Unterrichtsstunde: Auswirkungen von Konzentrationsprozessen auf Unternehmen, Arbeitnehmer, Verbraucher und Wettwerber kennen und beurteilen


Plan de Clases, 2008

22 Páginas, Calificación: 1


Extracto


1 Planungsrelevante Faktoren

1.1 Schülerbezogene Planungsfaktoren

Meine Examenslehrprobe im Fach Wirtschaftslehre findet im Lernfeld 13 „Wirtschaftliche Einflüsse auf den Versicherungsmarkt analysieren und beurteilen“ in der Individualversicherungsklasse XXX statt. Die Klasse setzt sich aus 26 Schülerinnen und Schülern[1] zusammen, die in ihrem ersten Ausbildungsjahr zum/zur Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen den ersten Berufsschulblock absolvieren. Die Schülerinnen und Schüler sind im Alter zwischen 18 und 25 Jahren und haben bis auf vier Schüler die allgemeine Hochschulreife.

Das Leistungsniveau und die Lernfähigkeit der Schüler bewerte ich, gestützt auf meine bisherigen Unterrichtsstunden, als gut. Die Mehrheit der Schüler arbeitet in meinen Stunden aktiv, engagiert und motiviert mit. Die Schüler nehmen ihren eigenen Lernprozess überwiegend selbst in die Hand und sind handlungsorientierten Unterricht gewohnt. Ihr Verhalten untereinander schätze ich größtenteils als offen und hilfsbereit ein.

1.2 Lehrerbezogene Planungsfaktoren

Im Rahmen meines eigenverantwortlichen Unterrichts bin ich in dieser Klasse seit dem 27. Oktober 2008 wöchentlich 6 Stunden eingesetzt. Ich unterrichte sehr gern in der Klasse und mag die engagierte Arbeitsatmosphäre. Mein Verhältnis zu den Schülern empfinde ich als angenehm freundlich, dabei produktiv, aufgeschlossen und von gegenseitigem Respekt geprägt.

1.3 Organisatorische Planungsfaktoren

Die Lehrprobe findet in der zweiten Unterrichtsstunde in der Zeit von 8:30 Uhr bis 9:15 Uhr außerhalb meines regulären Unterrichts statt. Ein Kollege stellt mir freundlicherweise seine Stunden zur Verfügung.

Aufgrund des geplanten Raumsettings habe ich mich entschieden, einen größeren Raum zu nutzen. Insbesondere für die Durchführung der Podiumsdiskussion, aber auch zur Gewährleistung eines offeneren und kommunikativeren Austausches, werden die Schüler während der Unterrichtseinheit im Stuhlkreis sitzen, wofür der Raum den nötigen Platz bietet. Weiterhin ist der Raum medial angemessen ausgestattet. Ich werde die Klasse bereits in der ersten Stunde unterrichten.

2 Entscheidungen

2.1 Makroebene

2.1.1 Legitimation des Unterrichts und grundsätzliche Absichten

Der Unterricht orientiert sich am Lernfeld 13 „Wirtschaftliche Einflüsse auf den Versicher-

ungsmarkt analysieren und beurteilen“[2] des Rahmenlehrplans. Im Zuge dieses Lernfelds lernen die Schüler Formen der Unternehmenskonzentration kennen und beurteilen deren Auswirkungen auf die Versicherungsbrache, das Unternehmen und die eigene Person als Arbeitnehmer und Verbraucher.

Abgesehen vom Rahmenlehrplan ist das Thema „Unternehmenskonzentration“ für die Schüler von großer Relevanz für ihr weiteres Berufsleben und ihre Rolle als Verbraucher. Durch die technologisch bedingte Dynamisierung der Marktprozesse und die Globalisierung wurde der Wettbewerb in der Versicherungswirtschaft deutlich intensiviert. Verbunden damit sind erhebliche Veränderungen der Unternehmenslandschaft, die sich vorrangig durch Unternehmenskonzentration innerhalb der Branche zeigen.[3] Darüber hinaus sind Hamburger Auszubildende der Versicherungsbranche von dieser Entwicklung direkt betroffen, da der Standort im Zuge der beschriebenen Entwicklung immer mehr Zentralen und damit Arbeitsplätze verliert.[4]

Grundsätzlich lernen die Schüler aber nicht nur die Sichtweise der Verbraucher und Arbeitnehmer kennen, da sie im Rahmen von Konzentrationsprozessen ebenfalls die Rolle des Wettbewerbers oder Unternehmers einnehmen können und diese Sichtweisen unabdingbar sind, um sich ein fundiertes Urteil über die Auswirkungen von Konzentrationsprozessen bilden zu können.

