„Wenn aus der Krise die Katastrophe wird. Fachgerechte Kommunikation“
Ohne Kommunikation kann keine Krise- oder die Katastrophe bewältigt werden. Wenn die Krise oder Katastrophe nicht mehr verhindert werden kann, so müssen die verschiedenen Mechanismen der Kommunikation aktiviert werden. Nur zu schweigen und die Angelegenheit passiv aussitzen funktioniert nicht. Die modernen Medien sind die vierte Macht im Staat. Sie sind sehr schnell und einem sehr großen Betätigungsfeld.
In der vorliegenden Arbeit wurden die unterschiedlichsten Ansätze für die Umsetzung der Krisen- und Katastrophenkommunikation zusammengefasst. Aufbauend auf das einleitende Grundverständnis werden die wesentlichen Punkte erfasst und erarbeitet.
Klare Strategien in der Kommunikation führen zu einer klaren und verständlichen Ausdrucksweise, welche für die Krisen- und Katastrophenkommunikation unerlässlich sind. Wer die Medien leiten will, der muss schnell und professionell sein. Die Medien können aufgrund der Übermacht sehr überraschend agieren und der gesamte Kommunikationsprozess kann nicht mehr kontrolliert werden. Ruhe bewahren und nach den Checkpunkten die Kommunikation aufbauen, dann werden die Botschaften effizient an die Empfänger zugestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Darstellungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1 Hinführung zum Thema
- 2 Definitionen
- 2.1 Krise
- 2.2 Katastrophe
- 2.3 Vergleich / Gegenüberstellung
- 2.4 Rechtliche Rahmenbedingungen
- 2.4.1 Auskunftspflicht öffentliche Institutionen
- 2.4.2 Auskunftspflicht Unternehmen
- 2.4.3 Pressefreiheit und Schutz journalistischer Quellen
- 3 Misserfolg resultiert aus komplexen Situationen
- 3.1 Komplexität der Sache
- 3.2 Dynamik des Handelns
- 3.3 Intransparenz der Sachverhalte
- 3.4 Falsche Hypothesen und Unkenntnis
- 4 Krisenmanagement
- 4.1 Krisenpläne — Präventive Maßnahmen
- 4.2 Phasen des Krisenmanagements
- 4.3 Der Krisenmanager
- 4.4 Der Krisenstab
- 5 Die Katastrophe kann nicht verhindert werden
- 5.1 Analyse der Katastrophe
- 5.2 Richtige Bewertung von Faktoren
- 5.3 Auswirkungen auf die Reputation
- 6 Erste Kommunikation
- 6.1 Informieren vs. Schweigen
- 6.2 Ein Sprecher für alles (one voice policy)
- 7 Krisenkommunikation
- 7.1 Grundlagen der Kommunikation
- 7.2 Kommunikationsmodell Systemtheorie von Watzlawick
- 7.3 Öffentlichkeitsarbeit
- 7.4 Verhalten der Medien
- 8 W-Fragen zur Vorbereitung der Kommunikation
- 8.1 Wen soll ich informieren?
- 8.2 Wer informiert?
- 8.3 Wann soll ich informieren?
- 8.4 Wie soll ich informieren?
- 8.4.1 Ad-hoc-Meldung
- 8.4.2 Mitarbeiterinformation
- 8.4.3 Medieninformation
- 8.4.4 Pressekonferenz zu Krisen- und Katastrophenereignissen
- 8.4.5 Pressezentrum
- 8.4.6 Blogosphäre und Social Media
- 8.5 Was soll ich kommunizieren?
- 8.6 Wo informiere ich Medien?
