Die Unternehmensanalyse mit ihrer Stärken- und Schwächenanalyse ist neben der Umweltanalyse der zweite Grundpfeiler des strategischen Planungsprozesses. Die Unternehmensanalyse ist auf die interne Ressourcensituation gerichtet, wo geprüft wird, welchen Spielraum das Unternehmen hat und ob es spezifische Stärken oder Schwächen im Vergleich zu den stärksten Konkurrenten besitzt, die einen Wettbewerbsvorteil/-nachteil begründen können. Wegen der Komplexität und Dynamik der Analysefelder ist die Unternehmensanalyse immer unvollständig und damit risikobehaftet. Die Unternehmensanalyse lässt sich in die wertschöpfungszentrierte und die kundenzentrierte Perspektive einteilen. Aus den Unternehmensressourcen und –potentialen und den kritischen Erfolgsfaktoren aus Sicht des Marktes lassen sich die potentiellen Wettbewerbsvorteile ableiten.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Ressourcenanalyse
- Wertkettensanalyse nach Porter
- Übergreifende Fähigkeiten und Kernkompetenzen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die wertschöpfungszentrierte Stärken- und Schwächenanalyse eines Unternehmens zu erläutern. Es wird gezeigt, wie die interne Ressourcensituation analysiert werden kann, um Wettbewerbsvorteile zu identifizieren und zu sichern. Die Analyse konzentriert sich auf die Verbindung von Ressourcen, Wertkette und dem daraus resultierenden Wettbewerbsvorteil.
- Ressourcenanalyse und Identifizierung von Wettbewerbsvorteilen
- Anwendung der Wertkettenanalyse nach Porter
- Bedeutung von Kernkompetenzen für nachhaltigen Erfolg
- Analyse der Wertschöpfungsaktivitäten im Hinblick auf Kosten und Kundennutzen
- Flexibilität und Geschwindigkeit als Faktoren für den Erfolg
Zusammenfassung der Kapitel
Allgemeine Ressourcenanalyse: Dieses Kapitel befasst sich mit der ersten Ebene der Stärken- und Schwächenanalyse: der Ressourcenanalyse. Es werden verschiedene Ressourcenarten (finanzielle, physische, Humanressourcen, organisatorische und technologische Ressourcen) unterschieden und deren Bedeutung für die Erzielung von Wettbewerbsvorteilen herausgestellt. Besonders hervorgehoben wird die Bedeutung „intangibler Faktoren“ wie Know-How und Markenimage. Die Notwendigkeit, einzigartige, schwer imitierbare und wertvolle Ressourcen zu besitzen, um einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu schaffen, wird betont. Die Dynamik von Ressourcen und die Notwendigkeit von Anpassungsfähigkeit und Geschwindigkeit werden ebenfalls diskutiert, wobei die kurzlebige Natur von Ressourcen anhand des Beispiels der Modebranche illustriert wird. Die Notwendigkeit von Investitionen in neue Wettbewerbsvorteile und Maßnahmen zur Marktstabilisierung werden als Schlüsselfaktoren für den langfristigen Erfolg genannt.
Wertkettensanalyse nach Porter: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Wertkettenanalyse nach Porter als Instrument zur Untersuchung der Ursachen von Wettbewerbsvorteilen. Es wird erklärt, wie Wettbewerbsvorteile durch kostengünstigere Wertschöpfungsaktivitäten und durch Differenzierung entstehen können. Die Wertkette umfasst alle Herstellungsschritte vom Rohstoff bis zur Vermarktung und spiegelt die Unternehmensgeschichte, Strategie und deren Implementierung wider. Der Vergleich von Wertketten unterschiedlicher Unternehmen innerhalb derselben Branche wird als entscheidend für die Identifizierung von Wettbewerbsvorteilen betrachtet. Die Analyse der Wertschöpfungsaktivitäten in Bezug auf relative Kosten und Kundennutzen wird als zentraler Aspekt der Wertkettenanalyse dargestellt. Die Notwendigkeit, die Notwendigkeit einzelner Aktivitäten zu hinterfragen und die Möglichkeit der Fremdfertigung zu prüfen, wird ebenfalls erörtert. Schließlich wird die Unterscheidung zwischen primären (unmittelbar mit Herstellung und Vertrieb verbunden) und sekundären (unterstützenden) Aktivitäten nach Porter erläutert.
