In dieser Arbeit werden spezifische Elemente der Exportstruktur einer Volkswirtschaft und ihr Zusammenhang mit wirtschaftlichem Wachstum untersucht. Auf Basis der empirischen Analysen und des Modells von Hausmann et a. (2007) wird gezeigt, dass jene Exportzusammensetzung höheres Wachstum implizieren kann, die typischerweise derer einer Industrienation ähnelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das ökonomische Modell
- Cost Discovery
- Mikroökonomische Betrachtung
- Makroökonomische Betrachtung
- Gleichgewicht zwischen Arbeitsmarkt und Zero-Profit-Bedingung
- Empirie
- Konstruktion, Funktionsweise und Determinanten von EXPY
- Empirische Analyse
- Deskriptive Statistiken
- Die Determinanten der Spezialisationsstruktur
- Der Einfluss des EXPY auf das wirtschaftliche Wachstum
- Kritik und Entwicklungen
- Würdigung in späteren Publikationen
- Grenzen der Indizes
- EXPY-gap
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen spezifischen Elementen der Exportstruktur einer Volkswirtschaft und ihrem wirtschaftlichen Wachstum. Basierend auf empirischen Analysen und dem Modell von Hausmann et al. (2007) wird gezeigt, dass eine Exportzusammensetzung, die typischerweise der einer Industrienation ähnelt, höheres Wachstum implizieren kann.
- Cost Discovery als Mechanismus für die Aufdeckung von Kostenstrukturen und die Förderung von Innovationen
- Die Bedeutung der Spezialisationsstruktur für das Wirtschaftswachstum
- Die Konstruktion und Anwendung des EXPY-Index zur Messung der Produktivität der Exportpalette
- Empirische Analyse des Zusammenhangs zwischen EXPY und dem Wirtschaftswachstum
- Kritik und Weiterentwicklung des Modells von Hausmann et al. in Bezug auf die Qualitätsdimension von Exportgütern
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 erläutert den grundlegenden ökonomischen Prozess, der dem Modell zugrunde liegt. Es wird der Mechanismus der „Cost Discovery" vorgestellt, der beschreibt, wie Entrepreneure durch die Entwicklung neuer Produkte wertvolles Wissen über die Kostenstrukturen der Volkswirtschaft generieren und somit positive externe Effekte erzeugen. Die mikroökonomische Betrachtung analysiert das Verhalten der Investoren im modernen Sektor und die Entscheidung, ob sie eigene Projekte realisieren oder bestehende Projekte imitieren sollen. Die makroökonomische Betrachtung untersucht die langfristigen Gleichgewichte auf dem Arbeitsmarkt und im modernen Sektor unter Berücksichtigung der Null-Gewinn-Bedingung. Die Dynamik des Modells wird anhand von komparativen Dynamiken analysiert, die sich durch Verschiebungen der Gleichgewichtskurven ergeben.
Kapitel 3 befasst sich mit den empirischen Befunden des Modells. Es werden die Indizes PRODY und EXPY konstruiert und ihre Funktionsweise erläutert. Anschließend werden deskriptive Statistiken präsentiert, die den Zusammenhang zwischen EXPY und dem Pro-Kopf-Einkommen der Volkswirtschaften belegen. Die Determinanten der Spezialisationsstruktur werden untersucht, wobei ein positiver Zusammenhang zwischen EXPY und Humankapital sowie der Größe der erwerbstätigen Bevölkerung festgestellt wird. Schließlich wird der Einfluss des EXPY auf das wirtschaftliche Wachstum anhand von länderübergreifenden Daten und Paneldaten analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Exportstruktur, das Wirtschaftswachstum, Cost Discovery, Produktivität, EXPY-Index, Spezialisationsmuster, Humankapital, Qualität von Exportgütern, EXPY-gap und die Bedeutung der Exportstruktur für die Wirtschaftspolitik.
- Citation du texte
- Sebastian Abromeit (Auteur), 2012, Welche Ausfuhren Nationen reich machen. Exportstruktur und Wirtschaftswachstum, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274542