somit der Gefahr entgegen zu wirken, sie mit der modernen Stadt gleichzusetzen. Vielmehr handelte es sich bei den mittelalterlichen Städten um Siedlungen, die mit „Städten im ‚Rechtssinne’, wie das 19. Jahrhundert sie formuliert hat“ noch wenig gemein hatten. Die Erteilung von Marktprivilegien im Mittelalter, die laut Irsigler 833 mit einem Münzprivileg für das Kloster Corvey erstmals belegt ist, bildete für diese Entwicklung von der (Markt-) Siedlung zur Stadt eine wichtige Voraussetzung. Es soll hierbei jedoch nicht der Anschein einer monokausalen Entwicklungskette vermittelt werden. Selbst wenn Märkte in ihrer mittelalterlichen Erscheinungsform mit gegenwärtigen vergleichbar sind und die auf ihnen basierenden Ansiedlungen (teilweise) zu Vorläufer der modernen Stadt wurden, sind sie keineswegs die einzigen Wurzeln der Stadtentstehung. Ebensowenig bildete sich eine Siedlung oder ein Dorf, das Marktprivilegien erhielt, zwingend zur (Groß-) Stadt aus. Ein recht markantes Beispiel dafür bildet Eichstätt, dessen Bischof Erchanbold von Ludwig das Kind 908 neben Marktprivilegien zugleich das Befestigungsrecht erhielt.
Zugleich bildete Eichstätt einen wichtigen Knotenpunkt zwischen dem Main-Neckar und dem Salzburger Raum. Setzt man diese "Startbedingungen" zur städtischen Entwicklung Eichstätts in Beziehung, spricht dies deutlich gegen die oben genannte monokausale Entwicklungskette. Dennoch stellen Marktprivilegien allgemein einen wichtigen Faktor bei der städtischen Entwicklung dar.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Differenzierung des Begriffes "Markt"
    • Der Markt im rechtlichen Sinn
    • Der Markt im wirtschaftlichen Sinn
    • Der Markt im topographischen Sinn
  • Die Herausbildung des „ius fori" (Marktrechtes)
  • Besonderheiten und Neuerungen der ottonischen Marktprivilegien
    • Die gezielte Gründung von Marktansiedlungen
    • Banngewalt und Marktfriede
  • Die Marktgründung Halberstadts
  • Die Marktgründung Quedlinburgs
  • Fazit
  • Quellen- und Literaturverzeichnis

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entstehung der Märkte Halberstadt und Quedlinburg im Kontext ottonischer Marktprivilegien. Sie analysiert die Bedeutung dieser Privilegien für die Entwicklung der jeweiligen Städte und ihrer umliegenden Regionen. Die Arbeit untersucht die Herausbildung des Marktrechtes, die Besonderheiten der ottonischen Marktprivilegien, und die Auswirkungen dieser Privilegien auf die Stadtentwicklung.

  • Die Herausbildung des Marktrechtes im Mittelalter
  • Die Besonderheiten der ottonischen Marktprivilegien
  • Die Bedeutung von Marktprivilegien für die Stadtentwicklung
  • Der Vergleich der Marktgründungen Halberstadts und Quedlinburgs
  • Die Rolle der geistlichen Marktherren

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik der Marktgründungen Halberstadts und Quedlinburgs im Kontext ottonischer Marktprivilegien ein. Sie erläutert die Bedeutung von Märkten für die Stadtentstehung im Mittelalter und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor.

Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Differenzierung des Marktbegriffes. Es werden drei verschiedene Aspekte des Marktes unterschieden: der Markt im rechtlichen Sinn, der Markt im wirtschaftlichen Sinn und der Markt im topographischen Sinn. Diese Differenzierung ist notwendig, um die verschiedenen Facetten des Marktes im Mittelalter zu verstehen und die Auswirkungen der ottonischen Marktprivilegien auf die einzelnen Aspekte des Marktes zu analysieren.

Kapitel 3 beleuchtet die Herausbildung des Marktrechtes im Mittelalter. Es wird gezeigt, dass die rechtliche Grundlage für die Abhaltung von Märkten im Laufe der Zeit immer fester wurde. Die Karolingerzeit war von einer zunehmenden Fixierung des Marktrechtes geprägt, während die ottonischen Marktprivilegien eine entscheidende Rolle bei der Etablierung einer einheitlichen Marktstruktur spielten.

Kapitel 4 behandelt die Besonderheiten und Neuerungen der ottonischen Marktprivilegien. Es wird deutlich, dass die ottonischen Marktprivilegien sich von den Privilegien der Karolinger und Merowinger durch ihre gezielte Gründung von Marktansiedlungen und die Übertragung von Markt-, Münz- und Zollrecht an den Marktherrn unter Königsbann unterschieden.

Kapitel 5 befasst sich mit der Marktgründung Halberstadts im Jahr 989. Es wird gezeigt, dass es sich bei der Verleihung des Marktprivilegs an den Bischof Hildewart um eine Neueinrichtung handelte. Die geografische Lage Halberstadts und die Rolle des Bischofs als Marktherrn werden im Detail analysiert.

Kapitel 6 behandelt die Marktgründung Quedlinburgs im Jahr 994. Es wird deutlich, dass Otto III. seiner Tante Mathilde, der Äbtissin des Servatiusstiftes, neben der Erlaubnis zur Marktgründung auch Exklusivrechte für ein genau abgegrenztes Gebiet verlieh. Diese Gebietseingrenzung war zur damaligen Zeit einzigartig und hatte einen großen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die ottonischen Marktprivilegien, die Marktgründungen Halberstadts und Quedlinburgs, die Herausbildung des Marktrechtes, die Bedeutung von Märkten für die Stadtentwicklung, die Rolle der geistlichen Marktherren, die Banngewalt und den Marktfriede.

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Résumé des informations

Titre
Die Marktgründungen Halberstadts und Quedlinburgs im Kontext ottonischer Marktprivilegien
Université
University of Tubingen  (Institut für mittelalterliche Geschichte)
Cours
Europa im Jahr 1000
Note
1,7
Auteur
Thomas De Filippi (Auteur)
Année de publication
2013
Pages
19
N° de catalogue
V272916
ISBN (ebook)
9783656646662
ISBN (Livre)
9783656646631
Langue
allemand
mots-clé
marktgründungen halberstadts quedlinburgs kontext marktprivilegien
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Thomas De Filippi (Auteur), 2013, Die Marktgründungen Halberstadts und Quedlinburgs im Kontext ottonischer Marktprivilegien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/272916
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Extrait de  19  pages
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