2.1.2 Einbettung in den laufenden Unterricht

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.2. Mikroebene

2.2.1 Didaktische Reduktion

Die Schüler erarbeiten die Auswirkungen von Konzentrationsprozessen aus rein volkswirtschaftlicher Sicht, um vorerst grundsätzlich denkbare positive und negative Auswirkungen kennen zu lernen. Um die Schüler nicht zu überfordern, werden vorerst keine betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen (Bilanzen etc.) berücksichtigt, die außerdem die Effekte, je nach Fallkonstruktion, auf die betroffenen Akteure einschränken würden.

2.2.2 Stundenlernziel

Die Schüler kennen die Auswirkungen von Konzentrationsprozessen auf Verbraucher, Arbeitnehmer, Unternehmen und Wettbewerber und werden sich damit der Relevanz des Themas für ihre Berufswelt und ihre Rolle als Verbraucher bewusst. Sie sind in der Lage die Effekte dieser Konzentrationsprozesse aus unterschiedlichen Sichtweisen zu beurteilen.

2.2.3 Einzellernziele

Die Schüler erweitern und stärken ihre

Fachkompetenz, indem sie

- die Auswirkungen von Konzentrationsprozessen für unterschiedliche Akteure kennen und beurteilen.

Methodenkompetenz, indem sie

- eine Podiumsdiskussion vorbereiten und durchführen.
- ihre Ergebnisse begründet präsentieren.

Personal- und Sozialkompetenz, indem sie

- sich in die Sichtweise unterschiedlicher Akteure hineindenken.
- aus einer Rolle heraus eine Meinung vertreten und so ihre Empathiefähigkeit steigern.
- ihre Fähigkeit trainieren, zielgerichtet, planmäßig und zeitökonomisch in einem Team zu arbeiten.

3 Unterrichtsverlauf

3.1 Phasierung

Einstieg

Inhalt und Vorgehensweise

Zu Beginn der Vorlaufstunde begrüße ich die Schüler lasse sie eine Pressemitteilung der Generali Versicherungen[5] lesen und paraphrasieren. Da einige Schüler selbst bei der Volksfürsorge[6] beschäftigt sind, bitte ich diese, ihren Mitschülern die anstehenden Veränderungen innerhalb ihres Unternehmens zu erläutern. Im Anschluss befrage ich die Schüler, welche

[...]


[1] Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Folgenden für beide Geschlechter die Bezeichnung „Schüler“ verwendet.

[2] vgl. Freie und Hansestadt Hamburg. Behörde für Bildung und Sport (2006): Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Kaufmann für Versicherungen und Finanzen/ Kauffrau für Versicherungen und Finanzen, S. 21.

[3] vgl. Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (2008): Jahrbuch 2007. Die Deutsche Versicherungswirtschaft, S.48.

[4] vgl. Hamburger Abendblatt vom 22.11.2008, Abruf: http://www.abendblatt.de/daten/2008/11/22/976967.html.

[5] siehe Anhang 1.

[6] Fusionspartner der Generali Versicherungen

Final del extracto de 22 páginas

Detalles

Título
Unterrichtsstunde: Auswirkungen von Konzentrationsprozessen auf Unternehmen, Arbeitnehmer, Verbraucher und Wettwerber kennen und beurteilen
Universidad
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg
Calificación
1
Autor
Año
2008
Páginas
22
No. de catálogo
V274897
ISBN (Ebook)
9783656688570
ISBN (Libro)
9783656688549
Tamaño de fichero
535 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
unterrichtsstunde, auswirkungen, konzentrationsprozessen, unternehmen, arbeitnehmer, verbraucher, wettwerber
Citar trabajo
Stephanie Hilbert (Autor), 2008, Unterrichtsstunde: Auswirkungen von Konzentrationsprozessen auf Unternehmen, Arbeitnehmer, Verbraucher und Wettwerber kennen und beurteilen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274897

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