- 8.7 Verschiedene Kanäle der Kommunikation
- 9 Praxisbeispiel Brandkatastrophe Vinzenzheim in Egg
- 9.1 Ausgangslage
- 9.2 Kommunikation während des Einsatzes
- 9.2.1 Abstimmung der Einsatzdaten
- 9.2.2 Medienarbeit - Pressekonferenz
- 9.2.3 Hotline für Angehörige
- 9.3 Analyse der Kommunikation
- 10 Lessons Learned
- 10.1 Reflektieren der Katastrophe
- 10.2 Anpassung der Maßnahmenpläne
- 11 Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit „Wenn aus der Krise die Katastrophe wird. Situationsgerechte Kommunikation“ befasst sich mit der komplexen Thematik der Krisen- und Katastrophenkommunikation. Ziel der Arbeit ist es, ein umfassendes Verständnis für die Herausforderungen und Möglichkeiten der Kommunikation in Krisensituationen zu entwickeln und ein Handlungsspektrum für die Umsetzung einer professionellen Kommunikationsstrategie aufzuzeigen.
- Definitionen und Abgrenzungen von Krise und Katastrophe
- Rechtliche Rahmenbedingungen und die Auskunftspflicht öffentlicher Institutionen und Unternehmen
- Komplexität und Dynamik von Krisensituationen
- Krisenmanagement und die Rolle des Krisenmanagers und des Krisenstabs
- Die Bedeutung der ersten Kommunikation in Krisensituationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik und beleuchtet die Verunsicherung, die Menschen in Krisensituationen empfinden. Sie stellt die Medien als vierte Macht im Staat dar und betont die Notwendigkeit, eine professionelle Kommunikation zu gewährleisten, um einer Verselbständigung der Medien vorzubeugen. Im zweiten Kapitel werden die Begriffe Krise und Katastrophe definiert und abgegrenzt. Dabei werden auch die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Auskunftspflicht öffentlicher Institutionen und Unternehmen beleuchtet.
Kapitel 3 widmet sich den Herausforderungen, die aus komplexen Situationen resultieren. Die Komplexität der Sachverhalte, die Dynamik des Handelns, die Intransparenz und die Gefahr falscher Hypothesen werden als wesentliche Faktoren für das Scheitern in Krisensituationen identifiziert.
Kapitel 4 befasst sich mit dem Krisenmanagement. Es werden präventive Maßnahmen, die Phasen des Krisenmanagements, die Rolle des Krisenmanagers und die Bedeutung des Krisenstabs beleuchtet.
Kapitel 5 analysiert die Situation, wenn eine Katastrophe eintritt. Es werden die notwendigen Schritte zur Analyse der Katastrophe, die richtige Bewertung von Faktoren und die Auswirkungen auf die Reputation behandelt.
Kapitel 6 befasst sich mit der ersten Kommunikation in Krisensituationen. Es werden die Herausforderungen des Informierens vs. Schweigens und die Bedeutung der „one voice policy“ beleuchtet.
Kapitel 7 widmet sich den Grundlagen der Kommunikation und beleuchtet die verschiedenen Kommunikationsmodelle. Die Systemtheorie von Watzlawick und die Rolle der Öffentlichkeitsarbeit werden ebenfalls betrachtet.
Kapitel 8 stellt die W-Fragen zur Vorbereitung der Kommunikation vor und behandelt die verschiedenen Kanäle der Kommunikation. Es werden die wichtigsten Werkzeuge für die Krisenarbeit, wie Ad-hoc-Meldungen, Mitarbeiterinformationen, Medieninformationen, Pressekonferenzen, Pressezentren und Social Media, dargestellt.
Kapitel 9 analysiert die Brandkatastrophe im Vinzenzheim in Egg als Praxisbeispiel für die gelungene Kommunikation in einer Katastrophensituation.
Kapitel 10 fasst die Lessons Learned aus der Analyse der Katastrophe zusammen und betont die Notwendigkeit, die Maßnahmenpläne zu aktualisieren und die Erkenntnisse in die eigene Kommunikationsstrategie zu implementieren.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Krisenkommunikation, Katastrophenkommunikation, Medienarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Krisenmanagement, Krisenstab, one voice policy, Stakeholder, Reputation, Kommunikationsphasen, Lessons Learned, Praxisbeispiel, Brandkatastrophe, Vinzenzheim in Egg.
- Arbeit zitieren
- Wolfgang Burtscher (Autor:in), 2014, Wenn aus der Krise die Katastrophe wird. Situationsgerechte Kommunikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/273016