Schlüsselwörter
Wertschöpfungsanalyse, Stärken- und Schwächenanalyse, Ressourcenanalyse, Wertkettenanalyse, Porter, Wettbewerbsvorteile, Kernkompetenzen, Kundennutzen, Kostenführerschaft, Differenzierung, Ressourcenmanagement, Marktdurchdringung, Flexibilität.
Häufig gestellte Fragen zur Wertschöpfungsanalyse
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die wertschöpfungszentrierte Stärken- und Schwächenanalyse eines Unternehmens. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Verbindung von Ressourcenanalyse, Wertkettenanalyse nach Porter und der Erzielung von nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen.
Welche Themen werden behandelt?
Die zentralen Themen sind die Ressourcenanalyse (einschließlich finanzieller, physischer, Humanressourcen etc.), die Anwendung der Wertkettenanalyse nach Porter zur Identifizierung von Wettbewerbsvorteilen (Kostenführerschaft und Differenzierung), die Bedeutung von Kernkompetenzen für den langfristigen Erfolg, die Analyse der Wertschöpfungsaktivitäten in Bezug auf Kosten und Kundennutzen sowie die Rolle von Flexibilität und Geschwindigkeit im Wettbewerb.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Die Zielsetzung ist es, die wertschöpfungszentrierte Stärken- und Schwächenanalyse eines Unternehmens zu erläutern und aufzuzeigen, wie die interne Ressourcensituation analysiert werden kann, um Wettbewerbsvorteile zu identifizieren und zu sichern. Der Schwerpunkt liegt auf der Verknüpfung von Ressourcen, Wertkette und dem daraus resultierenden Wettbewerbsvorteil.
Wie wird die Ressourcenanalyse behandelt?
Die Ressourcenanalyse betrachtet verschiedene Ressourcenarten und deren Bedeutung für Wettbewerbsvorteile. Besonderes Augenmerk liegt auf „intangiblen Faktoren“ wie Know-how und Markenimage. Die Notwendigkeit, einzigartige, schwer imitierbare und wertvolle Ressourcen zu besitzen, wird betont, ebenso wie die Dynamik von Ressourcen und die Notwendigkeit von Anpassungsfähigkeit und Geschwindigkeit.
Wie wird die Wertkettenanalyse nach Porter behandelt?
Die Wertkettenanalyse nach Porter wird als Instrument zur Untersuchung der Ursachen von Wettbewerbsvorteilen vorgestellt. Es wird erklärt, wie Wettbewerbsvorteile durch kostengünstigere Wertschöpfungsaktivitäten und durch Differenzierung entstehen. Die Analyse umfasst alle Herstellungsschritte vom Rohstoff bis zur Vermarktung und beinhaltet den Vergleich von Wertketten verschiedener Unternehmen. Die Unterscheidung zwischen primären und sekundären Aktivitäten wird erläutert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter umfassen Wertschöpfungsanalyse, Stärken- und Schwächenanalyse, Ressourcenanalyse, Wertkettenanalyse, Porter, Wettbewerbsvorteile, Kernkompetenzen, Kundennutzen, Kostenführerschaft, Differenzierung, Ressourcenmanagement, Marktdurchdringung und Flexibilität.
Welche Kapitel gibt es?
Das Dokument umfasst Kapitel zur Allgemeinen Ressourcenanalyse und zur Wertkettenanalyse nach Porter. Ein drittes Kapitel zu übergreifenden Fähigkeiten und Kernkompetenzen wird im Inhaltsverzeichnis genannt, jedoch nicht im Textzusammenfassung erläutert.
- Citation du texte
- Dorothee Zirkel (Auteur), 2004, Die wertschöpfungszentrierte Stärken- und Schwächenanalyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274623