Factoring im deutschen Mittelstand. Marktüberblick und Entwicklungspotenziale


Hausarbeit, 2014

25 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Aufbau der Arbeit

2 Der deutsche Mittelstand
2.1 Volkswirtschaftliche Bedeutung des Mittelstandes in Deutschland
2.2 Finanzierungformen im deutschen Mittelstand

3 Factoring
3.1 Definition von Factoring
3.2 Funktionen und Vorteile des Factorings
3.3 Arten von Factoring

4 Der Factoringmarkt in Deutschland
4.1 Die Factoringbranche
4.2 Der Einsatz von Factoring

5 Potenziale und Auswirkungen von Factoring in mittelständischen Unternehmen
5.1 Auswirkungen der Finanzierungsfunktion auf die Eigenkapitalquote und Rentabilität in der Bilanz von Unternehmen
5.2 Risikomanagement mit Hilfe der Delkrederefunktion
5.3 Potenziale durch Nutzung der Dienstleistungsfunktion
5.4 Kosten und Nutzen des Factorings
5.5 Grenzen der Einsetzbarkeit von Factoring

6 Fazit

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Der deutsche Mittelstand in Zahlen

Abbildung 2: Das Factoringgeschäft

Abbildung 3: Auswirkungen auf die Bilanz mit und ohne Factoring

Abbildung 4: Insolvenzen und Forderungsverluste in Deutschland 2008-2014

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Die Factoringarten

Tabelle 2: Beispiel zur Berechnung der Kosten und des Nutzens von Factoring

1 Einleitung

1.1 Problemstellung und Zielsetzung

Der deutsche Mittelstand ist der Wirtschaftsmotor des Landes. 99,6 % aller Unternehmen in Deutschland entstammen dem Mittelstand. Dieser erwirtschaftet 35,9 Prozent des gesamten Umsatzes. Die Wirtschaftskraft des Mittelstandes wird dadurch unterstrichen, dass 83,2 % der deutschen Auszubildenden in mittelständischen Unternehmen eingestellt sind sowie 79 % aller Beschäftigten in Deutschland dem Mittelstand angehören.[1]

Trotz der genannten Zahlen sowie einer Steigerung des Umsatzvolumens und guter Auftragslage[2] hat der deutsche Mittelstand zunehmend auch mit vielfältigen Problemen zu kämpfen. Spannungsfelder ergeben sich vor allem in der Finanzierungssituation. Finanzierungsprobleme, eine unzureichende Finanzplanung sowie Schwierigkeiten im Finanzmanagement führen verbreitet zu Liquiditätsproblemen bis hin zu Insolvenzen im Mittelstand.[3] Denn neben der Zurückhaltung der Geschäftsbanken in der traditionellen Vergabe von kurzfristigem Fremdkapital können die Formen der klassischen Mittelstandsfinanzierung, wie eben die Kreditvergabe und die Eigenfinanzierung, oftmals nur begrenzt eingesetzt werden. Insbesondere die Basler Bankenregulierungen erschweren den Unternehmen den Zugang zu Krediten, vor allem auf Grund von Bonitätsprüfungen und den davon abhängigen Kreditzinsen. Deshalb ist es für mittelständische Unternehmen notwendig nach alternativen Finanzierungsinstrumenten zu suchen.[4] Eine dieser alternativen Finanzierungsmöglichkeiten, welche in den letzten Jahren zunehmend an Interesse des Mittelstandes gewinnt, ist das Factoring.[5]

Gegenstand dieser Arbeit ist aufzuzeigen, wie im deutschen Mittelstand Factoring als alternative Finanzierungsform genutzt werden kann. Ferner werden die Potenziale und Auswirkungen von Factoring auf mittelständische Unternehmen untersucht sowie Entwicklungsmöglichkeiten des Mittelstandes unter Einsatz von Factoring aufgezeigt.

1.2 Aufbau der Arbeit

Im zweiten Kapitel wird der deutsche Mittelstand in seiner Bedeutung für die Ökonomie in Deutschland und seinen Finanzierungsformen veranschaulicht. Auf die Definition von Factoring in Kapitel drei folgt in Kapitel vier die Beschreibung des Factoringmarktes in Deutschland. Eine kritische Analyse zu den Potenzialen und Auswirkungen von Factoring im deutschen Mittelstand folgt im Kapitel fünf. Das Fazit rundet die Arbeit ab.

2 Der deutsche Mittelstand

Eine allgemein gültige Definition des Begriffes „deutscher Mittelstand“ existiert nicht. Zur Erläuterung des Begriffes werden je nach Zielrichtung die Merkmale die Zahl der Beschäftigten, die Umsatzgröße, die Branche oder die Rechtsform mit unterschiedlicher Gewichtung herangezogen. Die Bundesregierung orientiert sich bei der Definition des Mittelstandsbegriffs an der Auslegung des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn:

- Maximal 500 Beschäftigte, wobei Auszubildende nicht gewertet und Teilzeitkräfte pro rata temporis[6] gezählt werden.
- Maximaler Umsatz von 50 Millionen Euro im Jahr.
- Bilanzsumme wird nicht berücksichtigt.[7]

Die Definition beinhaltet kleine und mittlere Unternehmen, die so genannten KMU´s.

2.1 Volkswirtschaftliche Bedeutung des Mittelstandes in Deutschland

Deutschland verfügt weltweit über den ausgeprägtesten Mittelstand. 99,6 % aller deutschen Unternehmen mit Umsatz aus Lieferungen und Leistungen und/oder sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten gehörten 2011 dem Mittelstand an. Die mittelständischen Unternehmen bilden mit einem Umsatz von rund 2,1 Billionen Euro das Herzstück und den Wachstumsmotor der deutschen Industrie. Das entspricht einem Anteil von 35,9 % des gesamten Umsatzes deutscher Unternehmen 2011. Ende 2011 befanden sich 83,2 % aller Auszubildenden in einer Ausbildung im Mittelstand. Betriebe mit weniger als 500 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten treiben Innovationen in Deutschland voran und schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze. 2011 investierte der Mittelstand mit 9,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung, was 15,0 % der gesamten Aufwendungen im Wirtschaftssektor entspricht (Abbildung 1).[8]

[...]


[1] Vgl. Mittelstands Magazin (2013).

[2] Vgl. Vgl. BDI - Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (2013a).

[3] Vgl. Deloitte (2012).

[4] Vgl. Moonen, D. (2007), S.1.

[5] Vgl. Rüdel, M. (2010).

[6] pro rata temporis (Lateinisch) = zeitanteilig.

[7] Vgl. BDI - Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (2013c).

[8] Vgl. BDI - Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (2013b); Institut für Mittelstandsforschung Bonn (2013).

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten

Details

Titel
Factoring im deutschen Mittelstand. Marktüberblick und Entwicklungspotenziale
Hochschule
FOM Hochschule für Oekonomie und Management gemeinnützige GmbH, Hochschulstudienzentrum Freiburg
Note
1,3
Autor
Jahr
2014
Seiten
25
Katalognummer
V274807
ISBN (eBook)
9783656678472
ISBN (Buch)
9783656678465
Dateigröße
1457 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
factoring, mittelstand, finanzierung, alternativ, deutschland, branche, risikomanagement, delkredere, dienstleistung, kosten, nutzen, grenzen, einsetzbarkeit, einsatz, finanzierungsform, deutsch, volkswirtschaft, management, vorteil, art, funktion, bilanz, unternehmen, eigenkapital, rentabilität
Arbeit zitieren
Matthias Ackermann (Autor:in), 2014, Factoring im deutschen Mittelstand. Marktüberblick und Entwicklungspotenziale, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274807

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